Queer Refugees Welcome!
Homosexualität als Fluchtgrund - Studiogäste dazu sind Gernot Wartner und Rainer Bartel (HOSI Linz). Und im zweiten Teil geht es um #ausnahmslos: Gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus. Immer. Überall.
Homosexualität als Fluchtgrund
Das angelaufene Projekt “Queer refugees welcome” der Homosexuelleninitiative (HOSI) Linz informiert die eigenen Mitglieder und Interessent*innen, die Organisationen der Flüchtlingsbetreuung und deren Personal sowie die Flüchtlinge selbst in sechs Sprachen über die Lage von LGBT-Personen in Österreich. Was ist gesetzlich erlaubt, was wird von der Gesellschaft überwiegend toleriert oder akzeptiert, welche Diskriminierung ist bei uns ein No-Go und welche besteht noch, was sind die speziellen Bedürfnisse homosexueller Flüchtender, was bietet die HOSI Linz den lesbisch/schwulen Flüchtlingen an? Es sind dies Angebote von Beratung, Gemeinschaft und Hilfestellung bei der Integration in die Community und die Gesellschaft. Auch soll eine „Buddy Group“ aufgestellt werden, wo Freiwillige die Flüchtlinge ein wenig im Alltagleben begleiten.
Im Studio sind dazu die (ehrenamtlichen) Projektleiter des HOSI-Projekts, Rainer Bartel und Gernot Wartner, zu Gast.
Informationen zu Queere Flüchtlinge Willkommen (auf Deutsch)
Informationen zu Queere Flüchtlinge Willkommen (auf Arabisch)
#ausnahmslos
An Silvester kam es in Köln zu zahlreichen Diebställen und Vorfällen sexualisierter Gewalt gegen Frauen. Unter den Tätern waren auch Asylwerber. Seitdem hat sich der Ton gegenüber Geflüchteten zunehmend verschärft. Menschen, die bisher sexualisierte Gewalt NICHT ernstgenommen haben und sich gegen eine bessere Strafverfolgung bei sexuellen Übergriffen ausgesprochen haben, haben das Thema für sich entdeckt – Gewaltbereitschaft und Frauenfeindlichkeit wird nun den vermeintlich “Anderen” oder “Fremden” zugeschrieben. Der Aufruf “ausnahmslos. Gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus” macht sich als Reaktion darauf in Form einer Netzkampagne dafür stark, langjährige feministische Forderungen nicht zu instrumentalisieren, sondern sexualisierte Gewalt ausnahmslos ernst zu nehmen und sich gleichzeitig und ausnahmslos gegen Rassismus stark zu machen. Christiane Löper hat mit einer der Verfasserinnen aus Österreich, Dudu Küçükgöl über die Inhalte und Forderungen gesprochen.
Den Aufruf gibt es auf http://www.ausnahmslos.org zu lesen oder findet via Twitter unter #ausnahmslos bzw. http://www.twitter.com/hashtag/ausnahmslos diverse Artikel zum Thema.
Weiterführende Links:
http://www.frauen-gegen-gewalt.de
http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de
Moderation: Michael Diesenreither
Zuletzt geändert am 09.02.16, 00:00 Uhr
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