Freier Rundfunk in Gefahr: Droht eine Demontage der unabhängigen Medien?
Koalitionspläne stellen die Bundesförderung für den nichtkommerziellen Rundfunk infrage. Das ist ein massiver Einschnitt für Medienvielfalt und unabhängigen Journalismus. Radio FRO als Mitglied des Verband Freier Rundfunk Österreich unterschreiben folgende Presseaussendung.
Klare Haltung von der ÖVP gefordert: Vielfalt des Mediensystems zu erhalten
Freie Radios und Community TVs stehen für eine offene und unabhängige Berichterstattung, die besonders lokalen Gemeinschaften, Vereinen und rund 3000 ehrenamtlichen Medienschaffenden aus dem ländlichen, wie urbanen Raum eine Stimme gibt. Besorgniserregend ist auch der internationale Vergleich: In Ländern wie Ungarn haben unabhängige Sender die Sendefrequenzen verloren, was ihre Reichweite und somit ihre gesellschaftliche Relevanz drastisch einschränkte. „Wir appellieren besonders an die ÖVP, die in den letzten Jahren die Stärkung des 3. Rundfunksektors mitgetragen hat, nun einer möglichen Demontage nichtkommerzieller Medien entschieden entgegenzutreten und sich klar für den Erhalt eines vielfältigen Mediensystems einzusetzen“, so Jungwirth abschließend.
Der Verband Freier Rundfunk Österreich fordert eine künftige Regierung auf, sich klar zur Förderung des 3. Rundfunksektors zu bekennen und den Privatrundfunk in seiner Gesamtheit zu fördern. Es ist Aufgabe der Politik, sicherzustellen, dass die Freien Radios und Community TVs weiterhin ihre öffentliche Aufgabe im Bereich Information, Medienkompetenzvermittlung und als österreichische Plattformen für lokale Kultur und Musik erfüllen können.
Zuletzt geändert am 13.02.25, 13:31 Uhr
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