Indigene Selbstbestimmung in Mexiko
Gespräch über sozio-ökologische Kämpfe in Lateinamerika im Rahmen von DENK.MAL.GLOBAL | Eine Befragung zur Lebenssituation von LGBTIQ*-Personen in Linz zeigt Handlungsbedarf.
Der zweite Abend der Veranstaltungsreihe DENK.MAL.GLOBAL 2024 ist den sozio-ökologischen Kämpfen in Lateinamerika, speziell in Mexiko, gewidmet. Zu Gast ist Lorena Elizabeth Olarte Sanchez, Fellow und Lektorin an der Universität Wien. Sie studierte Kommunikationswissenschaft und NGO Management in Mexiko und Sustainable Development am Institut für politische Studien in Paris. Außerdem ist sie Mitherausgeberin des Journals für Entwicklungspolitik zum Thema „Enacting the Future – Environmental activism worldwide“.
In ihrem Vortrag und im anschließenden Gespräch mit Karin Fischer beschreibt sie wie jahrhundertelange Enteignung und Ausbeutung der Natur in indigenen Gebieten zu verschiedenen Formen von Verteidigung und Selbstbestimmung des kommunitären Lebens geführt haben.
Der Vortrag ist in Kultur und Bildung spezial zu hören, die Podiumsdiskussion in diesem FROzine.
DENK.MAL.GLOBAL ist eine Veranstaltungsreihe der VHS Linz in Kooperation mit Südwind OÖ.
Vielen Dank an DORF TV für den Mitschnitt!
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“Besser als befürchtet” – Eine Befragung zur Lebenssituation von LGBTIQ*-Personen in Linz zeigt Handlungsbedarf.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Pressekonferenz mit LGBTIQ*-Referentin Vize-Bürgermeisterin Tina Blöchl, Patricia Kurz-Khattab, LGBTIQ*-Koordinatorin der Stadt Linz und Thomas Standfest, Abteilungsleiter der Stadtforschung Linz, präsentiert.
Generell werde Linz von den Befragten als LGBTIQ-freundliche Stadt beurteilt, so Vize-Bürgermeisterin Tina Blöchl. Sie sieht sich im bisherigen Weg der Stadt grundsätzlich bestätigt. Seit Oktober 2020 ist Linz Mitglied des „Rainbow Cities Network“ (RCN) und bekennt sich damit zur Unterstützung der LGBTIQ*-Community und dazu Toleranz und Gleichbehandlung zu fördern. Gleichzeitig zeigt die Umfrage auch Handlungsbedarf auf. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für einen Maßnahmenkatalog dienen und zur Umsetzung des LGBTIQ*-Konzepts der Stadt.
Hervorgehoben wird das Problem der Diskriminierung im öffentlichen Leben, am Arbeitsplatz oder in der Schule. Patricia Kurz-Khattab, LGBTIQ*-Koordinatorin der Stadt Linz, ruft zu mehr Zivilcourage auf. Die Stadt Linz will auf niederschwellige Unterstützungsangebote und Präventionsarbeit setzen. Mit dem geplanten LGBTIQ*-Kompetenzzentrum soll eine Anlaufstelle geschaffen werden, die Expertise in Bezug auf Antidiskriminierung, Aufklärung und Gewaltprävention bündelt.
Die HOSI Linz kommentiert in einer Presseaussendung die Ergebnisse der Umfrage. Die Situation sei „einigermaßen gut, aber verbesserungswürdig.“ Laut Vereinssprecher Michael Müller sei die Situation in Linz „besser als befürchtet“, aber die HOSI sieht dennoch großen Verbesserungsbedarf in vielen Punkten. Bedenklich sei, dass über ein Drittel der Befragten schätzt, dass heute mehr Übergriffe stattfinden als noch vor fünf Jahren. Außerdem sind Trans*Personen stärker von Diskriminierung betroffen – ebenfalls ein Umstand der dringend geändert werden müsse.
Folgende Vereine haben unter der Leitung der städtischen Koordinationsstelle LGBTIQ* an der Umfrage mitgewirkt (in alphabetischer Reigenf olge):
- Aidshilfe Oberösterreich
- BILY – Verein für Jugend-, Familien- und Sexualberatung
- COURAGE* Linz
- Eltern-Kind-Zentrum Figulystraße Regenbogenfamilien und FAmOS
- HOSI Linz – Verein Homosexuelle Initiative Linz
- Queere Frauen Linz
- Trans* in Linz
- TSC Wechselschritt Linz
- VIMÖ – Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich
- YOUnited – Young & Queer
Ergebnisse der Befragung zur Lebenssituation von LGBTIQ*-Personen in Linz gibt es hier nachzulesen.
Sendungsmoderation: Felix Harrer
Zuletzt geändert am 03.04.24, 15:57 Uhr
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