Infomagazin FROzine macht Sommerpause
Das Redaktionsteam des Infomagazin FROzine macht Sommerpause!
Wir machen einen Streifzug durch das Programm des Infomagazin FROzine von Januar bis Juni und haben für die Zeit unserer Redaktionspause interessante Sendungen ausgewählt, die wir im August nochmals senden.
Am 5. September um 18 Uhr sind wir wieder zurück im Studio.
Das Redaktionsteam des Infomagazin FROzine wünscht einen schönen Sommer!
Montag, 1. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 9. Februar 2016: Queer Refugees Welcome
Moderation Michael Diesenreither
Homosexualität als Fluchtgrund
Das Projekt „Queer refugees welcome“ der Homosexuelleninitiative (HOSI) Linz informiert die eigenen Mitglieder und Interessent*innen, die Organisationen der Flüchtlingsbetreuung und deren Personal sowie die Flüchtlinge selbst in sechs Sprachen über die Lage von LGBT-Personen in Österreich. Was ist gesetzlich erlaubt, was wird von der Gesellschaft überwiegend toleriert oder akzeptiert, welche Diskriminierung ist bei uns ein No-Go und welche besteht noch, was sind die speziellen Bedürfnisse homosexueller Flüchtender, was bietet die HOSI Linz den lesbisch/schwulen Flüchtlingen an? Es sind dies Angebote von Beratung, Gemeinschaft und Hilfestellung bei der Integration in die Community und die Gesellschaft. Auch soll eine „Buddy Group“ aufgestellt werden, wo Freiwillige die Flüchtlinge ein wenig im Alltagsleben begleiten.
Im Studio waren dazu die (ehrenamtlichen) Projektleiter des HOSI-Projekts, Rainer Bartel und Gernot Wartner, zu Gast.
Informationen zu Queere Flüchtlinge Willkommen (auf Deutsch)
Informationen zu Queere Flüchtlinge Willkommen (auf Arabisch)
#ausnahmslos
An Silvester kam es in Köln zu zahlreichen Diebstählen und Vorfällen sexualisierter Gewalt gegen Frauen. Unter den Tätern waren auch Asylwerber. Seitdem hat sich der Ton gegenüber Geflüchteten zunehmend verschärft. Menschen, die bisher sexualisierte Gewalt NICHT ernstgenommen haben und sich gegen eine bessere Strafverfolgung bei sexuellen Übergriffen ausgesprochen haben, haben das Thema für sich entdeckt – Gewaltbereitschaft und Frauenfeindlichkeit wird nun den vermeintlich „Anderen“ oder „Fremden“ zugeschrieben. Der Aufruf „ausnahmslos. Gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus“ macht sich als Reaktion darauf in Form einer Netzkampagne dafür stark, langjährige feministische Forderungen nicht zu instrumentalisieren, sondern sexualisierte Gewalt ausnahmslos ernst zu nehmen und sich gleichzeitig und ausnahmslos gegen Rassismus stark zu machen. Christiane Löper hat mit einer der Verfasserinnen aus Österreich, Dudu Küçükgöl über die Inhalte und Forderungen gesprochen.
Den Aufruf gibt es auf http://www.ausnahmslos.org zu lesen und ihr findet via Twitter unter #ausnahmslos bzw. http://www.twitter.com/hashtag/ausnahmslos diverse Artikel zum Thema.
Weiterführende Links:
http://www.frauen-gegen-gewalt.de
http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de
Dienstag, 2. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 29. 02. 2016 Themenforum Arbeitslosigkeit
Moderation: Sandra Hochholzer
Themenforum Arbeitslosigkeit
„Würde und Gerechtigkeit für arbeitslose Menschen“ betitelte der ÖGB seine Einladung zum Gründungstreffen des Themenforums „Arbeitslosigkeit“ im Österreichischen Gewerkschaftsbund, welches am 09. Mai 2016, von 12.00 – 15.00 Uhr im Festsaal der Arbeiterkammer in Linz stattfand.
Christian Aichmayr hat mit dem langjährigen Gewerkschaftsmitgliedes Hans Linsmaier im Vorfeld der Neugründung ein Gespräch geführt. Dieser hat ja zuletzt gemeinsam mit anderen Menschen am 22.12.2015 auf einem Linzer Weihnachtsmarkt die Initiative „Arbeitslos. Selbstermächtigt“ gegründet.
Die Initiative kann über ihre web-site kontaktiert werden: http://www.selbstermächtigt.at/
Tschernobyl 30 Jahre nach der Katastrophe: Ein Objekt, das nach wie vor nicht unter Kontrolle ist
Am 28. Februar jährte sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal. Das heisst aber noch lange nicht, dass diese Katastrophe seit 30 Jahren vorbei ist. Radio Dreyeckland sprach am Jahrestag der Katastrophe mit dem Greenpeace-Atomexperten Tobias Muenchmeyer über die heutige Lage vor Ort und über die Lehren, die in Europa aus Tschernobyl gezogen wurden. Redakteur Matieu fragte ihn zunächst, welche vorläufige Bilanz sich ziehen lässt, was die Opfer, Schäden und Kosten dieser Katastrophe angeht.
http://www.freie-radios.net/76752
Glücksspiel und Spielsucht
Um sich dem Thema Glücksspiel und Spielsucht fachlich adäquat anzunähern, hat Christian Aichmayr mit der Gesundheitspsychologin und Klinischen Psychologin Maga Eliane Eder-Manser und dem Sozialarbeiter Mag. Helmut Schober von der Spielsuchtberatung des sozialpsychischen Beratungsdienstes des Magistrates Wels gesprochen, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mit dieser Thematik konfrontiert sind.
Link zum FROzine-Beitrag https://cba.media/314280
Link zum vollständigen Interview https://cba.media/313879
Mittwoch, 3. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 17.02 Die schwarz-blaue Handschrift
Moderation Martin Wassermair
Die oö. Landesregierungsmehrheit aus ÖVP und FPÖ war im Februar bereits mehr als 100 Tage im Amt. Deutschpflicht am Schulhof, Kürzung der Mindestsicherung für anerkannte Flüchtlinge und die Absetzung von ORF-Stiftungsrätin Margit Hauft – manifestiert sich so der schwarz-blaue Paradigmenwechsel in der Landespolitik?
