Junges Theater, wilde Wortreigen und Rahmenprogramm 80 Jahre Kriegsende
Junges Theater über Einsamkeit und Freundschaft, Sprachkomik über Menschen im Spätkapitalismus und - ein Ausblick in das Programm des Landestheaters anläßlich 80 Jahre Kriegsende, das mit einer Matinee am 4. Mai 2025 eröffenet.
„Wie geht das denn mit dem richtigen, also mit diesem richtigen echten Leben?“ – fragen sich drei junge Menschen, die unfreiwillig auf einer entlegenen Leuchtturminsel festsitzen: Ole, der Enkel der Leuchtturmwärterin, der gerade allein die Stellung hält. Die angespülte Vida, die schwächer ist, als sie zugeben will, und dringend zurück ans Festland müsste. Und Jeppe, der nichts zu verlieren hat und hier auf seine große Chance hofft – wenn auch auf eine ganz andere, als er im ersten Moment zugibt. Sie alle haben ihre Geheimnisse und Hoffnungen. Und sie alle fühlen sich – vielleicht zum ersten Mal seit langem – an diesem einsamen Punkt auf der Landkarte nicht ganz so allein. Regisseur Martin Philipp und Dramaturg David Baldessari über Point Nemo, eine Coming-Of-Age Geschichte, ein geheimnisvolles, schräges und humorvolles Kammerspiel um Nervenkitzel, Ehrlichkeit, Freundschaft und Liebe und eine wilde und entgrenzende Party – mit begrenzten Mitteln.
Die Flucht
Mitten in der Nacht erscheint der Schauspieler Karl Anton Winter am Bühneneingang des Theaters. Wenige Stunden zuvor hat er dort seine Vorstellung unvermittelt abgebrochen. Dem Nachtwächter Smutny erzählt Winter, er habe geglaubt, im Zuschauerraum ein Gesicht aus seiner Vergangenheit wiedererkannt zu haben: jenes eines ehemaligen Gauleiters, des „Bluthunds von Polen“…Die österreichische Dramatikerin Lida Winiewicz hat ausgehend von den Erinnerungen des großen Komikers und KZ-Überlebenden Ernst Waldbrunn das Stück “Die Flucht” über ein jüdisches Künstlerschicksal im 20. Jahrhundert verfasst.
Zuletzt geändert am 30.04.25, 14:34 Uhr
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