Themenmixtur
In der kommenden Folge der Wegstrecken werde ich mich u.a. folgenden Themen widmen:
Eröffnung Park & Ride-Anlage in Eferding;
Geplante Vorhaben auf der Linzer Lokalbahn (erst in Sendung am 30.07.)
Donauuferbahn St. Valentin – Sarmingstein;
Hinweise Peter Baalmann (Verein Fahrgast) auf ÖV-Angebote in der Wachau
Bericht über eine Reise ins Semmering-Gebiet mit logistischen Herausforderungen;
Aktuelle Meldungen zu Schienenersatzverkehren: dies wird heute den Schwerpunkt der Sendung darstellen, sieht es doch bei näherer Betrachtung insgesamt danach aus, als ob den ÖBB auf manchen Strecken das frühere “Kärntner Modell” – auf der Strecke St. Veit a.d. Glan – Feldkirchen – Villach praktiziert – als Ideal vorschweben würde: im Sommer fährt der Bus (auch wenn die Fahrgastzahlen dabei in den Keller rasseln!)
Fairerweise muss erwähnt werden, dass zwei Faktoren nicht außer Acht zu lassen sind: im Sommer lässt sich leichter bauen und da im Sommer bekanntlich Schulferien sind und etliche PendlerInnen im Sommer urlauben, ist bei diesen Fahrgastgruppen mit einem geringeren Aufkommen zu rechnen bzw. wäre tatsächlich von September bis Anfang Juli auf manchen Strecken bzw. Streckenabschnitten ein SEV (Schienenersatzverkehr) schwerer zu bewerkstelligen bzw. mit größeren Einschränkungen für die genannten StammkundInnen verbunden, die nun mal tatsächlich einen großen Anteil an den Fahrgastzahlen haben. Und immerhin werden auch auf zwei Strecken, die von der Unternehmung Stern und Hafferl in OÖ betrieben werden, darunter auch auf der Linzer Lokalbahn, seit Anfang Juli Bauarbeiten durchgeführt, die ebenfalls mit SEV verbunden sind. Und Stern und Hafferl unterstelle ich nicht eine “unterschwellige Fahrgastvertreibung”.
Was mich bei den ÖBB allerdings zusehends stutzig macht – und das nicht erst seit heuer! – ist die flächendeckende Lahmlegung für den Freizeitverkehr attraktiver Strecken in den Bundesländern westlich von Salzburg durch Bauarbeiten, die sich über mehrere Wochen bzw. sogar Monate hinziehen, obwohl bis zu Beginn der Bauarbeiten auf den meisten dieser Strecken planmäßig Züge verkehrten. Für mich heißt das im Regelfall, dass viel zu viel Zeit für Streckensperren veranschlagt wird. Kommen dann noch hochwasser- oder unwetterbedingte Schäden dazu, wie auf der Strecke Amstetten – Kleinreifling, werden die Fristen nochmals “gestreckt”. Und man fährt dann gleich auf der ganzen Strecke im SEV, kombiniert das gleich mit der Ennstalbahn, installiert einen Umsteigeknoten in Weyer, von Bus auf Bus, was für mich so aussieht wie ein Vorgriff auf künftige Regionalverkehre auf “ungeliebten Strecken”. Mitunter mag es ja vorteilhaft sein, die ganze Strecke im Bus befahren zu lassen, die Umsteigerei von Zug auf Bus auf Zug ist ja auch lästig für die Fahrgäste, doch für meine Begriffe wird der Bus da schon zu selbstverständlich “auf der ganzen Strecke” eingesetzt.
Hintergrundinformationen zum Zugunglück mit dem Zug mit Kesselwagen in Kanada.
Zuletzt geändert am 12.03.19, 17:01 Uhr
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