Land OÖ kürzt Frauenvereine – Betroffene wehren sich
Künstler*innen, Sexarbeiter*innen, Migrant*innen und wohnungslose Frauen* gehören zu den ersten Opfern der Kürzungs-bzw. Umverteilungspolitik des Landes Oberösterreich. Kurz vor Weihnachten wurde den Frauenberatungsstellen maiz, FIFTITU% und Arge SIE kurzfristig mitgeteilt, dass die jährliche Förderung durch das Frauenreferat des Landes OÖ zu 100% eingestellt wird.
Angriff auf existentielle Anliegen von Frauen*
titelt eine Aussendung von drei Linzer Frauenberatungsstellen, maiz– autonomes zentrum von & für migrantinnen*, FIFTITU%- Vernetzungs- und Beratungsstelle für Frauen* in Kunst und Kultur in OÖ und Arge SIE- Beratung und Wohnen für wohnungslose Frauen. Diese Beratungsstellen haben in den letzten zwanzig Jahren hohe Fachkompetenzen erarbeitet, die nun nach den neuen Förderkriterien nicht mehr zum Kerngeschäft des Frauenreferats gehören. Mit der Kampagne Frauenland retten wehren sich die betroffenen Vereine.
Was gehört dann noch zum Kerngeschäft eines Frauenreferats, wenn es Förderungen für die Arbeit für und mit wohnungslosen Frauen*, Künstler*innen, Sexarbeiter*innen, Migrant*innen, Frauen*, die ihre Wohnung verlieren und Frauen*, die ihr Menschenrecht auf Bewegungsfreiheit und Flucht wahrnehmen streicht?
Diese und andere Fragen versucht Redakteurin Sigrid Ecker in dieser Ausgabe des FROzine zu klären.
Kampagne Frauenland retten initiiert
Zu hören sind Ausschnitte aus der Pressekonferenz vom 9. Jänner, bei der sich die drei betroffenen Vereine zu Wort gemeldet haben und die zugleich den Auftakt zur Kampagne “Rettet das Frauenland OÖ” dargestellt hat.
Außerdem gibt es ein Interview mit der Landespräsidialdirektorin des Landes OÖ Antonia Licka.
- Oona Valerie Serbest berichtet vom geplanten Feminismus und Krawall Gipfeltreffen: G9- Gender aller neun (Bundes-)Länder vereinigt euch!, das vom 26.-28. Jänner 2018 auf der Kunstuni Linz stattfinden wird.
Moderation & Redaktion: Sigrid Ecker
Zuletzt geändert am 06.03.18, 00:14 Uhr