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Preisgekrönte Filme – eine Nachbehandlung

Herzlich Willkommen zur letzten Ausgabe der Sendereihe „Kino für die Ohren“. Zum zwölften Mal ging am Sonntag das Linzer Filmfestival Crossing Europe mit einer erfolgreichen Festivalbilanz und einem neuen BesucherInnenrekord von knapp 21.000 Festivalgästen zu Ende.

Die Preise für die besten Filme wurden bereits am Samstag Abend verliehen.

Der CROSSING EUROPE Award European Competition ging an IT LOOKS PRETTY FROM A DISTANCE, einen polnischen Film von Wilhelm & Anka Sasnal.

Der von Silhuette gesponsorte NEW VISION AWARD und somit eine Preisgeld von 5000 Euro erging an den Portugiesen Joao Canijo für SANGUE DO MEU SANGUE / BLOOD OF MY BLOOD.

Gemma Plans Garcia hat einen Beitrag zum britischen Film WEEKEND, der vom Festivalpublikum mit dem Audience Award bedacht wurde, gestaltet.

In diesem Jahr vergaben zum ersten Mal zwei Jurys, bestehend aus je drei FilmkritikerInnen der FEDEORA KritikerInnenvereinigung (Federation of Film Critics of Europe and the Mediterranean) den FEDEORA Award an einen der ausgewählten Dokumentarfilme aus der Sektion PANORAMA Europa.
Der Preis für die Kategorie Dokumentarfilme von RegisseurInnen unter 33 Jahre ging an EIN BRIEF AUS DEUTSCHLAND / A LETTER FROM GERMANY von Sebastian Mez.
Eine Special Mention erhielt HAUPTFRIEDHOF / CEMETARY der deutschen Regisseurin Melanie Jilg.

Den Preis für die Kategorie für Dokumentarfilme von RegisseurInnen über 33 Jahre erhielt VOL SPÉCIAL / SPECIAL FLIGHT. Lotte Schreiber erzählt im Interview mit Roswitha Kröll über die Herangehensweise an die Filmauswahl der Reihe Transition Spaces – Nowhere Places.
Die Special Mention in der Kategorie für Dokumentarfilme von RegisseurInnen über 33 Jahre erhielt ENTRÉE DU PERSONNEL / STAFF ENTRANCE. Dazu hörst du einen Beitrag von Thomas Leonhartsberger.

Der CROSSING EUROPE Award Local Artist ging an Katharina Gruzei für DIE ARBEITERINNEN VERLASSEN DIE FABRIK und Edith Stauber für NACHBEHANDLUNG.  Roswitha Kröll hat im Vorfeld mit Katharina Gruzei über die Entstehung und den politischen Anspruch ihres Films gesprochen.

Die beklemmende Stimmung im Warteraum des Linzer Unfallkrankenhauses zeichnet der 11minütige, handgezeichnete Animationsfilm NACHBEHANDLUNG der Linzer Künstlerin Edith Stauber. Bewaffnet mit gratis Tageszeitung und Lebensratgeber oder in der Handtasche nach allem Lesbaren wühlend sitzen die heilenden Verletzten dort ihre Zeit bis zur Nachbehandlung ab. Edith Stauber schaffte es schon in ihrem 2008 beim Filmfestival gezeigten Kurzfilm EINTRITT ZUM PARADIES UM 3€20 die Menschen mit einem unverblümten Blick zu charakterisieren. Dadurch findet man sich als Zuseherin in eine Situation versetzt, die man nur allzu gut nachvollziehen kann.

Die Gewinnerin des CROSSING EUROPE Award Local Artist 2012 Atelierpreis powered by Atelierhaus Salzamt ist Susanna Flock für TRYING TO BUILD A SENTENCE.

 

Damit verabschiedet sich die Redaktion von der diesjährigen Ausgabe von „Kino für die Ohren – Crossing Europe on Air“

Die Festivalbilanz präsentiert Sabina Köfler.

Mit Beiträgen von:
Gemma Plans Garcia, Roswitha Kröll, Thomas Leonharsberger und Bernhard Hauer.

Alle Infos und Beiträge zum Crossing Europe 2012 zum Nachhören und -lesen findest du im frei zugänglichen Audioarchiv CBA.

Im Bild: Edith Stauber – Nachbehandlung (AT 2012) 

Zuletzt geändert am 30.04.12, 00:00 Uhr

Verfasst von Sabina Köfler

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