DSC03161 Bahnhof Rohrbach-Berg mit R 3192
Erich Klinger (©)
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Über Nebenwirkungen des 1-2-3 Tickets in OÖ

Die Netzkarte für den Öffentlichen Verkehr in ganz Österreich - vergleichbar mit dem General-Abo in der Schweiz - soll 2021 eingeführt werden.

Kostenpunkt 1.095 Euro bzw. auch in günstigeren Varianten beispielsweise für SeniorInnen.

Kritische Stimmen dazu gibt es nicht nur von Menschen, die befürchten, dass Einnahmensverluste für Verkehrsverbünde als Bestellerorganisationen bzw. Verkehrsunternehmen ohne entsprechenden finanziellen Ausgleich zu Kürzungen des Angebotes führen könnten.

Auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) können sich mit dem 1-2-3-Ticket nicht anfreunden, befürchten massive Einnahmensverluste für die Linz AG, also die Linz Linien, und sehen die gute Bindung der KundInnen der Linz Linien an “ihr” Unternehmen gefährdet.

Mehr dazu in einem Kommentar der Redaktion, der einerseits auf diffuse Ängste der beiden Stadtpolitiker Bezug nehmen wird, die so tun, als ob die Linz Linien ihrer Kundenbindung zwangsläufig verlustig gehen würden und die Linzer Verkehrsbetriebe nicht auch jetzt schon Bestandteil eines größeren Verbund-Systems wären, andererseits aber beleuchten wird, wie schon die Netzkarte für ganz Österreich das Tarifsystem in OÖ durcheinander beuteln wird, denn eine Jahreskarte für eine beliebige Strecke in OÖ kostet schon jetzt häufig mehr als 1.095 Euro, noch dazu mit Kernzonenaufpreis für die Stadtverkehre in Linz, Wels und Steyr.

Erich Klinger, 18. August 2020

 

Detaillierte Inhaltsangabe der Sendung siehe Beitrag im Archiv.

Zuletzt geändert am 19.09.20, 13:13 Uhr

Gesendet am Di 15. Sep 2020 / 19 Uhr

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