Kommt Europa an seine Grenzen?
In der heutigen Ausgabe der Sendung Kultur und Bildung Spezial geht es um den zweiten von vier Vorträgen zum Thema Flüchtlingskrise = Krise der Gesellschaft im Wissensturm. Die Vortragenden informierten über das Asylrecht und eine Politik der Abschottung.
SOS Menschenrechte hat die Vortragsreihe organisiert und diese vor 2 Wochen mit einer Vernissage der Fotografin Michaela Riess im Wissensturm eröffnet. Nachdem Kultur und Bildung Spezial vor zwei Wochen schon ausführlich zu Ruth Wodaks Vortrag ,,Diskurse über Fremde” berichtet hat (hier geht's zum Nachhören), gib's auch zur heutigen Sendung einen ausführlichen Eindruck von der Vortragsreihe.
Im ersten Teil der Sendung gibt es den Vortrag von Elisabeth Petermichl zu hören. Sie ist Magistra der sozialen Arbeit und arbeitet bei Xenion, psycholsoziale Hilfen für politische Verfolgte. Im Vortrag stellt sowohl die Genfer Flüchtlingskonvention, als auch die Euopäische Menschenrechtskonvention vor. Im Anschluss sprucht sie darüber, welche rechtlichen Abkommen das Asylrecht heutzutage mitdefinieren. All das betrachtet sie äußerst kritisch: Schließlich seien aus den anfänglichen Abkommen mittlerweile Verordnungen geworden, die sich mit dem Menschenrecht nicht mehr vereinbaren ließen.
Im zweiten Teil kommt Dorothea Bruch zu Wort. Sie ist Diplompädagogin und Therapeutin in systemischer Therapie, auch bei Xenion tätig und außerdem bei einer zweiten Organisation namens,,borderline europe“. Sie beginnt ihren Vortrag mit Vereinbarungen zwischen der EU und vielen Afrikanischen Staaten, welche die Abschotungspolitik und das Grenzmanagement der EU maßgeblich bedingt haben sollen. Danach geht die Vortragende speziell auf Abkommen zwischen der EU und der Türkei ein, die im Kontext eines sogenannten Grenzmanagements, eingeleitet wurden.
Zuletzt geändert am 23.09.16, 00:00 Uhr
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