FROzine Weltempfänger
Mit dem Weltempfänger blicken wir in die Schweiz, hören von Natur und Krieg, Medienkunst befasst sich mit toxischer Männlichkeit. Außerdem: Warum hat Ungarn Orban gewählt?
Frei, aber nicht fair
In Ungarn wurde am 3. April gewählt. Radio Corax in Halle hat am Tag nach den Wahlen mit dem wissenschaftlichen Direktor des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung der Universität Regenburg Prof. Dr. Ulf Brunnbauer über die Wahlen in Ungarn, das System Orbán und die Fidesz-Partei gesprochen.
“Unser Widerstand ist unräumbar”
Im Kanton Aargau in der Schweiz, genauer gesagt am Geißberg, einem Naturschutzgebiet, will der transnationale Zementkonzern Holcim einen bereits bestehenden Steinbruch massiv erweitern und dafür den Wald roden.
Aus diesem Steinbruch werden Zementwerke beliefert, er ist sozusagen jetzt schon die größte Co2 Quelle der Schweiz. Was es mit Holcim auf sich hat, einem der größten Baustoffkonzerne der Welt, was der Widerstand bedeutet und wie die Situation im Moment ist, auch nach der aktuellen Waldbesetzung und Räumung, dazu Sarah im Interview. Sie ist vom Kollektiv Geißberg und von “Wald statt Beton. Radio Dryeckland, Freiburg, hat die Fragen letzte Woche gestellt.
Krieg in der Ukraine: Folgen für Umwelt und Klima
Krieg in der Ukraine. Darunter leidet auch die Natur. Das bedeutet nicht nur fatale Folgen für Pflanzen, Tiere und Landschaften – Wenn Böden verseuchen und Grundwasser verschmutzt, vergrößert dies wiederum das menschliche Leid im Kriegsgebiet und den angrenzenden Regionen. Und schließlich sind Kriege auch Gift für das Klima und verlangsamen den Klimaschutz.
Über weitere Details zu diesen ökologischen Missständen hat Radio Blau mit der Expertin Dr. Sarah Fluchs gesprochen. Sie forscht im Bereich Umwelt, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit.
Ein Beitrag von Radio Blau in Leipzig.
Toxische Männlichkeit: ein Gegenentwurf aus der Medienkunst
In Kriegszeiten ist viel von toxischer Männlichkeit die Rede. Toxische Männlichkeit prägt nach wie vor stark unsere Gesellschaft und die Sozialisierung von männlich gelesenen Personen. Ein zentraler Bestandteil davon ist emotionale Sprachlosigkeit: Männer weinen nicht. Männer sprechen nicht über ihre Gefühle. Das kann nicht nur gravierende Auswirkungen für die mentale Gesundheit der Betroffenen selbst, sondern insbesondere auch für ihr Umfeld haben.
Wie es anders gehen könnte, zeigt der Medienkünstler Florian Schurz in seiner aktuellen Ausstellung “InTouch” auf dem Leipziger Spinnereigelände. Er hat männlich gelesene Avatare erstellt, die gemeinsam reflektiert und einfühlsam über ihre tiefsten Gefühle und Gedanken sprechen.
Im Interview mit Radio Blau erfahren wir von den Hintergründen.
Am Mikrofon: Pamela Neuwirth
Zuletzt geändert am 07.06.22, 18:00 Uhr
Kommentare werden von der Redaktion moderiert. Es kann daher etwas dauern, bis dein Kommentar hier erscheint. Wir behalten uns vor, diskriminierende oder diffamierende Kommentare, sowie solche, die straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, zu entfernen.