Kriegsvergangenheit, Kunst und Internet
Themen in dieser Sendung: Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, das Kunstprojekt Plot sowie die Asylpolitik Europas.
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In der Sendung vom 8. April 2015 hat Soziallandesrätin Gertraud Jahn im FROzine-Interview zugesagt, ihre Abteilung werde sich darum kümmern, dass es auch in Oberösterreich einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention geben wird. Hintergrund dieser Aussage war, dass ein bis dahin geheim gehaltener Entwurf zu einer Zielvereinbarung zwischen Bund und Ländern an die Öffentlichkeit geraten ist. Sandra Hochholzer und Andi Wahl haben Landesrätin Jahn in der Sendung mit diesem geleakten Entwurf konfrontiert.
Gestern hat Andi Wahl mit dem Menschen, der dieses Papier veröffentlichte, für uns ein Telefoninterview geführt.
Plot – Kriegsvergangenheit – Kunst – Internet
Vor zwanzig Jahren, als das Internet in Österreich aufkam, beschäftigten sich zwei junge Künstlerinnen mit der Kriegsvergangenheit.
Das Bild vom Garten, der umgegraben und so die Vergangenheit freigelegt wird, ist sozusagen ein Link zur künstlerischen Arbeit mit dem Titel “Plot”.
Heuer jährt sich das Kriegsende zum 70. Mal.
Die Linzer Künstlerin Anja Westerfrölke sprach mit Pamela Neuwirth in einem Interview über die Anfänge des Internets und auch darüber, wie ihr Kunstprojekt Plot, bei dem sich alles um Kriegsvergangenheit und Kunst dreht, seinen Weg ins frühe Internet fand.
Es war nicht schwer zu ahnen, dass, sobald die Temperaturen wieder steigen, mehr Afrikaner*innen versuchen werden, das Mittelmeer zu überqueren. Und das tun sie nicht aus Leichtsinn, sondern aus Not und weil es keine andere Einreisemöglichkeit nach Europa gibt. Auch da der Landweg beispielsweise über Griechenland dicht gemacht ist. Nun sterben wieder Tausende in dem Meer, an dem viele Europäer ihren Urlaub verbringen. Das ist genauso zynisch, wie die restriktive Abschottungspolitik der EU, welche das nicht mal ausreichende Seenotrettungsprogramm mit der Begründung einstellte, es würde die Flucht erleichtern und in die Hände der Schlepper spielen.
Mehr dazu ist in einem Beitrag von Radio Z in Nürnberg zu hören.
Das, was sich an den Außengrenzen der EU abspielt, kann man durchaus als mörderische Vorgänge bezeichnen. Doch die Politiker*innen flüchten sich immer wieder in Lippenbekenntnisse. Europa verweigert sich systematisch einer politischen Lösung und nimmt Menschenleben in Kauf. Seit dem Jahr 2000 starben fast 30.000 Menschen an den EU-Außengrenzen. Darüber sprach Holger Elias von Radio Wanderbühne mit Tom Strohschneider, dem Chefredakteur des Neuen Deutschland.
Zuletzt geändert am 21.04.15, 00:00 Uhr
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