Climate Action Days
Stadt Linz
FROzine

Linz wird Klimazentrum

Themen im FROzine: Nachruf Michail Gorbatschow -- "Jugend hackt": das Herbst-Programm startet bald -- Linz will Klimazentrum Österreichs sein: am Wochenende setzt die Stadt ein starkes Zeichen für den Klimaschutz

Enquete für eine klimasoziale Stadt

Mit der programmreichen, zweitägigen Veranstaltung am 9. und 10. September 2022 verwandelt sich Linz unter dem Motto „Climate Action Days“ für ein Wochenende zum Klimazentrum Österreichs.

Am Freitag, 9. September, bietet das „Symposium für eine klimasoziale Stadt“ im Wissensturm einen fachlichen Auftakt: Impulsvorträge, Workshops und eine Poster-Session zu bisher geförderten Klimafondsprojekten. Am Samstag, 10. September, wird beim „Climate Action Main Day“ der Linzer Hauptplatz zum Ausgangspunkt vieler Exkursionen gemacht und lädt zu Mitmachstationen, Repair Café und dem „Klimabeirat beim Enter_Tainer“ ein: Highlights sind etwa eine Abseilaktion der Climbers for Future von den Dächern des Hauptplatzes, die „Vision klimaangepasste Gemeinde“ von KlimaKonkret, „Klimawandel mehrsprachig“ vom Integrationsbüro der Stadt Linz und eine „Klima-Challenge“ vom Klimabündnis .

FROzine wird die Climate Actions Days besuchen. Sigrid Ecker hat vorab bei Bürgermeister Luger nachgefragt.

 

Jugend hackt in Linz

Seit 2013 finden Jugend Hackt Veranstaltungen im deutschsprachen Raum statt. In Österreich können sich technologiebegeisterte Jugendliche seit 2016 in Linz vernetzen und ihre Ideen verwirklichen.

Veranstaltet wird das Event von Open Commons Linz. Diese Initiative kümmert sich um digitale Gemeingüter der Stadt Linz und versorgt Bürger*innen mit Daten wie Öffiabfahrtszeiten. Aylin Yilmaz war dort und hat mit Magdalena Reiter und Felix Winkler gesprochen. Sie sind zwei Personen aus dem Team, die Jugend Hackt organisieren. Die zwei räumen mit Mythen rund um “Hacken” auf und gehen auf den geschichtlichen Hintergrund des Begriffes ein.

2 Personen stehen draußen vor einer Begrünung mit Bäumen und lächeln in die Kamera

Ihnen ist auch sehr wichtig, Jugendliche zu den Veranstaltungen zu holen, die sonst eher selten mit der Materie in Berührung kommen, sagt Magdalena Reiter:

Wir wollen bevorzugt jene motivieren mitzumachen, die normalerweise nicht unbedingt mit Technik und Technologie assoziiert werden. Also die es schwerer haben in dem Bereich. Zum Beispiel Mädchen, oder junge Menschen, die aus einem anderen Land migriert sind, oder auch Post-Migrant*innen. Die vielleicht nicht mit High End Robotik so oft assoziiert werden.

Junge Menschen sitzen an einem langen Tisch und haben Laptops vor sich. Sie arbeiten konzentriert, aber lachen auch miteinandern
CC BY 4.0 Karolina Kaczmarczyk (Jugend hackt)

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt bei Jugend Hackt. Mit Inputs von Expert*innen und Mentor*innen vor Ort entwickeln junge Menschen Ideen und setzen diese in Prototypen um, die öffentlich vorgestellt werden. Viele Vorkenntnisse brauchen Teilnehmende nicht unbedingt. Ein Grundverständnis von Code und Technikaffinität ist erwünscht, aber laut Felix “muss man irgendwo einmal anfangen”.

Neben Jugend Hackt gibt es noch mehr Veranstaltungen, auch welche, die sich an Erwachsene richten. Vor allem an Pädagog*innen, um ihnen neue Technologien beizubringen und Ansätze zu erarbeiten, wie sie jungen Menschen diese Themen vermitteln können.

Jugend Hackt findet vom 28. bis 30. Oktober im Wissensturm in Linz statt. Anmelden können sich Jugendliche zwischen 12 und 18 noch bis 18. September.

—————————————————-

Links:

Hier geht’s direkt zur Anmeldung
Jugend Hackt Linz
Jugend Hackt AT auf facebook
Jugend Hackt auf Instagram

 

Nachruf Michail Gorbatschow

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben – ein legendärer Ausspruch Michail Gorbatschows, der nicht korrekt übersetzt, aber im Zuge des Mauerfalls 1989 trotzdem für die Bürgerinnen und Bürger der DDR zum Leitsatz wurde und als Sprichwort in die Geschichte eingegangen ist.

Gorbatschow war von 1985 bis August 1991 Generalsekretär des Zentralkommitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) und von März 1990 bis Dezember 1991 Staatspräsident der Sowjetunion. Mit seinen politischen Konzepten Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umbau) hat er die Weltpolitik geprägt: In seiner Zeit endete der Kalte Krieg. Über weite Strecken aber scheiterte Gorbatschow, etwa an Jelzin, oder in Folge dessen, an Putin. Vor dem zerstörererischen Resultat derer angestrebten Entwicklungen stehen wir heute. Wir erinnern uns mit einem O-Ton der Politikwissenschaftlerin Nadja Meisterhans im Nachruf noch einmal an Michail Sergejewitsch Gorbatschow, der am Dienstag mit 91 Jahren in Moskau verstorben ist. Die bittere Ironie der Geschichte ist, dass aufgrund des Krieges es höchst ungewiß ist, ob und wer von Gorbatschows internationalen Weggefährten sich überhaupt im Rahmen des Begräbnisses von ihm verabschieden kann.

Mit einem O-Ton der Politikwissenschaftlerin Nadja Meisterhans aus der Sendung: Zerstörerische Allianzen: Imperialismus, Neoliberalismus, Militarismus.

 

Hinweis: Tier und wir

FROsch: Radio FRO hat schon vor längerem eine Patenschaft übernommen: beim erneuten Besuch bei “unserem” FROsch im Tiergarten Wels erzählt Tierpfleger Johannes ein paar Fakten über den Europäischen Laubfrosch. Noch mehr erfährt ihr auf unserer Facebook Seite…

Außerdem noch einmal der Hinweis zur Petition zum Schutz der Wölfe. Nur noch wenige Unterschriften fehlen, um der Petition zum Erfolg zu verhelfen.

 

2 Kulturtips am Ende der Sendung: Sound Campus 2022 & Hedonistika vom Kulturverein DH5

Zuletzt geändert am 13.10.22, 09:54 Uhr

Gesendet am Di 06. Sep 2022 / 18 Uhr

Schreibe einen Kommentar

Kommentare werden von der Redaktion moderiert. Es kann daher etwas dauern, bis dein Kommentar hier erscheint. Wir behalten uns vor, diskriminierende oder diffamierende Kommentare, sowie solche, die straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, zu entfernen.