Im Studio zu Gast und gemeinsam mit mir live auf Sendung* war die Autorin Karin Peschka, die mit Dschomba (Otto Müller-Verlag Salzburg, 2023) einen an Erzählsträngen reichen und im Beschreiben ihrer ProtagonistInnen im besten Sinn einfühlsamen Roman entlang auch zeitgeschichtlicher Linien und Bruchlinien verfasst hat. Die Schauplätze sind in und nahe Eferding angesiedelt.
Karin Peschka führt gemeinsam mit ihrer Schwester Ursula Ecker das Eferdinger Gastzimmer – in Fortführung des Wirtshauses “Roter Krebs” der Eltern. Dort finden u.a. von Peschka und Marianne Jungmaier organisierte Lesungen und vieles mehr statt.
Peschka ist trotz ihrer zeitlich relativ kurzen literarischen Karriere bereits Trägerin zahlreicher Preise und Auszeichnungen, u.a. des Publikumspreises zum Ingeborg Bachmann-Wettbewerb und erhielt u.a. das dreijährige Musil-Stipendium für die Arbeit an Dschomba.
Erwähnenswert auch die Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen, so mit Ella Raidel, zu deren 2016 bei Crossing Europe erstmals gezeigten Film “BERG” Peschka Text und Stimme beisteuerte.
*Inhaltsverzeichnis:
Einige Musikstücke, siehe Fremdmaterial anzeigen
Erster Gesprächsteil, Biografisches, übers Schreiben und die bisherigen Publikationen, die Webseite als Tagebuch, Öffentlichkeit
Erster Lesungsteil, bestehend aus den Verbindungstexten Intro, Tod und Vergessen, Sprache und Geschrei.
Zweiter Lesungsteil mit drei Kapiteln aus Dschomba: Der Serbe tanzt, Mann und Füße.
An- und abschließender Gesprächsteil, über Musik, Berührendes, das Weggehen von Eferding, Filme, Joseph Roth, nicht aufdringliche Kunst, Reaktionen auf Dschomba, Schulzeit, Klimakleber*innen, den Krieg in der Ukraine, Rechte und Linke Mascherl, literarische Pläne und die Existenzsorgen freischaffender Autorinnen.
Erich Klinger, 4. März und 2. September 2023