Rechte Anpassungsstörungen – Ein Kommentar zur Krise des europäischen Demokratieprojekts
Die schwarz-blaue Handschrift
Zwischenbilanz zur Arbeit der Landesregierungsmehrheit aus ÖVP und FPÖ.
Dabei stand vorrangig die Frage im Vordergrund, inwieweit in den ersten Monaten der Amtsführung tatsächlich eine schwarz-blaue Handschrift erkennbar war. Und: Worin manifestiert sich der Paradigmenwechsel in der oö. Politik? Was dürfen wir für die kommenden Jahre erwarten?
Mit Josef Ertl (OÖ Redakteur KURIER) und Thomas Kramesberger (Bezirksrundschau OÖ).
Donnerstag, 4. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 16.03. 2016 Kulturbudgets und – Entwicklung in der Stadt Linz und Land OÖ
Moderation: Michael Diesenreither
KUPF Innovationstopf und Linz Impuls Topf
Der KUPF Innovationstopf (Land OÖ) und der Linz Impuls Topf (Stadt Linz) sind zwei Fördertöpfe, die ihren Fokus bei der Förderung der Freien Kunst- und Kulturszene haben. Welche Chancen auf Fördergelder aus diesen Töpfen gibt es, wie sieht die Fördersituation der Initiativen der Freien Szene derzeit aus und mit welcher Intention wurden diese Fördertöpfe geschaffen?
Dazu waren Klemens Pilsl von der KUPF OÖ sowie Thomas Diesenreiter als Vertreter des Kartells, einem losen Zusammenschluss von Vertreter*innen aus der freien Kunst- und Kulturszene in Linz, live zu Gast im FRO-Studio.
Im Studiogespräch ging es auch um aktuelle Zahlen und Einschätzungen der Gäste zu den Kulturbudgets und -entwicklungen auf Landes- und Stadtebene.
Krieg in Syrien: Ursachen, Hintergründe, Perspektiven
Am 2. März fand im Linzer Wissensturm der Vortrag mit anschließender Diskussion von Karin Leukefeld zum Thema „Krieg in Syrien: Ursachen, Hintergründe, Perspektiven“ statt. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom Bündnis „Linz gegen Rechts“ und der VHS Linz.
Karin Leukefeld, seit 2000 als freie Korrespondentin im Nahen Osten tätig, berichtet regelmäßig aus Damaskus und anderen syrischen Städten. Im Vortrag ging es um die Hintergründe und die Entstehung des Krieges in Syrien, seinen aktuellen Verlauf und Perspektiven zu seiner Beendigung.
Nun ist das Thema wirklich sehr komplex und verworren, auch gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen, vermutlich zu komplex, um es in einem 2-stündigen Vortrag zu behandeln. Noch schwieriger ist es daher auch, das ganze Thema in einen 15-minütigen Radiobeitrag zu verpacken. Dennoch gibt es heute ein paar Ausschnitte aus dem Vortrag und der Diskussion zu hören.
Freitag, 5. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 24.02. 2016 Die Armuts-Challenge
Moderation Martin Wassermair
Der Treue-Eid – Ein Kommentar zum angedachten Leitkultur-Gelöbnis an Österreichs Schulen
Der Aufruf zur Armuts-Challenge
Preissteigerungen im Alltag sowie der ungebrochene Anstieg der Arbeitslosigkeit drängen immer mehr Menschen in die Armut – und dadurch zumeist in die Mindestsicherung. Damit ist der Sozialstaat allemal gefordert. Warum aber geraten Sozialleistungen ausgerechnet in diesen schwierigen Zeiten immer häufiger in den Würgegriff von Populismus und staatlicher Austeritätspolitik?
Die Studio-Diskussion ging zudem u.a. den Fragen nach, wer eigentlich an einer Reduktion der Sozialtransfers Interesse hat, wie eine gerechte Gesellschaft beschaffen sein muss und auf welche Weise eine sozial verantwortungsbewusste Politik verwirklicht werden kann.
Mit Dorothea Dorfbauer (Vorsitzende Sozialplattform OÖ) und Martin Hajart (Klubobmann ÖVP Linz).
Montag, 8. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 22.02. 2016 Wir sind Griechenland
Moderation: Sarah Praschak
In dieser Sendung beschäftigten wir uns ausschließlich mit der Situation in Griechenland und den daraus zu schließenden Folgen für Europa an sich.
Die Linzer KPÖ und der Verein LIBIB (der 1999 gegründete Verein LIBIB betreut die seit Sommer 1998 im Haus Melicharstraße 8 in Linz existierende Bibliothek mit rund 4.000 Titeln, die EDV-mäßig erfasst sind und ist Mitglied des Bibliotheksverbunds Bibnet) luden am 20.1.2016 zu einer Veranstaltung in der Reihe „Linke Gespräche“ ein, bei welcher Giorgos Chondros Buch unter dem Titel „Die Wahrheit über Griechenland, die Eurokrise und die Zukunft Europas: Der Propagandakrieg gegen Syriza“ präsentiert wurde.
In seinen Schilderungen spannte er einen Bogen von den Anfängen der Krise in Griechenland und den darauffolgenden Verhandlungen mit den sogenannten „Partnern“ bis hin zur Spaltung vo Syriza und auch internen Debatten und Uneinigkeiten, welche bis heute nicht zur Gänze überwunden scheinen.
Sarah Praschak war vor Ort und hat einen Zusammenschnitt seines Vortrags gestaltet.
Außerdem gab es auch ein Interview mit Yanis Varoufakis, dem ehemaligen Finanzminister Griechenlands und Mitbegründer von „Democracy in Europe Movement 2025“ (DiEM25) zu hören.
