Tartuffe von Molière im Landestheater
Der grosse Denker und Theatermacher Gert Willert spricht über das Stück Tartuffe von Molière. Am Donnerstag 24.3. ist Premiere im Schauspielhaus!
Molière stellt im Tartuffe einen raffinierten Menschen vor, der sich mit heuchlerischen Mitteln im Haus des angesehenen Pariser Bürgers Orgon festsetzt, Frau und Tochter begehrt, sich der materiellen Güter bedient und am Schluss nur durch das Einschreiten des Königs daran gehindert werden kann, die Familie gänzlich in den Ruin zu stoßen. Eine wunderbare Komödie, immer nah am tragischen Abgrund. Molières Tartuffe ist ein Heuchler, ein „falscher Frommer“, einer, der mit der Maske des „frommen Menschen“ seine egoistischen Ziele verfolgt. Die Brisanz des Stückes zeigt die Geschichte seiner verhinderten öffentlichen Aufführungen. Fünf Jahre lang dauerte es, bis sich Molière – trotz der Unterstützung des französischen Königs Ludwig XIV. – gegen die heftigen Widerstände des Klerus durchsetzen konnte.
Ein Gespräch mit Gert Willert über die Aktualität des Tartuffe.
Zuletzt geändert am 23.03.16, 00:00 Uhr
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