Sexuelle Belästigung: Erkennen + Entgegentreten
Sexuelle Belästigungen beschäftigen seit Wochen die Öffentlichkeit. Aber wie sind diese überhaupt im Gesetz definiert und wie können Frauen* und Männer* rechtlich gegen sexuelle Belästigung vorgehen?
Sexuelle Belästigung wird oft ignoriert
Ob die Kampagne #MeToo oder Übergriffe des Filmproduzenten Harvey Weinstein und des Parlamentariers Peter Pilz – Sie alle haben eine neue Debatte über sexuelle Belästigungen ausgelöst und zu mehr Anfragen bei Beratungsstellen geführt. Betroffene ignorieren dennoch oft leichte Vorfälle, weil sie nicht als Opfer dastehen möchten. Das hat eine Studie des Institutes für Konfliktforschung im Auftrag der Arbeiterkammer Wien und des Arbeitsmarktservices (Link zur Presseaussendung) mit 40 Befragten zwischen 16 und 25 Jahren ergeben. Andere haben Angst den Arbeitsplatz zu verlieren und gehen deshalb nicht gegen sexuelle Belästigung vor.
Studiogespräch mit Gleichbehandlungsanwältin Monika Achleitner
Wie häufig Menschen am Arbeitsplatz, aber auch in anderen Lebensbereichen, sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind und um welche Formen es sich dabei handelt, untersucht Katharina Wurzer im ersten Teil der Sendung. Monika Achleitner berichtet anschließend, wie rechtlich gegen sexuelle Belästigung vorgegangen werden kann und was etwa Arbeitgeber*innen bereits präventiv unternehmen. Sie ist Gleichbehandlungsanwältin und leitet das Regionalbüro der Gleichbehandlungsanwaltschaft Oberösterreich.
Durch die Sendung führt Katharina Wurzer.
Zuletzt geändert am 29.11.17, 18:28 Uhr