Politik & Gesellschaft
Möglichst viele Menschen mit barrierefreien Informationen zu erreichen ist eines der Ziele der Inklusiven Redaktion. Neben Texten in einfacher oder leichter Sprache bieten auch Tonaufnahmen gute Möglichkeiten.
Dabei sollen verschiedene Kanäle bespielt werden. Wir hatten bereits Videos mit Interviews bei Veranstaltungen gemacht. Auch an kleineren Tonaufnahmen für unsere Website erprobten wir uns .
Einen professionellen Zugang zu erlangen erschien uns wichtig. Wie produziert man eine eigene Sendung. Was gibt es zu beachten – wie machen das die Profis. Wie kommen wir ins Radio? Wo kann man eine Sendung nachhören. Viele Fragen die uns beschäftigten.
Von den Profis lernen
Vorigen Sommer lernten einige Mitglieder der Inklusiven Redaktion bei der Sommerakademie vom Verein sicht:wechsel wie spannend aber auch herausfordernd „Radiomachen“ sein kann. Die Teilnehmer*innen des „Radio Workshops“ lernten verschiedene Interview-techniken kennen. Übten sich im Umgang mit Kopfhörern und Mikrofon. Der Wunsch nach mehr war bei allen geweckt.
RADIO FRO Freies Radio OÖ
Als wir von der Möglichkeit erfuhren beim Freien Radio FRO einen Audio Basic Kurs zu absolvieren, waren alle begeistert.
David Winkler-Ebner von Radio FRO brachte uns die Welt des Radiomachens schnell nahe. Wir lernten den Unterschied zwischen Podcast und Radio-Sendung kennen. Wie man eine Sendung gestaltet, worauf es rechtlich zu achten gilt. Studioluft zu schnuppern war eine besonders aufregende Angelegenheit.
Alles was Recht ist
Wir lernten die Bedeutung des Urheberrechtes kennen. Dieses Recht schützt Medieninhalte. Damit ist gemeint, wenn man Inhalte (Texte, Lieder etc.) verwenden möchte muss vorher geklärt ob die Verwendung erlaubt ist. Sonst kann es teuer werden.
Auch geht es um den Schutz von Personen, also um Privatsphäre. Und um die Wahrung gesellschaftlicher Interessen, wie Demokratie und öffentlichen Frieden.
So kommt man zur eigenen Sendung
Neben wichtiger Theorie war es natürlich besonders aufregend eine eigene Sendung zu gestalten. Wir erhielten viele Tipps und lernten die Sendungsuhr kennen. Ein hilfreiches Instrument um die Sendungszeit gut einzuteilen. Musikstücke mussten ausgewählt und Inhalt erarbeitet werden. Eine gute Vorbereitung und dazugehörige Recherche ist das Um und Auf. Es will gut überlegt werden, wen die Sendung erreichen soll und welche Nachricht überbracht wird.
Es braucht ein Konzept und viele Überlegungen. Auch die Handhabung der Technik will gelernt sein und braucht Aufmerksamkeit. Die Sendung nahmen wir im Studio auf. Sie wurde aufgezeichnet und wird am 8.4. um 12 Uhr im Radio gespielt und steht dann als Podcast auf der Website zur Verfügung.
Wir hatten eine große Freude und finden, dass uns unsere erste Sendung wirklich gut gelungen ist. Hört rein! Über Kommentare freuen wir uns natürlich auch.
Im Sommer werden wir dann unsere nächste Sendung gestalten - zum Superwahljahr . Sabine, Michael und Stefan sind schon am Recherchieren. Bleib neugierig und on AIR
Einige Teilnehmer*innen dazu
Cornelia Pfeiffer:
ich habe es toll gefunden bei RADIO FRO. Einmal im Studio zu sitzen und beim Radio mitzuarbeiten – das hätte ich mir früher nicht gedacht. Es ist wichtig, weil auch Menschen mit Beeinträchtigungen eine Radiosendung machen können. Das ist bei anderen Radiosendern wahrscheinlich nicht möglich.
Sabine Nemmer:
Ich war sehr überrascht von den Aufzeichnungen. Dass es so toll gelungen ist. Alle Achtung. Wir sind ja keine Profis. Aber alle haben ihr bestes gegeben.
Markus Moser:
Ich finde Podcasts oder Radiosendungen viel persönlicher als geschriebene Berichte. Man kann Geräusche einbauen. Die Hörer*innen können sich etwas vorstellen. Das macht einen Unterschied und bietet viele Möglichkeiten.
von Sabine Nemmer und Sabine Zeller