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Gesendet am Fr 21. Dez 2012 / 17 Uhr
Kultur & Bildung spezial

Radio Revolution

15. 12., Tanzquartier Wien: Unter dem Titel "Radio Revolution" lotete das Nomad-Theatre (Labfactory) Geschichte, Wesen und Aktualität von Revolution aus. Diskursiv, visuell, musikalisch, performativ und überhaupt. Die opulente Veranstaltung war nicht ausschließlich für die Bühne und das Publikum vor Ort konzipiert. Sie ging - im Format einer Radiosendung - auch live on air. "Radio Revolution" wurde bzw. wird von einer Reihe von - vorwiegend freien - Radiostationen ausgestrahlt.

 
 
 
 
Aus dem Ankündigungstext:
 
NOMAD LABfactory / THOMAS JELINEK (A/S)
 
RADIO REVOLUTION. Die Revolution ist jetzt

Eine Klopapierrolle, Kupferlackdraht, zehn Meter Kabel. Zwei Meter Draht, eine Diode, Gummibänder, Sandpapier, Klebeband und Kopfhörer. Mit dem Radio wurde ein Medium erfunden, das es erlaubt, mit wenig Aufwand viele Menschen zu erreichen.

Als einfaches Instrument, das ohne kontrollierte Netzwerktechnologie auskommen kann, ist es bis heute immer auch Symbol freier Meinungsäußerung geblieben, das die Herstellung von Gegenöffentlichkeiten und die Verbreitung unautorisierter Informationen ermöglicht. Gemeinsam mit dem Publikum und einer Reihe von Gästen macht Thomas Jelinek ein Radioprogramm um in die Welt zu senden. Der Diskurs ist Programm, die Aufzeichnung der Radiosendung ist Performance – zwischen Emanzipation und Manipulation von Körpern durch das körperlose Medium der Kurzwelle.

Radio Revolution stellt zum gegenwärtigen Zeitpunkt, an dem der globale Systemzusammenbruch unaufhaltbar erscheint und die Umwälzung ankündigt, die Wirklichkeit zur Verhandlung. Durch den Akt der Kooperation werden die einzelnen kreativen Momente des Erhebens der Stimme und der Aktion zwischen allen Anwesenden zum politisch schöpferischen Prozess, in dem über die Wirklichkeit und ihre Veränderbarkeit entschieden wird.
Sechs  Tage vor dem angekündigten Weltuntergang, lädt NOMAD ein zur Formulierung der letzten Revolution, der persönlichen Meinungen und Utopien – zum ultimativen Abendmahl und offenen Tischgespräch.

 

– KÜNSTLERISCHE LEITUNG, KONZEPT und REGIE: Thomas J. Jelinek

SOUNDREGIE: Thomas Wagensommerer
VIDEO: Peter Koger
RADIOMODERATION: Anna Soucek (Redakteurin Ö1 Kultur)
SENDEREGIE: Anna Michalski
SENDETEAM: Tobias Karl, Simon Olipitz
SPRECHERIN: Tina Muliar, Harald Jokesch
SOUND, DJ: Eargazm
DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG: Sandra Noeth (Tanzquartier Wien)
CHOREOGRAFISCHE KONSULENZ: Kazuko Kurosaki, AIKO/Kazuko Kurosaki
WEBKOMMUNIKATION, RECHERCHE: Olga Susman
EPISTEMOLOGISCHE DRAMATURGIE: Jan Deck (Frankfurt a.M. / Berlin)
REGIEASSISTENZ: Magdalena Meindl
FOTO: Andrea Peller

PERFORMERINNEN: F8, Regina Picker, Anna Reitbauer, Brigitte Wilfing
GEIGE: Auris Kurosaki
GÄSTE / EXPERTINNEN: Katja Kobolt (Kuratorin, Publizistin und Kulturproduzentin – u.A. beim feministischen Kuratorinnen Kollektiv REDMIN(E)D; Ljubljana / München), Stefan Lutschinger (Philosoph, Kurator / Projekt: Class War Games, London / Moskow / Wien), Robert Misik (Journalist & Autor, Wien), Julieta Rudich (Journalistin, TV-Produzentin)

PRODUKTION: NOMAD.theatre
CO-PRODUKTION: Tanzquartier Wien, OE1-Kunstradio, campus & cityradio 94.4, NJOY-Radio 91.3
ÜBERTRAGUNG:
Radio AGORA 105.5 (Kärnten)
campus & cityradio 94.4 (St. Pölten) – live!!
FREIRAD 105.9 (Innsbruck)
Radio FRO 105.0 (Linz)
NJOY-Radio 91.3 (Wien) – live!!
OE 1 – Kunstradio
ORANGE 94.0 (Wien)

PI-radio 88.4 (Berlin)
radiofabrik Salzburg 107.5 / 97.3 (Salzburg)

 

 Anmoderation: Stefan Rois

 

Foto (creative commons): Pedro Moura Pinheiro

 

Zuletzt geändert am 20.12.12, 00:00 Uhr

Verfasst von Stefan Rois

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