Infoquellen:
derstandard.at/2000031505487/Griechenland-beschliesst-soziale-Massnahmen-fuer-Beduerftige
http://derstandard.at/2000028898604/Tsipras-neuer-Herausforderer-Mitsotakissammelt-die-Mitte
derstandard.at/2000028082005/Griechischer-Ex-FinanzministerVaroufakis-kuendigt-eigene-Partei-an
http://yanisvaroufakis.eu/2016/02/11/diems-berlin-launch-9th-february-2016/
Dienstag, 9. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 01.03. 2016 Was ist das Mindeste? – Hände weg von der Grundsicherung
Moderation Andi Wahl
Die schwarz-blaue Koalition in Oberösterreich plante tiefe Einschnitte bei der Grundsicherung. Das ruft natürlich Widerstand hervor. So laden mehr als 30 Organisationen für Mittwoch den 2. März zu einer Demonstration unter dem Titel „Hände weg von der Grundsicherung“. Das FROzine nahm das zum Anlass um den Armutsexperten Christian Winkler von der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung ins Studio zu laden um mit ihm die Pläne der Landesregierung und deren mögliche Auswirkungen zu erörtern. Zudem geht es um die ideologische Grundierung der geplanten Einschnitte und darum wie sich ein ausgebauter Sozialstaat finanzieren könnte.
Winkler plädierte für einen Perspektivenwechsel. Nicht „was können wir uns leisten?“ sollte im Vordergrund der Überlegungen stehen, sondern „was ist notwendig und wie können wir das finanzieren?“.
Mittwoch, 10. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 09.03. 2016 Nach dem EU-Asylgipfel
Moderation Martin Wassermair
Die Sonne scheint für alle gleich … – Ein Kommentar zur Dauerinszenierung der rot-weiß-roten Opferrolle
Nach dem EU-Asylgipfel – kommt nun die österreichische Lösung für die europaweite Flüchtlingskrise?
In den österreichischen Medien wurde im März gejubelt. Die Bundesregierung wandte sich in einem offenen Konflikt gegen die deutsche Flüchtlingspolitik und gab damit auch gleich die Leitparameter einer neuen EU-Linie vor: Schließung der Balkanroute, Milliardengeschäfte mit der Türkei und massive Grenzziehungen durch eine Rückkehr zum Schengenraum.
Damit lässt sich innenpolitisches Kleingeld wechseln. Doch inwieweit ist der Sache selbst und – hier vor allem auch – der europäischen Integration mit ihren Grundwerten gedient? Oder gibt es die Lösungen nur noch auf dem nationalstaatlichen Sonderweg?
Mit Sarah Kotopulos (Geschäftsführerin SOS Menschenrechte) und Christian Haubner (Chefredakteur Neues Volksblatt).
Donnerstag, 11. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 21.03. 2016 Frauen. Straße. Kunst
Mod: Sarah Praschak
Im Buch Women, Street, Art & Studio (2014, Verlag der Provinz, Hinterleitner, Halgand, Leidenfrost), welches auch bei einer Präsentation (am 12. März) und einer Podiumsdiskussion (am 13. März) innerhalb des Next Comic Festivals 2016 genauer vorgestellt wurde, wurden etliche Protagonistinnen interviewt und porträtiert. Mit „Frauen.Straße.Kunst“ zeigten die drei Künstlerinnen Jaye Nasty Girls, Oona Valarie und Helga Schager im Ursulinenhof in Linz Gemälde, Stencils und weitere Facetten, wie „Street Art“ außerhalb der Straße wirken kann.
Die Podiumsdiskussion mit Julius Stieber (Kulturdirektor Linz), Helga Schager und Oona Valarie (Künstlerinnen), Genoveva Rückert (OK) und Robert Hinterleitner (Autor, Kurator der Ausstellung) wurde – genau wie letztes Jahr – von Huckey (Bandmitglied von Texta) moderiert und genau wie im vergangenen Jahr innerhalb der Podiumsdiskussion zu Street Art & Graffiti im öffentlichen Raum (Radio FRO hat berichtet) ging es auch diesmal stark darum, Linz mehr in Richtung Kunst im öffentlichen Raum, insbesondere in Richtung Street Art, zu öffnen.
Sarah Praschak war vor Ort – Beitrag nachhören
Außerdem gab's auch Neuigkeiten von der Caravana para el buen vivir de los pueblos en resistencia zu hören. Verschiedene Kollektive aus Mexiko, Zentralamerika, Europa und den USA haben sich zusammengeschlossen und organisierten eine Karawane von Mexiko nach Panama. Sie trägt den Namen Caravana para el buen vivir de los pueblos en resistancia (Karawane Mesoamerika für ein gutes Leben der Menschen im Widerstand). Auf der Route geht es in Gemeinden, die das Leben, das Land und die Freiheit verteidigen und sich gegen die Ausbeutung der natürlichen Reichtümer durch transnationale Firmen zur Wehr setzen. Mit dem Ziel, den Widerstand zu stärken, sollen Wissen und Fertigkeiten geteilt, die Kämpfe dokumentiert und verbreitet sowie Erfahrungen ausgetauscht werden. Es geht um eine Verbesserung der Lebensqualität in den Gemeinden und um eine Stärkung der Vernetzung der Menschen und sozialen Bewegungen Lateinamerikas.
In dieser Sendung war ein Karawanen-Beitrag zum Río Paz und seinen Strömungen des Widerstands zu hören.
Näheres zum Tod von Berta Cáceres unter:
https://caravanaparaelbuenvivir.org/deutsch/de/2016/03/21/video-uber-die-ermordung-an-berta-caceres/
Freitag, 12. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 06.04. 2016 Was macht unser Geld in Panama
Moderation Martin Wassermair
214.000 Briefkastenfirmen stehen im Mittelpunkt des jüngsten globalen Finanzskandals (im April 2016). Hochrangige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie Unternehmen und Banken haben sich ihrer bedient, um nicht zuletzt auch Steuern zu vermeiden. Das ist per se nicht illegal – dennoch zieht das Gemeinwohl daraus einen enormen Schaden.
11, 5 Millionen Datensätze im Ausmaß von 2,5 Terabyte umfassen die Informationen, die unter dem klingenden Namen Panama Papiere als einer der wohl größten internationalen Finanz- und Wirtschaftsskandale vermutlich in die Geschichtsbücher Eingang finden werden.
