“Gutes Essen für alle!- Aber wie?”
Wie kann es gelingen, dass nachhaltig produzierte Lebensmittel für wirklich alle Menschen leistbar werden? Und was hat das mit der Klimawende zu tun? Brigitte Reisenberger, FIAN Österreich, Julianna Fehlinger, ÖBV und Hannah Kordes, Klimabündnis OÖ geben Antworten im Rahmen der Tagung für Ernährungssouveränität in der Tabakfabrik Linz.
„Ernährungssouveränität ist das Recht der Völker auf gesunde und kulturell angepasste Nahrung, nachhaltig und unter Achtung der Umwelt hergestellt. […] Sie ist das Recht der Bevölkerung, ihre Ernährung und Landwirtschaft selbst zu bestimmen. Ernährungssouveränität stellt die Menschen, die Lebensmittel erzeugen, verteilen und konsumieren, ins Zentrum der Nahrungsmittelsysteme, nicht die Interessen der Märkte und der transnationalen Konzerne.“
(Deklaration des weltweiten Forums für Ernährungssouveränität, verfasst in Mali,im Februar 2007)
In diesem FROzine geht also um Ernährungssouveränität, um das Recht auf gutes Essen für alle, das heißt unter anderem, dass biologisch produzierte Lebensmittel für wirklich alle Menschen leistbar sein sollten und nicht nur für eine zahlungskräftige Mittelschicht. Genau dazu fand vom 1. bis 3. November 2019 in den Räumlichkeiten der Schule des Ungehorsams in der Tabakfabrik Linz eine Tagung für Ernährungssouveränität zum Thema: “Gutes Essen für alle!- Aber wie?” statt.
Zwei der zahlreichen Vertreter*innen und Unterstützer*innen, die der Bewegung für Ernährungssouveränität angehören sind FIAN Österreich, das ist eine internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht auf Nahrung und die ÖBV- die Österreichische Berg- und Kleinbäuer*innen Vereinigung, auch bekannt unter La Via Campesina. Ich habe die Gelegenheit bei der Tagung genutzt und
- Brigitte Reisenberger von FIAN Österreich und
- Julianna Fehlinger von der ÖBV einige Fragen gestellt.
Sie erklären, wie “Gutes Essen für alle” gelingen kann. Es geht um Direktvermarktung, Kooperation, Kleinteiligkeit und auch um Arbeitsbedingungen, sowie Mindestlöhne. Weiters um die Frage, was das alles mit der Klimakrise beziehungsweise der Klimawende zu tun hat.
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Den Mitschnitt der Podiumsdiskussion jetzt hören. Es sprechen
- Tom Boothe, kooperativer Supermarkt “La Louve”, Paris- ermöglicht nachhaltigen Einkauf auch für Menschen mit wenig Geld
- Bernd Fischer, Ennstaler Dorfgenossenschaft “Ums Egg”- eine Kooperation von Produzent*innen und Konsument*innen
- Kurt Langbein, Filmemacher- über südkoreanische Genossenschaft “Hansalim”, deren Bäuer*innen 1,5 Millionen Menschen versorgen
- Julianna Fehlinger, ÖBV-Via Campesina Austria- Moderation.
Sozialer Raum Gemeinschaftsgarten
Hannah Kordes hat eine der beiden Exkursionen “Kostbares teilen” und “Verarbeitung am Hof”, die im Rahmen der Tagung „Gutes Essen für alle“ stattgefunden haben, organisiert. Sie arbeitet beim Klimabündnis OÖ und ist Mitglied der Leisenhofgärtnerei in Linz. Ich habe sie im Anschluss des Ausflugs gefragt, was es zu sehen und erfahren gab. Sie erklärt, wo es Foodcoops gibt in Linz und was das eigentlich ist und spricht über den Wert von Gemeinschaftsgärten als sozialen Raum in Linz.
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Moderation und Gestaltung: Sigrid Ecker
Zuletzt geändert am 26.11.19, 14:40 Uhr
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