Frauenhandel und Zwangsprostitution – ein Weg nach Europa
Menschenhandel ist in Mitteleuropa ein scheinbar unsichtbares Phänomen, das im Verborgenen stattfindet.
An vielen sogenannten Hotspots an den europäischen Außen- und Binnengrenzen wird das Netzwerk des Menschenhandels allerdings offensichtlich. So wie in Ventimiglia, einem kleinen italienischen Ort an der Mittelmeerküste, kurz vor der Grenze zu Frankreich. Das Problem des Frauenhandels ist unübersehbar, denn insbesondere viele der nigerianischen Frauen im Transit befinden sich im trata, im Handelssystem. Wegen der rassistischen EU-Grenzpolitik ist dieser Weg für die Frauen oft die einzige Möglichkeit, nach Europa zu kommen. Viele werden sich auch erst in Europa ihrer Situation bewusst. Gleichzeitig gibt es wenige Handlungsmöglichkeiten, um die betroffenen Frauen zu unterstützen. Wir sprechen mit Charlotte und Manuela über die Situation in Italien. Beide engagieren sich seit Jahren ehrenamtlich vor Ort gegen Frauenhandel.
Content Note: sexualisierte und rassistische Gewalt wird strukturell und teils explizit benannt.
Zuletzt geändert am 29.11.21, 13:59 Uhr
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