Die Studiodiskussion nahm die Enthüllungen zum Anlass, das undurchsichtige Geflecht der Offshore-Systeme näher zu beleuchten und dabei der Frage nachzugehen, wer davon profitiert und welche Schlussfolgerungen auf politischer Ebene nun daraus zu ziehen sind.
Mit Walter Ötsch (Ökonom und Kulturwissenschafter) und Julianna Fehlinger (ATTAC-Aktivistin)
Montag, 15. August 2016: Feiertag – kein Infomagazin FROzine
Dienstag, 16. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 01.04. 2016 Sektorales Bettelverbot, Flüchtlingsdebatte
Moderation Michael Diesenreither
Ein sektorales Bettelverbot war Anfang April für Linz ist so gut wie fix. Thomas Diesenreiter von der Bettellobby OÖ war dazu im Studio. // Wir können doch nicht alle nehmen – Ausschnitte aus einer Lesung und einer Diskussion mit der Autorin und Journalistin Livia Klingl.
Sektorales Bettelverbot in Linz
Ein Bettelverbot in der Linzer Innenstadt wird kommen, das war bereits Anfang April fix. Es stand kurz vor der Beschlussfassung im Gemeinderat durch die Stimmen von SPÖ, ÖVP und FPÖ, nachdem Bürgermeister Klaus Luger dieses gefordert und für 30. März einen Runden Tisch zu dieser Thematik einberufen hatte.
Bereits vor dem Runden Tisch am Mittwoch wurde das Zeltlager von ca. 50 Armutsreisenden bei der Waldeggstraße geräumt, lt. Presseaussendung der Stadt Linz, freiwillig. Es geht um ein Grundstück zwischen Westbahn und Waldeggstraße, dass der Asfinag gehört und als Brachland bezeichnet werden kann. Das Grundstück wird nun dauerhaft gegen illegales Betreten gesichert und die ASFINAG entfernt Sträucher und Bäume, die bisher als Sichtschutz dienten.
Über die aktuellen Entwicklungen des Bettel-Themas in Linz und mögliche Auswirkungen, sprach Michael Diesenreither live im Studio mit Thomas Diesenreiter von der Bettellobby Oberösterreich. Die Bettellobby war auch zum Runden Tisch am 30. März von Bürgermeister Luger eingeladen.
Außerdem wird Erich Klinger seinen offenen Brief an die Linzer SPÖ verlesen.
Link zum Blog der Bettellobby Oberösterreich
Link zum offenen Brief von Erich Klinger
Link zur aktuellen Presseaussendung der Stadt Linz
Wir können doch nicht alle nehmen! – Europa zwischen „Das Boot ist voll“ und „Wir sterben aus“
Die Autorin und Journalistin Livia Klingl war auf Einladung des Internationalen Begegnungszentrums Arcobaleno zu Gast in den Räumen der Ausstellung “Lost – the story of refugees” in der Tabakfabrik, um aus ihrem Buch „Wir können doch nicht alle nehmen!“ zu lesen.
Die ehemalige Außenpolitik-Chefin des Kurier und langjährige Kriegs- und Krisenberichterstatterin greift pragmatisch ein heißes Eisen an: Während immer mehr Menschen vor Gewalt und religiösem Fanatismus, vor Krieg und Hunger fliehen, zieht Europa die Festungsmauern hoch – und beraubt sich damit selbst vieler Zukunftschancen. Für Livia Klingl sei es nicht nur humanitäre Pflicht und geltendes Gesetz, Flüchtlinge aufzunehmen, es ist auch sinnvoll, ja notwendig, Zuwanderung zuzulassen.
Die Lesung selbst war eher kurz gehalten, dafür gab es im Anschluss eine ausführliche Diskussion. Im Beitrag hören wir einige Ausschnitte aus der Diskussion: über den demographischen Wandel in Österreich, der Zuwanderung unumgänglich macht, über ein Europa, dass die Festungsmauern hochzieht, über die Unfähigkeit der Österreichischen Politik, über Zäune bzw. „Türen mit beweglichen Seitenteilen“, die Rolle der Medien in der Flüchtlingsthematik usw.
Link zur Verlagsseite des Buches „Wir können doch nicht alle nehmen“
Mittwoch, 17. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 20.04. 2016 Die Ruhe vor dem Sturm? OÖ Landespolitik im Wahljahr 2016
Moderation Martin Wassermair
Bereits vor der Bundespräsidentschaftswahl am 24. April 2016 sagten die Umfragen die Chancenlosigkeit der Kandidaten von SPÖ und ÖVP voraus. Doch was bedeutet die Erosion des politischen Systems für die oö. Landespolitik?
Die Studiodiskussion ging u.a. den Fragen nach, wie die oberösterreichische Parteienlandschaft mit den Veränderungen der politischen Mehrheitsverhältnisse umgeht, inwieweit die Wahl 2016 überhaupt eine Rolle spielt und welche Entwicklungen der oö. Landespolitik auch außerhalb des Bundeslandes Beachtung finden sollten.
Mit Daniela Dahlke (Nachrichtenchefin Life Radio) und Wolfgang Braun (stellvertr. Chefredakteur OÖ Nachrichten).
Donnerstag, 18. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 28.03 Schwarzbuch Raiffeisen
Moderation: Christian Aichmayr
Bereits im April 2013 ist das Schwarzbuch Raiffeisen der Autoren Clemens Staudinger und Lutz Holzinger erschienen.
In diversen Gesprächen mit Gewerkschaftsfunktionären fand zuletzt immer wieder einmal der Raiffeisenkonzern Erwähnung. Christian Aichmayr hat bereits vor zwei Jahren nach einem Vortrag am 24. Jänner 2014 von Clemens Staudinger, einem der Autoren des „Schwarzbuch Raiffeisen“ einen Beitrag über dieses Buch gestaltet – und auch ein Interview mit ihm darüber geführt. Der zweite Autor des Buches, Lutz Holzinger starb am 12. Februar 2014 und war damals gesundheitlich nicht mehr in der Lage, beim Vortrag anwesend zu sein!
