Jordanien – Alternative zur europäischen Flüchtlingspolitik?
Ein informativ-philosophisches Interview mit Ihab Muhtaseb über den Umgang mit Flüchtlingen in Jordanien, dem kleinen Nachbarland Syriens, das mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge aufnahm
Zu Beginn des Bürgerkrieges in Syrien hatte das Nachbarland Jordanien ungefähr gleich viele EinwohnerInnen wie Österreich. Und obwohl Jordanien kein reiches Land ist, öffnete es die Grenzen und nahm 1,2 Millionen Kriegsflüchtlinge auf. In der Nähe der Hauptstadt Amman entstand mit “Zataari” eines der größten Flüchtlingslager der Region, das auch vom deutschen Krisenhelfer Kilian Kleinschmidt geleitet wurde und in dem heute noch circa 80000 Menschen wohnen.
Mit dem Dolmetscher und Vermittler Ihab Muhtaseb besuchte ich eine Familie, die außerhalb des Camps wohnt und führte anschließend ein Interview mit ihm über:
- die generellen Lebensbedingungen in Jordanien
- die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der syrischen Kriegsflüchtlinge
- die Auswirkungen des Krieges auf die Wirtschaft und auf das Gesundheits- und Schulsystem in Jordanien
- Kriminalität bzw. Kriminalisierung von Flüchtlingen
- Rassismus und Ausgrenzung von Flüchtlingen
- und die menschliche Verpflichtung zu helfen
Zum Vergleich zur Situation der Flüchtlinge in Jordanien und auf Lesbos empfehle ich diese Sendung.
Reinhören lohnt sich!
Zuletzt geändert am 03.02.22, 11:54 Uhr