Nicht nur Radio FRO feiert dieses Jahr das 25. Jubiläum, sondern auch das Internationale Jugend Medien Festival YOUKI. Von 10 bis 14. Oktober gibt es Filmscreenings, Konzerte, Workshops und Talks für Schüler:innen, junge Erwachsene und Kinofans jeden Alters. Festivalzentrum ist das Medien Kultur Haus Wels. Einige Veranstaltungen, wie die Nightline finden im Alten Schlachthof statt.
Aus über 900 Einreichungen aus 80 verschiedenen Ländern wurden 79 Filme für den Wettbewerb ausgewählt. Alle Filme wurden von Filmemacher:innen unter 27 Jahren produziert. Das YOUKI ist ein Ort, an dem man ausprobieren und experimentieren kann und wo es durchaus in Ordnung ist auch mal Fehler zu machen. Das Festival möchte jungen Filmemacher:innen eine Bühne bieten, aber auch den Raum, um sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen.
Wie sehen die Rahmenbedingungen in Österreich für junge Filmemacher:innen und jene, die es werden wollen, aus? Was braucht man dafür, welche Unterstützung gibt es?
Im Rahmen des Sendereihe FRO 25+ diskursiv blicken die Festivalleiterinnen Lisa Kainz und Sophia Hochedlinger auf ihre bisherigen Erfahrungen beim YOUKI zurück und sprechen darüber, was das Festival so besonders macht.
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums wird im Festivalzentrum im MKH eine Ausstellung zu 25 Jahren YOUKI-Geschichte gezeigt, kuratiert von den ehemaligen Festivalleiter:innen Anna Rieder und Philipp Feichtinger.
Zivilcourage zeigen lernen
Am Freitag, den 13. Oktober, findet im Jägermayrhof in Linz das Symposium für Zivilcourage statt.
Heuer steht das Thema Sexismus und geschlechterbasierte Gewalt im Zentrum. In Workshops, Diskussionen und bei Vorträgen werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie mutiges, engagiertes Auftreten in Schule, Arbeit und Freizeit aussehen kann. Das Projekt „zusammenhalten – Extremismusprävention durch Engagement“ veranstaltet das Symposium bei freiem Eintritt. Anja Baum, von die zivi – die Zivilgesellschaft wirkt hat im Gespräch mit Aylin Yilmaz über das Programm des Festivals gesprochen und wie Menschen überhaupt motiviert werden, sich zu engagieren. Sie erklärt das Konzept der Zivilcourage folgendermaßen:
Zivilcourage bedeutet grundsätzlich, das sich Menschen aus freien Stücken für etwas oder jemanden einsetzen und sich solidarisch zeigen mit Schwächeren der Gesellschaft. Auch wenn das Nachteile für einen selbst bedeutet. Da gibt es drei große Formen, in die das eingeteilt wird: sich für etwas einzusetzen, sich zur Wehr zu setzen, und einzugreifen.
Auf dem Symposium gibt es ab 13:00 verschiedenste Veranstaltungen, wie die Podiumsdiskussion:
ZIVILCOURAGE UND SEXISMUS – WIE LAUT MUSS WIDERSTAND SEIN?
Sexismus, Rassismus, Klimakatastrophe, Diskriminierung: if you are not angry you are not paying attention. Doch wie wird aus Wut Veränderung? Wie deutlich muss Protest sein um eine Neuausrichtung einzuleiten? Welche Stimmen werden überhaupt gehört und wer wird maximal „mitgemeint“? Es gilt Privilegien, Stereotypisierungen und intersektionale Diskriminierungen aufzudecken und Möglichkeiten für tatsächlich gemeinsames Handeln zu finden.
In Workshops können Teilnehmende Handlungsstrategien gegen zum Beispiel Sexismus oder Gewalt entwickeln:
BERNADETTE STIEBITZHOFER – THEATER: STÄRKER ALS GEWALT.
PROBEN FÜR DIE WIRKLICHKEIT.
Mithilfe der theaterpädagogischen Methoden des „Theater der Unterdrückten“ setzt sich der Workshop in geschütztem Rahmen und auf kreative Weise mit den Themen Gewalt und Zivilcourage auseinander. Hier ist Raum zum Ausprobieren, für Austausch und spielerischen Ausdruck und die Aufarbeitung der gesammelten Eindrücke. Die Teilnehmer:innen schlüpfen in Rollen und erproben Zivilcourage für die Wirklichkeit um dieser gestärkt entgegen zu treten.
MELANIN TALK – RASSISMUS, SEXISMUS UND INTERSEKTIONALITÄT
Schwarz. Weiblich. Mehrfachdiskriminiert? – In diesem Workshop erwartet dich
• Impulse zu Rassismus, Sexismus & Intersektionalität
• Wissen und Handlungsmöglichkeiten zu Rassismus, Sexismus, Feminismus, Stereotypisierungen/unconscious bias, Diversität, Intersektionalität
• Vorstellung weiterer Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Die Teilname ist kostenlos, um Anmeldung wird spätestens bis 12. Oktober gebeten.
Alle Informationen und Anmeldung auf https://www.dieziwi.at/aktuelle-veranstaltungen/detail/symposium
„Wia geht’s da heit?“
Miteinander für psychische Gesundheit
Am 10. Oktober, dem Welttag der psychischen Gesundheit hat Pro Mente OÖ das Projekt „Wia geht’s da heit?“ in einer Pressekonferenz vorgestellt. Das Projekt ist eine Kooperation von pro mente OÖ und KultiWirte OÖ für ein offenes Miteinander zum Thema psychische Gesundheit.
Vor Ort waren Primarin Doktorin Margot Peters, Stv.-Vorstandsvorsitzende pro mente OÖ und Reinhard Guttner, Obmann KultiWirte OÖ. Michael Diesenreither hat die beiden bei der Pressekonferenz zum Projekt befragt.
Anlässlich des Welttags der psychischen Gesundheit (am 10. Oktober) veranstaltet pro mente OÖ in diesem Jahr zum zweiten Mal die „10 Tage der psychischen Gesundheit“. Unter dem Rahmenthema „Psychisch gesund – ein Leben lang“ werden von 9. bis 18. Oktober verschiedene Beiträge an unterschiedlichen Standorten bzw. digital angeboten.
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