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Radio FROFestival der Regionen
 

Wer kann hier noch von Gemütlichkeit reden?
“Von direkt durt’n” - tägliche Stimmungsbilder von 4 Projekten

Vier Projekte des heurigen Festivals der Regionen. Während sich die meisten Projekte des Festivals zu ein- oder mehrmaligen Präsentation ihrer Arbeiten entschlossen haben, haben es sich manche besonders ungemütlich gemacht: es gibt mehrtägige Projektverläufe, die es “Wälderrauschen” nahe gelegt haben, kontinuierlich davon zu berichten. Diese ausgewählten Projekte sind “Sieben”, “Ein Dorf tut nichts”, “Cafè Druzba” und “Durch die Lande rasen_mähen”.

Täglich wird es demnach vom Projekt “Sieben” des Theatercombinats in Wien, die sich als ehrgeiziges Ziel gesteckt haben, die Bewohner in sieben Mühlviertler Orten zum Lesen aus dem “Alten Testament” zu “verdonnern”, Liveberichte über den Verlauf ihrer Lesungen geben. Naheliegend war es, diesen Einstieg täglich um Sieben Uhr sieben Minuten lang zu machen - dazu haben wir uns schließlich entschlossen und so wird es dann auch sein.

Elisabeth Schimana und Mexx Seidel versuchen mit ihrem Projekt “Ein Dorf tut nichts” das Leben von sieben Eberhardschlager Familien auf den Kopf zu stellen (sie haben es bereits jetzt geschafft). Im Vorfeld wurde mit diesen Familien das Thema “Nichts tun” ausführlichst besprochen und in der Zeit des Festivals werden Mexx und Elisabeth zusammen dem “Nichts tun” frönen. Dass dies bei den Familienmitgliedern nicht nur ungebrochene Euphorie hervorruft, wird im Rahmen der täglichen Live-Berichterstattung vom “Wälderrauschen-Redaktionsteam” zu bemerken sein.

Im “Cafè Druzba” hingegen wird ebenfalls gefrönt, und zwar der etwas anderen Art der Gemütlichkeit. Künstler, zukünftige EU-Bürger, aus Ost- und Südeuropa wie Svetlana Blagojevic, der Filmemacher Dmitri Lurie, der Performancekünstler Sascha Petlura und die Musikperformance Gruppe Golos Solnzsa werden 8 Tage lang das Leben im kleinen Ort Harrachsthal gehörig durcheinanderwirbeln. Mit täglichen Liveberichten werden die Radio FRO 105, 0 und Freistadt 107,3 - HörerInnen über den Verlauf dieser Aktion informiert.

Das letzte und vielleicht spektakulärste Projekt des diesjährigen Festivals, von dem wir täglich berichten werden, ist “Durch die Lande rasen_mähen” von Robert Wacha. Dieser wechselt am Eröffnungstag in Freistadt in die Rolle von “Herbert Mulch”, der aufbricht, um alle widerspenstigen, widerständigen und ungehorsamen natürlichen Hindernisse mit seinem “Viking”-Rasenmäher aus dem Weg zu räumen. Das bisher schon große mediale Echo auf dieses Projekt wird von Radio FRO noch einmal verstärkt, indem wir den gesamten Verlauf von Herbert Mulchs Tour dokumentieren.

Diese vier Projekte stellen lediglich die Spitze des Eisberges dar, der durch die an verschiedensten Orten stattfindenden Projekte charakterisiert ist. Das heißt: neben der im Artikel angeführten täglichen Schiene wird es immer wieder Liveeinstiege zu allen Ereignissen zwischen dem 22. und 30. Juni geben.

Thomas Kreiseder
tommy@fro.at