Relativismus.
Entschärfung eines Kampfbegriffs
“Relativismus” ist eine Doktrin und auch ein Vorwurf. Die philosophische Lehre stellt sich gegen definitive, nicht bezeifelbare Erkenntnisse; der Vorwurf bemängelt die damit verbundene Bodenlosigkeit. Die Auseinandersetzung zwischen beiden Einstellungen wird mit großen Einsatz geführt, man hat von einem Kampfbegriff gesprochen. Martin Kusch, Professor für Wissenschaftstheorie an der Universität Wien, hat sich in einer Reihe von Arbeiten mit dem Thema beschäftigt. Im Gespräch mit Herbert Hrachovec entwickelt er Hauptvarianten des epistemischen Relativismus und erläutert das in ihnen liegende Konfliktpotenzial.
Zuletzt geändert am 05.09.23, 10:24 Uhr
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