Pressefreiheit in Kolumbien
Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine drei Themen: keine Pressefreiheit in Kolumbien, Verkehr im All, Abschiebungen der USA nach El Salvador.
Kein Frieden für die Presse: Pressefreiheit in Kolumbien
Acht Jahre nach dem Friedensvertrag zwischen der Regierung und der FARC-Guerilla kann von Frieden in Kolumbien keine Rede sein. Die jüngste Eskalation der Kämpfe zwischen der der ELN-Guerilla und FARC-Dissidenzen im Januar 2025 zeigt das sehr deutlich. Journalist*innen geraten dabei immer wieder zwischen die Fronten. Es vergeht kein Jahr ohne Morde an Pressevertreter*innen. Morddrohungen gehören für viele Medienschaffende zum Alltag. Seit dem Friedensvertrag hat sich die Zahl an Drohungen gegen Journalist*innen sogar verdreifacht. Woran liegt das? Und wie beeinflusst diese Gewalt die Presselandschaft des Landes? Und welche Strategien und Schutzmaßnahmen gibt es, um trotz der Bedrohungslage weiter berichten zu können? Ein Beitrag von npla.
Verkehr im All
Die Raumfahrt boomt. In den letzten Jahren haben sich immer wieder Start-ups gegründet, die im Geschäft rund um den Orbit und das Weltall mitmischen wollen. Ein Beispiel ist das junge deutsche Start-up Atmos Space Cargo, das spezielle Frachtkapseln für den Logistikverkehr entwickelt und gerade von der EU mit 13 Millionen Euro gefördert wurde. Auch wenn oft von unendlichen Weiten die Rede ist, die Möglichkeiten von Satelliten und Raketen sind kleiner als man denkt. Sind das nicht zu viele Akteur*innen im All? Wie wird der Verkehr dort geregelt? Genau diese Fragen wollte Radio Corax im Gespräch mit Martin Rynders vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (kurz DLR) beantworten.
Abschiebung aus den USA nach El Salvador
Am Wochenende lieferte die US-Regierung in einer Blitzaktion mehr als 200 vermeintliche Gangmitglieder nach El Salvador aus. Dies sei rechtswidrig, entschied ein US-Gericht. Doch zu diesem Zeitpunkt war das Flugzeug schon in der Luft. Die Männer aus Venezuela und El Salvador wurden nach ihrer Ankunft in das berüchtigte CECOT-Gefängnis gesperrt. Dort sitzen bereits tausende Personen ein, die die Sicherheitskräfte in den vergangenen Jahren oft willkürlich verhaftet haben, um die Gewalt in dem Land einzudämmen. Jana Flörchinger und Moritz Krawinkel von medico international waren vor Ort. Radio Dreyeckland führte mit ihnen ein Interview.
Interview zum Nachhören
Moderation: Nora Niemetz
CC-BY Musik von ronaldkah: forgotten piano, floating piano
Zuletzt geändert am 22.03.25, 10:02 Uhr