Danach folgte ein Beitrag in Form eines Auszuges über einen von der Nah-Ost Expertin Dr. Karin Kneissl gehalteten Vortrag über die politische Situation im Nahen Osten und in Nordafrika im Veranstaltungszentrum Oberndorf bei Schwanenstadt vom 4. März 2016. Eingeladen hatte zu diesem Vortrag sowie zu einer Diskussion der Verein WI(E)SO. Der gesamte Vortrag in der Dauer einer Stunde kann unter http://cba.media/311968 nachgehört werden.
Freitag, 19. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 11.05. 2016 Nach Faymanns Rücktritt – welchen Weg nimmt die SPÖ
Moderation Martin Wassermair
Am Montag, 9. Mai 2016, erklärte Bundeskanzler und SP-Parteivorsitzender Werner Faymann angesichts einer Reihe von Niederlagen und der damit immer lauter werdenden Kritik seinen Rücktritt aus allen politischen Ämtern
Die Studiodiskussion widmete sich u.a. den Fragen, wie es nun mit der SPÖ weitergehen soll, welche Position die österreichische Sozialdemokratie gegenüber der FPÖ und in der Asylpolitik einnimmt und inwieweit eine Koalitionsregierung mit der ÖVP noch Zukunft hat.
Mit Peter Binder (Landesparteigeschäftsführer SPOÖ) und Philipp Stadler (Vorsitzender SJ Linz).
Montag, 22. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 27.05. 2016 Welches Land wollen wir sein
Moderation Daniela Schopf und Stefan Greinöcker
Diese Frage wurde am Dienstag, den 24. Mai vom Verein GoodMensch aus Steyr in Kooperation mit dem Museum Arbeitswelt Steyr gestellt.
Das Veranstaltungsformat wurde von dem deutschen Sozialpsychologen Harald Welzer angesichts der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Für ihn ist die Frage zu wichtig, um in parteipolitischem Kalkül zerrieben zu werden. Wir müssen die Debatte führen: „Wollen wir eine offene Gesellschaft sein, geleitet von Freiheits- und Menschenrechtsidealen, oder eine exklusive Gesellschaft, die ihre Identität vor gefühlten äußeren Bedrohungen sichert? Und wenn wir eine offene Gesellschaft sein wollen: Was sind wir bereit, dafür zu tun?“ (www.die-offene-gesellschaft.de)
Statements von:
Andreas Babler, SPÖ Bürgermeister in Traiskirchen/NÖ
Rudi Anschober, Landesrat für Integration
Barbara Herzog-Punzenberger, Leiterin des Arbeitsbereichs Migration und Bildung an der JKU
und Interviews mit Mitgliedern des Vereins GOODMensch
weitere Infos:
www.die-offene-gesellschaft.de
https://www.facebook.com/goodmenschsteyr/
Intellektueller Ideengeber: Sir Karl Popper: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, Bd. 1+2
Dienstag, 23. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 04.04 Wenn Müll sich nützlich macht
Moderation: Nora Niemetz
Lucian Ichodu und Francis Ssekalegga kommen aus Uganda und waren im April zwei Wochen auf Einladung vom Welthaus Linz in Oberösterreich, Tirol und Wien zu Gast. Sie erzählten, wie sie originelle Antworten auf die wachsenden Müllberge und die Umweltzerstörung in ihrem Land gefunden haben. Von der Mini-Biogasanlage über Maisbriketts bis zu „neuen“ Kochtöpfen aus Metallresten gibt es einige Möglichkeiten mit dem immer größer werdenden Müllproblem zurecht zu kommen.
Am 6.4. um 18 Uhr werden sie im luft*raum gemeinsam mit den kreativen Menschen, die sich regelmäßig im Luft*raum treffen über die nachhaltige Nutzung der Ressourcen sprechen und sich mit dem interessierten Publikum austauschen. Heute sind Lucian Ichodu, Francis Ssekalegga und Bettina Reiter (Welthaus Linz) zu Gast im Studio.
Nähere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier!
Ergo Express
In der montäglichen Ausgabe der Frozine gibt es seit Anfang April eine kleine Rubrik, in der wissenschaftliche Meldungen aus der vergangenen Woche rekapituliert werden. Weil diese Meldungen sehr knapp gehalten sind und mit der Wissenschaftssendung mit Namen „Ergo“ in Verbindung stehen, die jeden ungeraden Montag um 17:00 auf Radio FRO zu hören ist, trägt sie den Titel „Ergo Express“.
Am 4. April hörten wir unter anderem neues aus der Tierwelt, vom Meeresspiegelanstieg, von der Korallenbleiche, von Exoplaneten und anderen Himmelskörpern.
Wissenschaftlich interessierte, die sich an der Sendung beteiligen wollen, können sich an wissenschaft@fro.at wenden.
Beitrag auf cba.media
Schokoladen-Check
21 Eigenmarken-Schokoladen wurden in österreichischen Supermärkten gekauft und beim Schokoladen-Check von Südwind und Global 2000 auf ihre ökologische und soziale Qualität getestet. Testsieger wurde die Schokolade von Spar Natur*pur. Vier Eigenmarken-Schokoladentafeln konnten entweder aufgrund ihrer sozialen oder ökologischen Verträglichkeit positiv, also mit grün bewertet werden. Sieben der Schokoladentafeln wurden, aufgrund der fehlenden Zertifizierung und der prekären Umwelt- und Produktionsbedingungen im konventionellen Kakaoanbau, als sozial und ökologisch bedenklich eingestuft.
In zwölf getesteten Schokoladentafeln konnten Pestizide nachgewiesen werden – bis zu vier verschiedene in einer Tafel. Die festgestellten Mengen in den Tafeln bergen jedoch keine direkten Gesundheitsrisiken für die Konsument*innen. Einige der Chemikalien (wie bspw. Endosulfan, Chlorpyrifos, Cypermethrin, Deltamethrin und Permethrin) sind allerdings hormonell wirksam und entfalten ihre Wirkung auch in kleinsten Mengen. Die nachgewiesenen Pestizid-Rückstände in der Schokolade deuten auf einen massiven Einsatz von Pestiziden in der Produktion
hin – mit enormen negativen Folgen für die Gesundheit der Kakao-Bäuer*innen und die Umwelt.
