Regisseurinnen im Gespräch
Heute im Kino für die Ohren: Interviews mit Tribute Gast Aliona van der Horst und Aslı Özarslan, der Regisseurin von Ellbogen, einer der Eröffnungsfilme des Crossing Europe.
Aliona van der Horst
Die Dokumentarfilmerin Aliona van der Horst spricht im Interview über ihre Zugangsweise zu ihren Protagonst*innen. Sie arbeitet eng mit ihnen zusammen und sagt, dass sie mit ihnen einen Film macht und nicht nur über die Personen. Themen für Filme findet sie oft im Familien- oder Bekanntenkreis.
Aliona van der Horst ist eine Meisterin der Bildsprache. Wie keine andere kann sie eine Geschichte erzählen, in der sich Bild, Ton, Musik und – oft spärliche – Unterhaltungen ergänzen und gegenseitig verstärken. Sie entdeckt Schönheit an Orten, an denen man sie nicht vermuten würde. (Nicole Santé, businessdoceurope.com)
Aslı Özarslan
Ellbogen ist Aslı Özarslan erster Spielfilm. Sie hat Regie geführt und auch am Drehbuch mitgearbeitet. Ellbogen ist die Adaption des Romans von Fatma Aydemir. Darin geht es um die 18-jährige Hazal, die in Berlin wohnt und dort schlecht mit ihrer Wut und ihrem Frust über ihre Lebenssituation umgehen kann.
Jung. Motiviert. Frustriert. Die Berlinerin Hazal wäre bereit, sich in die Arbeitswelt zu stürzen – wenn da nicht der ständige Alltagsrassismus wäre. Nachdem ihr achtzehnter Geburtstag mit ihren Freundinnen gewaltvoll eskaliert, flieht sie aus Deutschland und sucht Unterschlupf bei einer Internet-Bekanntschaft in Istanbul. Obwohl sie sich in der neuen Stadt angenommen fühlt, plagt sie die Angst vor der deutschen Fahndung. Als die Polizei vor der Wohnung ihres Freundes steht, muss sie sich erneut auf die Suche nach einer Heimat machen. Basierend auf Fatma Aydemirs Roman bringt Aslı Özarslan Hazals packende Geschichte auf die Leinwand. (Lina Eberhart, YAAAS! Young Programmer)
Zuletzt geändert am 11.06.24, 08:56 Uhr
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