Glück tief!
sagen Höhlenforscherinnen und berichten über Naturschutz und Klimawandel aus Perspektive der Höhlen und Karstlandschaften. Zudem im FROzine: die Radio FRO-Digital Academy startet am 14. April. Und: Katharina Serles von der KUPF-Zeitung gibt einen Einblick in die aktuelle Ausgabe #185 zum Thema Un_Vereinbarkeiten.
Höhlen erkunden – erleben – erhalten
Höhlen und Karstlandschaften sind auf der ganzen Welt verbreitet. Sie sind in ihren Erscheinungsformen einzigartig und besitzen eine zentrale Bedeutung in der weltweiten Biodiversität: als Biotope (Lebensraumtypen) und Geotope (geologische Formationen). Durch Jahrtausende andauernde chemische und physikalische Prozesse wurden diese bizarren Landschaften geformt. So entstanden Dolinen, Höhlen und Schächte — typische Elemente des Karsts. Der Karst ist ober- und unterirdisch ein wertvolles Naturerbe!
Höhlen sind archäologische und paläontologische Fundstellen, die uns ein Stück näher an unsere Vorfahren und das Leben Jahrmillionen vor uns bringen. Höhlen und Karstlandschaften sind wichtige Lebensräume für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Viele sind selten geworden und daher stark gefährdet. Einige sind etwas ganz Besonderes, weil sie als Endemiten nur in einem klein begrenzten Gebiet vorkommen, wie zum Beispiel unser Dachstein-Höhlenblindkäfer, das Höhlentier des Jahres 2021. Viele Höhlen – vor allem in den Alpenregionen – sind wichtig für unsere Trinkwasserversorgung. Dieser Umstand verdeutlicht die Wichtigkeit des Schutzes unserer Berge, der Karstlandschaften und unserer Höhlen. Denn sauberes Wasser geht uns alle an.
In erster Linie wollen ForscherInnen die Höhlen und Karstlandschaften als Bio- und Geotope mit all ihren dazugehörigen Erscheinungs- und Lebensformen erkunden, erleben und schützen, möglichst lange erhalten und dies mit so wenig Beeinflussung wie möglich. Die Nachkommen sollen diese Naturerscheinungen in gleicher Form erleben dürfen wie wir. Zukünftige Forschende sollen auch nach uns die Möglichkeit haben mit neu entwickelten Methoden aus der Natur zu lesen und von ihr zu lernen. Die HöhlenforscherInnen wollen auch außerhalb der Höhlencommunity die interessierte Öffentlichkeit über Höhlenschutz aufklären.
FROzine im Interview mit den Höhlenforscherinnen Pauline Oberender und Katharina Bürger, von der neugegründeten Fachsektion „Höhlen- & Karstschutz“ vom VHÖ – Verband Österreichischer Höhlenforschung.
Radio FRO Digital Academy
Podcast, Foto, Video und mehr: bei der Radio FRO „Digital Academy“ dreht sich alles um das Thema crossmedialer Journalismus in den Freien Medien. Melde dich jetzt an – zu einem einzelnen Modul oder zum Gesamtpaket. Für Sendungsmacher*innen von Radio FRO ist die Teilnahme kostenlos.
Die Welt der Medien befindet sich im Wandel. Die Digitalisierung hat den gesamten Mediensektor erreicht und verändert auch die Arbeit der Medienmachenden: statt nur in den klassischen Formaten Print, Audio und Video zu denken, wird es immer wichtiger verschiedene Kanäle zeitgleich zu bespielen und diese sinnvoll zu vernetzen. “Crossmedialität” und “Multimedialität” sind Schlagworte, die diese Entwicklung beschreiben. Auch Radio FRO stellt sich den digitalen Herausforderungen: in der “Digital Academy” wollen wir unsere Sendungsmacher*innen und alle Interessierten, ein Stück weit fitter machen für das digitale Zeitalter und zeigen auf, was es heißen kann, crossmedialen Journalismus in Freien Medien umzusetzen.
Die Digital Academy besteht aus 6 Modulen, die einzeln oder im Gesamtpaket absolviert werden können. Mit folgenden Themen beschäftigen wir uns dabei:
- Mobile Reporting: Audio-Produktion und -Bearbeitung auf dem Smartphone
- Podcasting: Gestaltung und Verbreitung von Podcasts
- Fotografie und Fotobearbeitung auf dem Smartphone
- Videogestaltung und Videobearbeitung auf dem Smartphone
- Crossmedia Publishing: Website-Beiträge und Social Media
- Digital Storytelling: Digitale Tools für das crossmediale Storytelling
Infos zur Anmeldung und Beitrag im CBA
Un_Vereinbarkeiten
Kulturarbeit ist oft nicht mit Erwerbs- oder Care-Arbeit vereinbar. Die Freiheit der Kunst ist oft nicht mit den Abhängigkeiten von Fördergeber*innen vereinbar. Die Arbeitsbedingungen in der Kulturarbeit sind oft nicht mit gängigen Standards vereinbar. Sind Volkskultur und zeitgenössische Kultur vereinbar? Wie sieht es mit der gleichzeitigen Präsenz als Künstler*in im digitalen wie aktualen Raum aus? Wie mit politischem Anspruch und tatsächlicher Selbstausbeutung? Wir sind umgeben von unterschiedlichsten Un_Vereinbarkeiten. Wie können wir uns mit ihnen zurechtfinden? Oder was hilft uns, sie aufzulösen?
Sigrid Ecker hat bei Katharina Serles, Leiterin der KUPF-Redaktion nachgefragt. Zum Beitrag im Archiv.
Am Mikrofon: Pamela Neuwirth
Zuletzt geändert am 25.07.23, 08:46 Uhr
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