Am 23. März berichteten Caroline Sommeregger (Südwind), Martin Wildenberg (Global 2000) und der Umweltmediziner Hans Peter Hutter in einer Pressekonferenz von ihren Erfahrungen, die sie auf ihrer Studienreise zu Kakaoplantagen in Kamerun und Ghana gemacht haben und diskutierten die Testergebnisse des Schokochecks.
Für faire und biologische Schokolade kann nun eine Petition online unterzeichnet werden.
Informationen zum Projekt „Make Supermarkets fair!“ finden sich auf www.supplychainge.org.
Zum Nachlesen gibt es den Osterhasen-Check und den Schokoladen-Check in voller Länge hier oder auf www.suedwind.at.
Beitrag auf cba.media
Mittwoch, 24. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 25.05. 2016 Elektroschrott und Datenmüll – ein brisantes Politikum
Moderation Martin Wassermair
Die Vorgänge des Sicherns, Löschens und der Wiederherstellung von Daten haben sich weitgehend verselbständigt, werden überwacht, dienen immer öfter auch als Grundlage für eine lukrative Geschäftemacherei – und sind damit auch stärker in das Blickfeld einer politischen Auseinandersetzung zu rücken.
Schwankungsbreiten – Ein Kommentar zu politischen Grundrechnungsarten und gesellschaftlicher Filetierung
Elektroschrott und Datenklau – ein brisantes Politikum
Am 25. Mai startet in Linz das Festival Art Meets Radical Openness (AMRO) und beschäftigt sich im Rahmen einer Ausstellung sowie von Vorträgen, Diskussionen und Performances mit dem alltäglichen Umgang mit elektronischem Müll und dem ungewissen Verbleib und der kommerziellen Verwertung persönlicher Daten.
Die Studiodiskussion geht daher u.a. den Fragen nach, wie sich das Problem politisch beschreiben lässt, welchen Beitrag Kunst- und Kulturschaffende zur Bewusstseinsbildung leisten können und inwiefern Auswirkungen dieses kulturellen Wandels auf das alltägliche Leben und das soziale Verhalten festzustellen sind.
Mit Uschi Reiter (Sprecherin servus.at) und Andreas Zingerle (Künstler und Kurator).
Donnerstag, 25. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 07.04. 2016 Demokratie braucht Freiheit braucht Frauen
Moderation Jerneja Zavec
Maria Pernegger, die Politik- und Medienanalytikerin, beschäftigt sich mit dem Thema Frauenpolitik in Österreich. Sie hat am 31. März 2016 die Studie „Frauenpolitik in den Medien“ im Rahmen der Veranstaltung Dikiş–Nakısch – ausdemNähkästchengeplaudert in der Nähküche präsentiert. Mehr über Dikiş–Nakısch hören wir von Birgit Kupka, der Geschäftsführerin vom Verein IBUK.
Bereits zum vierten Mal tagte am 7. April 2016 die oberösterreichische Frauen-Regierung, wie immer unmittelbar vor der offiziellen Sitzung des oö Landtages mit seiner frauenlosen Regierung. Der Schwerpunkt diesmal: Demokratie und Freiheit. Denn nur eine stabile Demokratie sichert die Freiheit aller Menschen, schützt Minderheiten und garantiert die Rechte von Frauen.“ so lautete die Presseaussendung der Parallel-Regierung der Frauen vor dem Landhaus.
Nicht einfach ist es Journalist oder Journalistin zu sein. Im östlichen Europa schon garnicht. Svetlana Boltovskaja war für Radio Dreyeckland auf einem Kongress zum Ost-West-Austausch unter der Titel „Medien, Politik und Gesellschaft in Osteuropa“ in Mainz. Ein Beitrag über die Brillen des Berichts, die wir aufhaben, und zur Situation des Journalismus im mittleren bis östlichen Teil Europas.
Freitag, 26. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 01.06. 2016 Rot-blaue Zusammenarbeit in Linz – eine erste Bilanz
Moderation Martin Wassermair
Während auf Bundesebene die SPÖ an ihrem Parteitagsbeschluss festhält, keine Koalition mit der FPÖ einzugehen, ist diese Konstellation in Linz seit der Angelobung der neuen Stadtregierung am 12. November 2015 Realität. Es ist Zeit für eine erste Bilanz.
Freihandelsknuten? Wir für ohne uns! – Ein Kommentar zur Doppelzüngigkeit der europäischen Weltordnung
Rot-blaue Zusammenarbeit in Linz – eine erste Bilanz
Die Studiodiskussion unterzog die rot-blaue Übereinkunft ein halbes Jahr später einer ersten Bilanz und ging u.a. den Fragen nach, inwiefern die freiheitliche Handschrift in der Stadtpolitik zu erkennen ist, wie sich diese Zusammenarbeit auf das gesellschaftliche Klima niederschlägt und ob dadurch ganz allgemein eine Vorbildwirkung für eine Annäherung der Sozialdemokratie an die FPÖ abgelesen werden kann.
Mit Erhard Gstöttner (Lokalredakteur OÖ Nachrichten) und Thomas Duschlbauer (Social Impact).
Montag, 29. August 2016
Wiederholung vom 17.06. 2016 Umbrella March und Linz Pride
Moderation Michael Diesenreither
Themen des FROzine waren am 17. Juni der Umbrella March Linz sowie der Linz Pride 2016. Dazu sprach Michael Diesenreither mit Sarah Kotopulos, Geschäftsführerin von SOS-Menschenrechte Österreich, und mit Stefan Thuma, Vereinssprecher der HOSI Linz.
European Umbrella March Linz 2016
Am Internationalen Flüchtlingstag am Montag, 20. Juni, wird auch in Linz für eine solidarische Flüchtlingspolitik auf die Straße gegangen.
