Menschenrechte in Lateinamerika
In Kolumbien, Chile und Mexiko werden Menschenrechte mit Füßen getreten.
Kolumbien ist eines der tödlichsten Länder des Kontinents für soziale Aktivist*innen Während der Proteste, welche das Land seit Wochen erschüttern, wurden insbesondere indigen Aktivist*innen brutal angegriffen.
In Chile löste eine Fahrpreiserhöhung vor zwei Jahren eine landesweite Protestwelle gegen die desolate Sozialpolitik aus. Eine zentrale Forderung der Demonstrierenden war die Ersetzung der aus der Zeit der Diktatur stammenden Verfassung durch eine demokratische. Am 15. und 16. Mai wurden die Mitglieder des Verfassungskonvents gewählt. Das Ergebnis: Die organisierte Rechte liegt weit abgeschlagen zurück. Eine neue Verfassung scheint möglich! Ute Löhning sprach mit Leo Yañez Uribe, der in Santiago de Chile lebt, über die Wahl.
Unser nächster Beitrag führt uns in den Süden Mexikos. Im Bundesstaat Oaxaca setzt sich die Gemeinde Paso de la Reyna seit Jahren erfolgreich gegen den Bau eines Mega-Staudammes zur Wehr. Doch seit Anfang des Jahres wurden in der 500-Seelen-Gemeinde fünf Menschen ermordet. Wie das mit der Corona-Pandemie zusammenhängt und warum Mexiko zu einem der gefährlichsten Länder Lateinamerikas für Umweltaktivist*innen zählt, erfahren wir von Sara Méndez und Philipp Gerber.
Wir schließen unser Programm mit einem Interview zur Lage in El Salvador nach dem Wahlsieg Nayib Bukeles. Darius Ossami sprach mit dem salvadorianischen Wirtschaftswissenschaftler César Villalona.
Und hier der Link: https://www.npla.de/thema/kultur-medien/onda-info-512
Eine interessante halbe Stunde wünschen das Onda-Info-Team.
Zuletzt geändert am 20.05.21, 12:33 Uhr
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