VertreterInnen von Minderheiteninitiativen
Suna Arslan

Jugend und Freizeit:

Der Verein Jugend und Freizeit wird vom Magistrat finanziert. In diesem Verband gibt es viele verschieden Jugendzentren und 3 Streetworker Projekte. Seit dem ich im „Come  together" bin, weiß ich von meiner Zeit, daß besonders türkischen Jugendlichen Schwierigkeiten gehabt haben. Ich bin durch Zufall hineingerutscht. Wir haben auch andere Klienten gehabt, und dieser Verein hat  alle Jungendliche aufgenommen und nicht nur Ausländische, das möchte ich betonen. Ich bin nicht nur für ausländische Jugendliche tätig. Natürlich hat meine Herkunft meine Arbeit beeinflußt. Während meiner Arbeitszeit, seit fünf Jahren, haben die Klienten stark gewechselt. Wir haben im Moment 50% türkische Jugendliche 10% albanische 30% bosnische und 10% österreichische Jugendliche. Zwei Jahre dauert die offene Jugendarbeit, daß ändert sich immer. Ich habe mich in meiner Arbeit mit dem Thema  Integration beschäftigt. Ich habe versucht dieses Thema in unserem Verein zu sesibiliesieren und bis jetzt habe ich verschiedene kleine Projekte gemacht. Davon hat   „Integreativ und Friend 99" einige Preise bekommen. Durch die ausländische Jugend Situartion sind Artikel in Zeitungen und Fernsehen erschienen. In Linz und in Oberösterreich ist es ein neuer Schritt, da es kein kongretes Projekt in dieser Richtung. Ich bin die einzige Ausländerin die in dem sozialen Verein beschäftigt ist. Was tun wir mit den Jugendlichen, vielleicht wissen manche Leute nicht was wir mit Ihnen tun in den Jugendzentren. Wir spielen mit den Jugendlichen, hören ihnen zu und wir versuchen bei Problemen zu helfen. Auch wenn sie mit der Behörde, der Polizei oder mit verschiedene Bereiche Schwierigkeiten haben begleiten wir sie. Wir habe mit „Friend 99" eine Veranstaltung organiesiert um auf die Arbeitslosigkeit der ausländischen Jugendlichen und auf den Rassismus aufmerksam zu machen. Wir haben einfach die Jugendlichen mobilisiert, daß sie dort ihre Talente zeigen können. Von uns war eine Mädchengruppe namens „1000 und eine Nacht" und eine andere Gruppe namens „Jing und Jang". Sie haben die Tanzkoreographie und die Musik  selber gestaltet. Ich denke mir, solche Sachen soll man verstärken, da ausländischen Jugendlichen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. An Problemen gibt es nichts neues, was ich tag für tag in meinem Arbeitsbereich erlebe, daß spiegelt sich in der Gesellschaft wieder.  Ich bin täglich im Jugendzentrum mit solchen Problem konfrontiert und ein großes Problem davon ist es, daß sie nicht gut Deusch sprechen. Sie finden einfach keine gute Arbeit und haben keine entsprechende Ausbildung. Gerade die türkischen Jugendlichen sind größten Teils HilfsarbeiterInnen. Sie arbeiten als Putzfrau oder als alles mögliche. Ich verstehe es manchmal auch nicht, daß das so ist. Ich möchte ihnen den weg, wie Wohnen Familie usw. erleichtern, aber dann habe ich meistens Schwierigkeiten, da ich die einzige bin die ihnen hilft und deshalb wollen sie oft mehr. Sie wissen nicht, daß ich auch gewisse Grenzen habe. Ich habe eigentlich nicht einmal diesen Auftrag, in dieser Richtung etwas zu entwickeln. Ich möchte betonen es gibt einige Projekte, zB in Wien eine Zeitung, die das Thema Integration ziemllich gut behandelt hat. Es ist ein alternatives Projekt und es wäre wünschenswert , daß sich sowas in der Stadt Linz auch entwickeln kann. Ich möchte auch über meine erste Erfahrung mir RADIO FRO erzählen. Vor ungefähr einem Jahr haben wir im Jugendzentrum Konflikte gehabt. Türkische Musik zu hören, ist nicht erlaubt, daß hat natürlich einen Grund den ich nicht lange und breit erzählen will. Wir haben als Team beschlossen, daß türkische Musik eingeschränkt wird und wir wußten nicht, daß gerade eine türkische Radiosendung stattfand. Wir haben ihnen nicht erlaubt sie zu hören. Die Jugendlichen haben sich dann bei RADIO FRO über mich beschwert.Für mich ist diese Geschichte sehr wichtig, da ich die Zielscheibe war. Ich war automatisch die Schuldige, daß keine türkische Musik erlaubt war. Der damalige Radiomacher hat on Air den Jugendlichen zugesprochen, daß er sie nicht alleine läßt und hinter ihnen steht. Das war eine türkische Meldung und keiner hat es verstanden, nur ich. Das war höchste Agression gegenüber meiner Person. Man kann so eine Situartion im Jugendzentrum nicht im Auge behalten. Es war ein Skandal, sie haben versucht mich zu erniedrigen, weil ich auch noch zusätzlich eine Frau bin. Die Geschichte haben wir leider nicht aufgearbeitet, sie steht leider immer noch offen im Raum. Das war meine erste Erfahrung mit einer türkischen Sendung und mit Medien. Ich möchte darüber nichts weiter erzählen, ich möchte für nächstes Jahr etwas ankündigen: Ich werde fünf Stunden türkische Beratung anbieten, daß ist eine neue Entwicklung. Ich bin der Meinung, daß solche Vereine mehr ausländische Mitarbeiter beschäftigen sollten damit wir uns mit dieser Integrationsfrage auseinander setzen können und damit einen  anderenWeg zu gehen.
Ich danke ihnen im Names des Vereines "come together".