Die Situation der Flüchtlinge hat in den vergangenen Monaten Gespräche, Berichterstattung und Politik in ganz Europa dominiert. Nach einer anfänglich sehr positiven und willkommen heißenden Stimmung in Österreich, die auch von den Politiker*innen in ihren Äußerungen und Handlungen mitgetragen wurde, wird aktuell wieder zunehmend Ablehnung und Angst geschürt. Grenzkontrollen, Obergrenzen, Kürzung der Sozialleistungen für Flüchtlinge und eine Politik der Abschottung sollen nun das Gesicht Österreichs sein, das den Menschen gegenübersteht, wenn sie vor Krieg, Gewalt, Folter oder einem Leben ohne Zukunft zu uns fliehen.
Sarah Kotopulos, Geschäftsführerin von SOS-Menschenrechte Österreich war zu Gast im Studio und hat über den Umbrella March, die Forderungen an die Politik, die aktuelle Kürzung der Mindestsicherung für Asylberechtigte in OÖ von 914 auf 520 Euro und vieles mehr berichtet. Außerdem sprechen wir über das Flüchtlingswohnheim in der Rudolfstraße, das von SOS-Menschenrechte betreut wird.
Linz Pride 2016
Nächsten Samstag, 25.6.2016, wird wieder der Linz Pride auf dem AEC-Maindeck in Linz zelebriert, organisiert von der Homosexuelle Initiative (HOSI) Linz. Diesmal steht Linz Pride unter dem Motto „Gemeinsam für Menschenrechte“. Michael Diesenreither hat im Vorfeld im Vereinslokal der HOSI Linz in der Goethestraße den Vereinssprecher Stefan Thuma getroffen. Er sprach über das Programm des diesjährigen Linz Pride, über die Wahl des Mottos, und das Projekt Queer Refugees der HOSI Linz. Programm und Details: www.hosilinz.at
Dienstag, 30. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 06.06. 2016 Bittersüße Bohnen
Moderation Nora Niemetz
Die Sonderausstellung über Kaffee und Kakao ist vom 4.6. bis einschließlich 9.10. 2016 im Botanischen Garten zu sehen und bietet ein umfangreiches Rahmenprogramm für Jung und Alt. Zu Gast im Studio waren die Gestalter*innen der Ausstellung: Marlene Groß (Südwind) und Christina Lindorfer (sei so frei). Weitere Themen der Sendung: Ergo Express und Agora – Marktplatz für Arbeit.
Bittersüße Bohnen – Kaffee und Kakao
Der Genuss von Kaffee und Kakao hat Tradition in Österreich: Durchschnittlich trinken Herr und Frau ÖsterreicherIn jährlich 162 Liter Kaffee und essen 9 kg Schokolade im Jahr. Damit liegen wir jeweils im globalen Spitzenfeld.
Die Ausstellung richtet den Blick daher auf diese besonderen Bohnen: auf die Pflanzen, aus denen sie hervorgehen, und auf die Menschen, die diese Pflanzen kultivieren. Schritt für Schritt verfolgt die Ausstellung den Weg von Kaffee und Kakao auf unseren Tisch und beleuchtet ökologische, soziale und kulturelle Zusammenhänge der braunen Bohnen.
Ein Blick gilt auch Projekten des fairen Kaffee- und Kakaohandels: der Kakaogenossenschaft UNCRISPROCA aus Siawás in Nicaragua, deren Kakao über die EZA Fairer Handel zu Schokolade verarbeitet wird und dem neuen bio-fairen Kaffee aus Frauenhand, der neben den bekannten Zertifizierungen den zusätzlichen Schwerpunkt auf die Förderung der Selbstbestimmung der Produzentinnen setzt. Zu Gast im Studio sind Marlene Groß, Kuratorin der Ausstellung, und Christina Lindorfer, Kooperationspartnerin und Projektmanagerin von SEI SO FREI, um hörbare Einblicke in die Sonderausstellung zu geben.
Alle Termine im Zusammenhang mit der Ausstellung finden sich auf: www.linz.at
Ergo Express
In dem Wissenschafts-Block gibt es in geballter Form Meldungen der letzten Zeit aus den Wissenschaften. Am 6. Juni spannte sich der Bogen von Hinterhof-Planeten bis hin zu berührungsempfindlichen Pflanzen. Wissenschaftlich Interessierte, die sich an der Sendung beteiligen wollen, können sich an wissenschaft@fro.at wenden.
Agora – Marktplatz für Arbeit
Der Schweizer Sozialexperte Kurt Wyss (Büro für Sozialforschung Zürich) referierte am 9. Juni unter dem Titel „Workfare“ über die Entwicklung der Sozialpolitik in den vergangenen Jahrzehnten. Das Thema ist hochbrisant auch in Österreich angesichts der derzeitigen Diskussionen über geplante Kürzungen bei der Mindestsicherung und anderen sozialen Leistungen bzw. Beihilfen. Manuela Mittermayer hat einen Beitrag für die Sendung im Vorfeld seines Vortrages gestaltet.
Mittwoch, 31. August 2016
Wiederholung des FROzine vom 15.06. 2016 Freie Medien in Vergangenheit und Zukunft
Moderation Martin Wassermair
Kurskorrekturen – Freie Medien in Vergangenheit und Zukunft
Im Mai 1999 sind Freie Radios, Zeitschriftenprojekte und Initiativen der Netzkultur in einer mehrtägigen Medienkonferenz erstmals gemeinsam in Erscheinung getreten. Zum Abschluss wurde die Linzer Erklärung 1999 verabschiedet – mit konkreten Forderungen zu Kurskorrekturen in der Kultur- und Medienpolitik.
Der 15. Juni bot als Tag der Freien Medien einen geeigneten Anlass, die vergangenen zwei Jahrzehnte einer kritischen Bilanz zu unterziehen. Im Mittelpunkt der Studiodiskussion standen somit u.a. Fragen, inwieweit den Forderungen von 1999 seitens der Politik bisher Rechnung getragen wurde, welchen Stellenwert Freie Medien mittlerweile in Österreich einnehmen und was mit Blick auf die Zukunft noch zu tun ist.
Mit Elisabeth Neubacher (Geschäftsführerin Radio B138) und Otto Tremetzberger (Geschäftsführer dorf TV).
