Kunst der Unterführung
Mit dem Hinsenkamp LABOR steigen wir in die Linzer Unterwelt hinab: die Hinsenkamp-Unterführung wird zum Forschungslabor für KünstlerInnen und UrbanistInnen. Ausserdem steht tatsächlich schon das Kulturhauptstadtjahr 2024 ins Haus, zumindest wenn man bei den sich bewerbenden Städten und Regionen nachfragt.
Hinsenkamp LABOR
Der Hinsenkampplatz in Linz, benannt nach dem letzten deutschnationalen Bürgermeister in Urfahr, fristet ein seltsames Dasein. Oberirdisch vom Verkehr zerschnitten und ohne Menschen, die diesen Verkehrsort frequentieren könnten, sieht es unterirdisch nicht viel rosiger aus.
Nun hat sich eine Gruppe rund um das Duo Wilbertz / Nöbauer gebildet, um mit künstlerischen Eingriffen des Hinsenkamp LABORS die Unterführung zu erfahren, zu beleben, einfach um Rückschlüsse und Antworten aus dem Arbeitsprozess beziehen zu können. FROzine hat nun bei Dr. Georg Wilbertz nachgefragt. Das von Linz Kultur geförderte Projekt ist ja schon in Gange, Ende Juli, am 26., soll sogar ein Dinner in der Unterführung am Hinsenkampplatz stattfinden.
Kulturhauptstadtjahr 2024
Erste Einblicke in der Sendung, wie sich Städte und Regionen für das Kulturhauptjahr 2024 bewerben. Mit der Stadt Bad Ischl bewirbt sich jetzt eine ganze Region um den Titel Kulturhauptstadt Europa 2024.
Neu ist, dass die sich bewerbenden Städte, auch einen Kulturentwicklungsplan bei der Jury vorlegen müssen. Ein Prozess, der noch bis Ende 2018 andauern wird, um dann von der Kulturhauptstadt Jury bewertet zu werden. Dazu haben wir mit Ulrich Fuchs gesprochen. Er war seinerzeit Ko-Intendant bei Kulturhauptstadt Linz 09 und ist jetzt Jury-Mitglied der Europäischen Kommission, die den Titel Kulturhauptstadt Europas vergeben wird.
Aber auch St. Pölten will sich bewerben. Wir blicken in der Sendung ins Nachbar-Bundesland, dort passieren nun laufend in St. Pölten, einer Stadt mit rund 60.00 Einwohnern, sogenannte Europawochenenden, wo die Teilnehmerinnen und Aktivisten zahlreiche kulturtechnische Fragen evalieren und konkretisieren. Die Kollegen von Campus Radio haben einem solchen Wochenende beigewohnt.
FROzine bringt neben dem Interveiw mit Ulrich Fuchs, einige Ausschnitte, wo Journalisten, Kinobetreiber, kulturell Interessierte und Involvierte sich in Sachen St. Pölten, zu Wort melden, um über Vorurteile gegenüber der Stadt, aber von den Potentialen von St. Pölten als Kulturhauptstadt zu hören.
Zuletzt geändert am 04.09.18, 14:40 Uhr