Panchen Lama seit 29 Jahren vermisst
Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine vier Themen: die Suche nach Panchen Lama, Wissenschaftskommunikation, "Frau Einstein" Mileva Marić, der Sternenhimmel im Mai und Juni.
Tibet: Panchen Lama seit 29 Jahren vermisst
Der Panchen Lama gilt nach dem im indischen Exil lebenden Dalai Lama als höchste Autorität der Gelugpa Buddhisten. Sie stellen die Mehrheit der tibetischen Bevölkerung dar. Es hat Gründe, warum der aktuelle Panchen Lama keine große Bekanntheit genießt. Denn China entführte den damals Sechsjährigen mit seiner Familie am 17. Mai 1995. Der Konflikt um den Status der Region ist bis heute ungelöst. Die Volksrepublik China sieht Tibet als chinesische Provinz. Hanno Schedler, Referent bei der Gesellschaft für bedrohte Völker erläutert den Vorfall im Gespräch mit Radio LoraMuc näher. Bis heute ist nicht bekannt, was aus dem wahren Panchen Lama geworden ist. Denn China ernannte eine chinesische Person zum neuen Panchen Lama, den Tibet nicht anerkennt.
Die Bedeutung von Wissenschaftskommunikation
Die Wissenschaft sollte sich mehr der Wissenschaftskommunikation widmen. Das findet Franz-Josef Schmitt, Dozent bei dem Modul Wissenschaftskommunikation an der Martin-Luther-Universität in Halle. Wer studiert, fragt sich bestimmt immer wieder, wie aktuelle Forschung und komplexe Wissensstände auch außerhalb der Universität im öffentlichen Diskurs eingreifen können. Im Gespräch mit Radio Corax gibt Franz-Josef Schmitt einen Einblick in das Thema.
Die Geschichte von Mileva Marić
Der in diesem Beitrag besprochene Roman ist der Auftakt einer Reihe von Marie Benedict über mehr oder weniger berühmte Frauen. Zumeist fehlte es ihnen an gebührender Anerkennung. Die Reihe heißt offiziell “Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte”. Die tragische Geschichte der ersten Frau von Albert Einstein Mileva Marić, die zusammen mit ihm studierte und auch später gemeinsam mit ihm arbeitete, wird in “Frau Einstein” erzählt. Auch wenn das Buch zu großen Teilen auf Fakten basiert, lässt es Raum für Spekulationen. Radio Corax bespricht für uns das Buch.
Der Sternenhimmel im Mai und Juni
Die Nächte werden kürzer und dennoch kann man viele interessante Dinge am Himmel beobachten. Andreas Vogel, der Leiter der Olbers-Sternwarte Bremen, beschreibt im Gespräch mit Matthias Loke die Möglichkeiten, Sternhaufen und Sternschnuppen zu sehen. Er geht auf Spekulationen ein, wonach es noch weit draußen in unserem Sonnensystem einen weiteren Planeten gibt – möglicherweise in Erdgröße – und er erwartet, dass bald eine Nova im Sternbild Nördliche Krone zu sehen sein wird. Der Beitrag ist Teil der monatlichen “Sternenstunde – Das Magazin für Raumfahrt und Astronomie” auf Radio Ginseng.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Laouber
Zuletzt geändert am 08.06.24, 07:19 Uhr