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Press Freedom Awards

Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine Gespräche über die diesjährigen Press Freedom Awards von Reporter ohne Grenzen und den Abschluss des MERCOSUR-Abkommens Anfang Dezember.

Press Freedom Awards von Reporter ohne Grenzen

Vor drei Wochen verlieh die Organisation Reporter ohne Grenzen die diesjährigen Press Freedom Awards. Seit über 30 Jahren werden damit Medienschaffende und Medien ausgezeichnet, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Verteidigung oder Förderung der Pressefreiheit weltweit leisten. 2024 gingen die Preise an den kolumbianischen Investigativjournalisten Juan Pablo Barrientos, den ägyptischen Blogger Mohamed Oxygen, den guatemaltekischen Verleger Jose Rubén Zamora und die französische Fotografin Karine Pierre. Am 28. November wurden die Preise in Brüssel übergeben, wobei zwei der Preisträger*innen nicht anwesend sein konnten. Aktuell sind sie wegen ihrer journalistischen Arbeit im Gefängnis. Zum ersten Mal dabei war der Preis für afrikanischen Investigativjournalismus („Mohamed-Maïga-Preis“). Dieser Preis ehrt das Andenken an Mohamed Maïga, einen Investigativjournalisten aus Mali, und seinen Kampf für soziale Gerechtigkeit in Afrika. Diesen führte er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 mit seiner journalistischen Arbeit. Dabei lagen ihm vor allem die Themen Menschenrechte, Umwelt, Bildung und das Recht auf Information am Herzen. Radio Corax sprach mit Christopher Resch. Er ist Pressesprecher von Reporter ohne Grenzen.

Gespräch zum Nachhören

Das geplante MERCOSUR-Abkommen

Die Europäische Union und die MERCOSUR-Staaten haben am 6. Dezember 2024 die Verhandlungen zum MERCOSUR- Freihandelsabkommen abgeschlossen. Der Name Mercosur steht für „Gemeinsamer Markt des Südens“. Zu den südamerikanischen Staaten zählen Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Da Bolivien erst im Jahr 2023 beigetreten ist, umfasst das Abkommen dieses Land nicht. Die Einigung erfolgte am Rande eines Gipfels der MERCOSUR-Staaten in Montevideo, Uruguay. Bettina Müller arbeitet für den Verein Powershift und beschäftigt sich mit gerechter Handels- und Investitionspolitik mit Lateinamerika. Powershift will mit seinen Recherchen, der Lobbyarbeit, den Aktionen und Kampagnen Wege aus der globalen Klimakrise aufzeigen. Dabei setzt sich der Verein für eine ökologisch und sozial gerechte Welt ein. Radio Corax sprach mit Bettina Müller über die politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Konsequenzen, die das MERCOSUR-Freihandelsabkommen für Europa und die MERCOSUR-Staaten haben könnte.

Gespräch zum Nachhören
MERCOSUR-Abkommen im FROzine, 12.06.2023

Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Sunsearcher

Zuletzt geändert am 15.12.24, 19:00 Uhr

Verfasst von Nora Niemetz

2007 Teilnahme an der FRO-Lehrredaktion. Absolvierung verschiedener berufsbegleitender Lehrgänge (Medienkundlicher Universitätslehrgang, Marketing & Kommunikation, Smart Enterprise Coach für nachhaltige Unternehmenskultur, Studium Integrale Vorsorge und Öffentlichkeit in Kooperation mit Ö1). Seit 2008 wöchentliche Sendungsgestaltung bei Freien Radios. Seit 2013 Frozine Redakteurin. Freut sich über lebenslanges Lernen interessiert sich aber vor allem für Umwelt, Nachhaltigkeit, Technik, Naturwissenschaften, Entwicklungszusammenarbeit und soziale Themen.

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Gesendet am Mo 16. Dez 2024 / 18 Uhr