Hat Medienkompetenz in Linz ausgedient?
Nachdem die Stadt nun auch plant, die Zuschüsse für die Medienwerkstatt Linz ab 2018 einzustellen, ist es um zahlreiche Bildungsangebote in den Bereichen Fotografie, Film und Radio schlecht bestellt. Womöglich steht aber gar die Schließung der Einrichtung bevor. Im Gespräch mit Harald Wildfellner, dem Geschäftsführer der Medienwerkstatt, konnten wir am Donnerstag nicht nur über die genauen Auswirkungen der Budget-Kürzungen sprechen, sondern auch auf die Visionen und Betätigungsfelder der Einrichtung zurückblicken. Im Zentrum stand dabei stets die Frage: Was bedeuten Einsparungen im Bildungsbereich für Gesellschaft und Demokratie? Im Anschluss stellt die Schauspielerin Judith Richter ihr Projekt ,,Theater im Einsatz vor. Und, wie immer am Freitag, gibt es am Ende der Sendung den Wochenrückblick über die letzten fünf FROzine-Ausgaben.
Mit der Schließung der Medienwerkstatt Linz stehen zahlreicher Bildungsangebote im Bereich Fotografie, Film und Radio auf dem Spiel. Das dort vermittelte Wissen hat in den vergangenen Jahren nahezu 13.000 Interessierten ermöglichst, sich an der lokalen Medienlandschaft zu beteiligen und kritische Inhalte in spannenden Formaten mit der Öffentlichkeit zu teilen. Im Gespräch mit Harald Wildfellner, dem Geschäftsführer der Medienwerkstatt konnten wir gestern nicht nur über die genauen Auswirkungen der Budget-Kürzungen sprechen, sondern auch auf die Visionen und Betätigungsfelder der Einrichtung zurückblicken. Im Zentrum stand dabei stets die Frage: Inwiefern gefährden Einsparungen im Bildungsbereich die Demokratie sowie die Potentiale einer offenen Gesellschaft?
Im zweiten Teil der Sendung stellt FROzine das Projekt Theater im Einsatz vor. Judith Richter, Schauspielerin und Mitglied des Theater-Kollektivs Musentempel, hat mit uns über ihr Konzept mobiler Theater-Inszenierungen gesprochen, mit dem sie sich ab 2017 auch vermehrt im Rahmen von Worskshops an Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser, Altenheime und die Justizanstalt wenden möchte.
Zuletzt gibt es dann, wie jeden Freitag, den FROzine Wochenrückblick, diesmal gestaltet von Sandra Hochholzer und Karl Koczera
Der Wochenrückblick des Infomagazin FROzine vom 4. bis 10 November 2016
Am Freitag, 4. November war Rudi Mühllehner zu Gast im Studio. Er ist Leiter und Schauspieler bei der Tribüne Linz, einem Linzer Theater, das in letzter Zeit extrem in Bedrängnis geraten ist. Das Theater kämpft mit sehr geringen Subventionen, erfüllt aber gleichzeitig einen relevanten gesellschaftspolitischen Auftrag. Näheres zur Situation, zum Kontext und zu Strategien gibt’s im Interview nachzuhören. Außerdem ein Vorgeschmack auf die kommenden Stücke und den Spielplan für November und Dezember. http://www.fro.at/article.php?id=11475
Am Montag, 7 November begrüßten wir Maruska Polakova. Sie erzählte über ihre Segelreise von Linz nach Belgrad entlang der Donau. Die Donautin und Künstlerin hat sich für ihre Reise drei Fragen gestellt, die sie im Studio nun bis zur Station Belgrad beantwortet hat. Im Frühling geht’s weiter auf der Donau bis ins Schwarze Meer. Außerdem in dieser Sendung ein Rückblick auf den 2. Welser Mobbing Kongress und die Meldungen aus den Wissenschaften mit wissenswertem unter anderem über soziale Informationen bei Holzameisen. http://www.fro.at/article.php?id=11481
Am 8. November stellte Michael Diesenreither seinen Gästen die Frage: „Was bleibt von den Verteidigern Europas?“. Im Studio diskutierten Werner Pöchinger, Redakteur OÖ-Krone, er hat vom Kongress “undercover” getwittert, Cornelia Broos und Thomas Pilgerstorfer, zwei Vertreter*innen des Bündnis “Linz gegen rechts” und Organisator*innen der Protestkundgebung sowie Maria Buchmayr, stellvertretende Klubobfrau, Landessprecherin und Landtagsabgeordnete der Grünen. Gemeinsam wurde ein Rückblick gemacht auf den rechtsextremen Kongress des “Europäischen Forum Linz” vom 29.10. in den Linzer Redoutensälen, der im Vorfeld viel Wirbel und viel Gegenprotest erzeugt. Nun ist es wieder ruhig geworden. Das war Maria Buchmayr, die sich nicht damit zufrieden geben möchte, dass der Kongress vorbei ist. Und nun hören wir noch eine Anektote, die Werner Pöchinger mitgebracht hat von seinem Ausflug zum Kongress. http://www.fro.at/article.php?id=11486
Am 9. November ging's im Infomagazin FROzine um die Leistungsbilanz der OÖ Beschäftigten. Dabei kommen im Beitrag von Karl Koczera Ak Präsident Johann Kalliauer sowie AK-Direktor Josef Moser zu Wort. Außerdem gab's einen Rückblick auf die Veranstaltung „Helfe sich wer kann“ der Grünen Bildungswerkstatt. Karl Koczera hat bei dieser Gelegenheit gefragt, wo denn die Grüne Sozialkompetenz versteckt ist. http://www.fro.at/article.php?id=11488
Am Donnerstag, 10. November ging's um zwei Jubiläen. 25 Jahre Integrationsbüro und 20 Jahre Migrations- und Integrationsbeirat. Dazu im Gespräch mit Sandra Hochholzer über die Schwerpunkte der Integrationsarbeit waren Karin Hörzing, Integrationsreferentin der Stadt Linz und Ena Rogalo vom Integrationsbüro. http://www.fro.at/article.php?id=11497
Viel Vergnügen beim Nachhören der Sendungen. Alle Infos finden sich auf www.fro.at – alle Sendungen zum Nachhören unter cba.media.
Durch die Sendung führt David Haunschmidt.
Zuletzt geändert am 11.11.16, 00:00 Uhr
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