Donnerstag, 1. September 2016
Wiederholung des FROzine vom 11.05. 2016: Open Commons Congress
Moderation Sarah Praschak
Hände weg von der Mindestsicherung!
Die Plattform „Hände weg von der Mindestsicherung!“, die von rund 40 Organisationen unterstützt wird, rief am 10. Mai 2016 ab 17:30 zu einer Demonstration gegen die Pläne zur Kürzung der Mindestsicherung auf, welche die schwarz-blaue Koalition noch vor dem Sommer im Landtag zu beschließen beabsichtigte.
Gefordert wurde im Zuge diese Demonstration:
– eine existenzsichernde Mindestsicherung 14 Mal im Jahr
– keine Deckelung (jedes Kind ist gleich viel Wert)
– ein Mindestlohn von 1.700 Euro brutto pro Monat (10 Euro pro Stunde)
– entschiedene Maßnahmen zur Verringerung der Arbeitslosigkeit, anstatt sie durch Sozialkürzungen weiter anzufachen.
Die Demonstrant*innen trafen sich um 17:30 beim Friedensplatz in Linz und gingen dann über die Landstraße weiter bis zum Landhaus. Wir haben live via Telefon Thomas Diesenreiter um ein Stimmungsbild gebeten.
Von Benachteiligungen im Netz
wird beim OC 16 berichtet. Das Netz ist unumstritten jenes Medium, das uns einen gigantischen Sprung in Sachen Partizipation, Demokratisierung und Teilhabe ermöglicht. Informationen lassen sich blitzschnell mit potentiell allen Menschen überall am Planeten teilen. Alle können somit am kulturellen, wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Leben beteiligt sein.
Soweit die Theorie, denn in der Realität haben nicht alle Zugang zum Netz und die gleichen Kompetenzen am Computer. Und obwohl wir die technologische Gleichheit noch gar nicht erreicht haben, werfen wir bereits einen nostalgischen Blick auf jene Hoffnungen und Wünsche in Bezug auf eine neutrale Vernetzung aller Beteiligten, die Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre die Herzen der Netzpionier*innen und Medientheoretiker*innen höher schlagen ließen. Denn mittlerweile ist eines zu erkennen: Gleichberechtigung kommt nicht einfach mit der Technologie – sie muss von realen Menschen gelebt werden.
Wer rassistisch, sexistisch oder hasserfüllt agiert, wird dies auch im Netz tun. Und auch das müssen wir mittlerweile alltäglich beobachten. Neben Wissen, Informationen und kulturellen Gütern werden Hass und Hetze ebenso in sozialen Medien und auf Blogs geteilt – und das zum Teil ebenso rasant. Räume im Netz strahlen Unbehagen aus und mindern Diversität, haben sich erst mal ein rauer Ton und schroffe Umgangsformen durchgesetzt.
Welche gesellschaftlichen Regeln braucht also ein buntes, chancenreiches und Gleichheit bringendes Netz? Wie können marginalisierte Gruppen zu Wort kommen und auch Gehör finden? Wie können wir Belästigungen bis hin zur Kriminalität gesellschaftlich begegnen und juristisch sanktionieren? Und welche Unterschiede gibt es noch zwischen dem sozialen Miteinander im real life und im Netz?
All das soll Thema beim diesjährigen Open Commons Congress am 12.Mai im Linzer Wissensturm sein. Wir hatten dazu die Kuratorin Magdalena Reiter live zu Gast im Studio.
Ist es erlaubt, unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen zu töten?
Oder anders gefragt: Darf das Leben von 164 Menschen gegen das Leben von 70.000 Menschen abgewogen werden?
Was geschieht, wenn ein Passagierflugzeug von Terroristen entführt wird und auf ein ausverkauftes Fußballstadion zurast? Was geschieht, wenn der Terror unseren Alltag beherrscht? Welche juristischen, moralischen und philosophischen Mittel hat unsere Gesellschaft in solch einer Ausnahmesituation? Darf die Würde des Menschen angetastet werden, wenn dadurch vermeintlich mehr Menschen gerettet werden können?
Anhand eines juristischen Konstrukts werden diese Fragen in Ferdinand von Schirachs erstem Theaterstück „Terror“ plastisch: An Bord von Flug LH 2047 von Berlin-Tegel nach München sind 164 Menschen. Die Maschine, von einem Terroristen entführt, nimmt Kurs auf die Allianz Arena in München. Major Lars Koch, Pilot eines Kampfjets der Bundeswehr, muss reagieren. Wie lauten seine Befehle? Soll er, darf er die Passagiermaschine abschießen, wenn die Terroristen nicht einlenken? Die Uhr tickt, und Lars Koch trifft eine Entscheidung. Wenige Wochen später muss er sie vor einem Schöffengericht rechtfertigen.
Nun zeigt theater@work als erste Bühne in Österreich das Erfolgsstück im Großen Schwurgerichtssaal des Linzer Landesgerichts unter der Regie von Heidelinde Leutgöb. Petra Moser hat sie zum Interview getroffen.
Freitag, 2. September 2016
Wiederholung des FROzine vom 22.06. 2016 Oberösterreich – verloren zwischen gestern und morgen?
Moderation Martin Wassermair
Die beschauliche Welt des Bundeslandes Oberösterreich scheint zunehmend aus den Fugen zu geraten. In manchen Medien ist sogar von einem Verlust der Körperspannung zu lesen, das Land sei orientierungslos – und irgendwie auch „verloren zwischen gestern und morgen“.
Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, welche Schlüsse aktuell aus der fatalen Rechnungshofkritik zur oö. Finanzpolitik zu ziehen sind, ob mit der neuen SPÖ-Landesparteivorsitzenden Birgit Gerstorfer ein Aufwind für die angeschlagene Sozialdemokratie erwartet werden darf und inwieweit die Freiheitlichen als bestimmende Kraft die Landespolitik in Geiselhaft genommen haben.
Mit Josef Ertl (OÖ Redakteur KURIER) und Christian Ortner (OÖ Redakteur ÖSTERREICH).
Zuletzt geändert am 29.07.16, 00:00 Uhr
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