Stifter-Briefe neu editiert
Mehr als eintausend Briefe Adalbert Stifters an Freunde, Kollegen, seinen Verleger, seine Frau und andere ZeitgenossInnen sind überliefert und werden im Rahmen der Historisch-kritischen Ausgabe – ebenso wie Briefe an den Dichter – neu ediert.
Was sagen uns Briefe, die vor mehr als 150 Jahren geschrieben wurden? Es sind Einblicke in Lebenswelten, wissenschaftlich aufgearbeitet und nun in der neuen Ausgabe der historisch-kritischen Edition herausgegeben. Am 26. Jänner fand dazu ein feierlicher Abend im StifterHaus statt – im Gedenken an Adalbert Stifter, der am 28. Jänner 1868 in Linz verstorben ist. Im Radio Anstifter ein Auszug daraus mit O-Tönen von StifterHaus-Direktorin Petra-Maria Dallinger, Johannes John, Hartmut Laufmütte, Werner Michler und aus der Lesung von Maria Hofstätter und Florentin Groll.
JOHANNES JOHN, geboren 1957, Studium der Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft in München. Seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Kommission für Neuere deutsche Literatur der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (München), dort Zentralredaktor und Bandherausgeber innerhalb der Historisch-kritischen Ausgabe der Werke und Briefe Adalbert Stifters. Seit 1987 Lehrbeauftragter am Institut für deutsche Philologie der Universität München.
HARTMUT LAUFHÜTTE, geboren 1937, 1980 bis 2001/02 Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Passau. Mitglied des Adalbert-Stifter-Institutes Linz, Mitglied der Kommission für Neuere Deutsche Literatur der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Mitherausgeber (zusammen mit Alfred Doppler Hauptherausgeber als Nachfolger Wolfgang Frühwalds) u.a. der Historischkritischen Ausgabe der Werke und Briefe Adalbert Stifters.
WERNER MICHLER, geboren 1967 in Wien, Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Wien. Seit März 2013 Universitätsprofessor für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Germanistik der Universität Salzburg. Mitarbeit an der Historisch-kritischen Ausgabe der Werke und Briefe Adalbert Stifters.
FLORENTIN GROLL, geboren 1945 in Vöcklabruck, Schauspieler, Sprecher und Theaterregisseur, Theater-Engagments u.a. in Wien, Dortmund, Bonn, Tübingen, Darmstadt, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf. 1979 wurde er ans Wiener Burgtheater engagiert, wo er bis 2010 Ensemblemitglied war. Wichtige Regisseure: Michael Gruner, Andrea Breth, Peter Palitzsch, Adolf Dresen, Nikolaus Büchel, Benjamin Korn, Rolf Stahl, Erhard Pauer, George Tabori.
MARIA HOFSTÄTTER, geboren 1964 in Linz, zunächst Kabarett-Duo mit Josef Hader, dann Theater-Engagements u. a. am Theater Phönix Linz, Stadttheater Klagenfurt, Theater der Jugend Wien, Theater Hausruck OÖ, Volksbühne Berlin. Seit 1995 Leitungsteam Projekttheater Vorarlberg. Spielfilme (Auswahl): „Indien“/Paul Harather, „Die Ameisenstraße“/ Michael Glawogger, „Hundstage“/Ulrich Seidl, „Wolfszeit“/ Michael Haneke, „Hurensohn“/Michael Sturminger, „Sophie Scholl – Die letzten Tage“/Marc Rothemund, „Paradies: Glaube“/Ulrich Seidl, „Fuchs im Bau“/Arman T. Riahi.
Zuletzt geändert am 23.03.23, 13:01 Uhr
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