Ilse Aichinger-Ausstellung mit Aussicht
Ilse Aichingers Literatur ist realistisch und beschäftigt sich trotzdem mit dem Verschwinden - im Hintergrund stehen die Zeitgeschichte und die Verfasstheit des Menschen.
Der Vater war ein im Linzer Kulturleben überaus aktiver Lehrer und Schriftsteller, die Mutter engagierte sich als erste Jugendamtsärztin der Stadt für die gesundheitliche Aufklärung vor allem von Mädchen und Frauen. Erinnerungen an ihre frühe Kindheit in Linz publiziert Ilse Aichinger erst in ihren späten Jahren. Aber als ihr Hauptwerk entsteht, zwischen 1952 und 1981, ist sie mit ihren Texten in fast 20 Jahrgängen des Literarischen Jahrbuchs der Stadt Linz präsent.
Die Ausstellung zeigt Ilse Aichinger aus dem ungewohnten Blickwinkel ihrer Beziehung zu Linz und seinen Autoren – an deren erster Stelle Adalbert Stifter steht.
Zur Ausstellung ist ein Katalog und ein Begleitheft erschienen.
Kuratorin: Christine Ivanovic
Gestaltung: Peter Karlhuber
Grafik: Gerhard Spring
Ausstellung: 19. Oktober 2021 bis 3. Mai 2022 jeweils von Dienstag bis Sonntag, 10 bis 15 Uhr
Radio FRO hat Dr. Ivanovic zum Interview und Ausstellungsrundgang getroffen. Die Ausstellung ist architektonisch durchbrochen und erlaubt einen Blick an das Donauufer – diese Intervention steht in Zusammenhang mit einem unheimlichen Text von Ilse Aichinger.
Zuletzt geändert am 30.12.21, 15:13 Uhr
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