Geschichten erzählen gegen Extremismus
Aus der Reihe Über Radikalisierung Reden - Teil 4: über Narrative, Utopien und ihre Möglichkeiten #salonfähigundnormal
Populistische und extremistische Erzählungen bedienen sich sehr machtvoller Narrative. Gerade Geschichten, wenn sie gut erzählt werden, machen politische Strömungen attraktiv. Verschwörungserzählungen beziehen daraus auch einen Teil ihrer Wirkung. Welche Möglichkeiten gibt es Gegennarrative zu entwickeln? Können Utopien solche Gegennarrative sein?
Expertinnen: Linda Schlegel und María do Mar Castro Varela
Moderation: Bianca Kämpf (DÖW)
Aus der Reihe Über Radikalisierung Reden. #salonfähigundnormal
Linda Schlegel ist Doktorandin an der Goethe Universität (Frankfurt am Main) und assoziierte Forscherin an der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) sowie bei modus | Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung in Berlin. Ihr Promotionsprojekt befasst sich mit der Möglichkeit, (fiktive) Geschichten und qualitativ hochwertiges Storytelling in digitalen Narrativkampagnen gegen Extremismus einzusetzen. Linda Schlegel ist außerdem Gründungsmitglied des Extremism and Gaming Research Networks (EGRN) und hat sowohl zu Gamification und zur Nutzung von digitalen Gaming-Plattformen durch extremistische Akteure gearbeitet als auch zur Frage wie diese Elemente in der Präventionsarbeit genutzt werden können.
María do Mar Castro Varela:Die Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin und promovierte Politikwissenschaftlerin ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zurzeit ist sie die Sir Peter Ustinov Gastprofessorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen Gender und Queer Studies, Postkoloniale Theorie, Kritische Migrationsforschung, Kritische Bildungswissenschaften, Trauma Studien und Verschwörungsnarrative. In 2015/16 war sie Senior Fellow am Institut für die Wissenschaft des Menschen (IWM) in Wien. Sie ist Mitglied der Forschungsgruppe „Radiating Globality“ unter Leitung von Gayatri C. Spivak (Columbia University), Gründerin und Mitglied des bildungsLab*, Vorsitzende des Berliner Instituts für kontrapunktische Gesellschaftsanalysen und Principal Investigator der Forschungsprojekte CILIA-LGBTIQ+ (NORFACE) und DigitalerHass (IFAF).
Zuletzt geändert am 14.04.22, 16:08 Uhr
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