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Wahlhilfe für die Nationalratswahl

Vorstellung des Wahlhelfers VOTO und Entwicklung von Wahlhelfern. Außerdem: Regisseur Kurt Langbein über Gefährdung der Demokratie und der Zwischenstand des Masterplan Gehen für Linz.

Wahlhilfe VOTO

“Wahlen sind in unserem politischen System das stärkste demokratische Recht, das es gibt. Wahlentscheidungen sind dabei eine sehr komplexe Frage”,

sagt Erwin Leitner, Bundessprecher der parteiunabhängigen Initiative mehr demokratie! Unterstützung oder Orientierung bei der Wahlentscheidung können Online-Wahlhilfen bieten. Davon gibt es eine ganze Reihe. Das sei auch gut so, denn Wahlhilfen sind ein Mittel, um politische Bildung und die Wahlbeteiligung zu fördern, hieß es im Rahmen einer Pressekonferenz von Erwin Leitner, dem Datenwissenschaftler Thilo Dieing und der Politikwissenschaftlerin Kathrin Steiner-Hämmerle. Sie stellten die Wahlhilfe VOTO vor.

Als Nutzer*in klickt man sich durch 32 Thesen, die nach einem partizipativen Workshop gemeinsam mit Kathrin Stainer-Hämmerle entwickelt wurden. Die Thesen dienen dazu eigene Positionen zu reflektieren und mit jenen der Parteien abzugleichen. Alle Parteien, die in mehr als einem Bundesland kandidieren, wurden zur Beantwortung eingeladen.

“Entgegen den Erwartungen haben sich die Parteien bei der Beantwortung der Thesensätze aus verschiedenen Themenbereichen sehr unterschiedlich und sehr deutlich positioniert”, so Kathrin Steiner-Hämmerle.

Einige Themen polarisieren, während sich bei anderen die Antworten bestimmter Parteien kaum voneinander unterscheiden. Auch Alleinstellungsmerkmale von Parteien wurden in die Wahlhilfe aufgenommen. VOTO wird auch wissenschaftlich begleitet. Dabei sollen u.a. Erkenntnisse über die erreichten Zielgruppen gewonnen werden.

Link zur Online-Wahlhilfe VOTO:
app.voto.vote/nationalratswahl2024-oesterreich

Tipp:
Die Positionen der Parteien in Leichter Sprache hat die redaktion andererseits in ihrem Wahl-Checker aufgeschrieben: www.wahlchecker.at

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Masterplan Gehen

Der Masterplan Gehen für Linz soll dazu dienen die aktive Mobilität in Linz, vor allem das zu Fuß Gehen, zu stärken und Menschen zum Gehen zu ermutigen. Dazu wird analysiert woran es in Linz momentan in diesem Hinblick mangelt und welche Bedürfnisse erfüllt werden müssen, um Linzer*innen mehr zum Gehen zu motivieren. Die Fertigstellung des Masterplans ist zwar erst für das Frühjahr 2025 geplant, in einer Pressekonferenz wurden aber erste Zwischenergebnisse präsentiert und nächste Schritte erläutert.

Dazu hören Sie Martin Hajart, Mobilitätsreferent und Vizebürgermeister der Stadt Linz, Veronika També und Roman Minke von der Mobilitätsplanung der Stadt Linz, sowie Andrea Weninger, Geschäftsführerin des Verkehrsplanungsunternehmen Rosinak und Partner.

Tipp:

Informationen und Motivation rund um das Thema zu Fuß gehen in Linz vom Verein LinzzuFuß finden Sie hier.

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“Projekt Ballhausplatz”

Wie gefährdet ist und war unsere Demokratie? Dieser Frage geht der Regisseur Kurt Langbein in seinem Film “Projekt Ballhausplatz” nach. Wie konnte es einer Gruppe junger Männer rund um Sebastian Kurz gelingen, die österreichische Regierung zu übernehmen und bis an den Rand der Demokratie zu führen? Langbein sieht darin ein Alarmzeichen. Wir wiederholen an dieser Stelle einen Ausschnitt eines Interviews mit dem Regisseur, das im Rahmen des Politischen Aschermittwochs der Welser Antifa im Bildungshaus Schloss Puchberg stattgefunden hat. Wie beurteilt Langbein den Zustand unserer Demokratie? Welche Rolle spielen die Medien und welche Aufgaben muss der kritische Journalismus wieder übernehmen?

Zuletzt geändert am 12.09.24, 14:21 Uhr

Verfasst von Magdalena Schlucker

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Gesendet am Mi 11. Sep 2024 / 18 Uhr