Was darf sich die Freie Szene von der KHS2024 erwarten?
Ausschnitte des Dialogs der KUPF OÖ mit Elisabeth Schweeger, künstlerische Leiterin KHS2024. Symposium Fairness in Kunst und Kultur des BMKÖS. Und: KUPFzeitung #180 - Arbeitstitel LUST.
Was darf sich die Freie Szene von der KHS2024 erwarten?
Am 14. September 2021 luden die KUPF OÖ und das FRS ins Kino Ebensee zu einem offenen Dialog mit Elisabeth Schweeger (Kulturhauptstadt2024) und Daniel Bernhard (Kulturvision). Moderiert haben Verena Humer (KUPF OÖ) und Mario Friedwagner (FRS).
Elisabeth Schweeger betonte gleich zu Beginn, dass sie nicht über Vergangenes, von dem sie nicht Teil war, sprechen und in die Zukunft blicken möchte.
Die Kulturhauptstadt ist kein Heilmittel aber sie kann Türen öffnen und Brücken schlagen. Die Freie Szene ist der unverzichtbare Humus für ein nachhaltiges Kulturleben in der Region.
Was bedeutet das konkret?
Aus dem gut gefüllten Saal gab es zahlreiche Publikums-Fragen und Beiträge. Die Veranstaltung war von Beginn an als Dialog angelegt und es wurde rege diskutiert. Dieser Abend war nur ein Anfang, um die Freie Szene aus der Region Salzkammergut tatsächlich in die Planung für die Kulturhauptstadt 2024 einzubeziehen.
Konkret ergaben sich aus diesem ersten Dialog schon folgende Punkte:
*Zeigt uns eure Leerstände!
Die Räume für Austausch und Projekte werden momentan noch in allen Regionen eruiert. Bitte teilt also eure Ideen für Leerstandnutzung in der Region mit. Diese Räume und Gebäude sollen schon vor 2024 bespielt werden können und auch abseits einzelner Projekte von den Personen und Vereinen vor Ort genutzt werden können.
*Regionale Vereinstreffen
Wie können sich die Kulturtätigen im Salzkammergut vernetzen, unabhängig davon was sie machen?
Es wird regelmäßige Jour Fixe in den Regionen geben, die von der Kulturhauptstadt GmbH veranstaltet werden. Zudem bietet der Verein Kulturvision die Möglichkeit, sich vor Ort an eine Plattform zu wenden, die sich bei der Kulturhauptstadt GmbH für die Freie Szene direkt einsetzt. Die Kulturvision will auch gemeinsam mit den Initiativen aus den Regionen den Kulturentwicklungsplan nach 2024 weiter entwickeln. Daher wird dieser Verein gerade aufgebaut und lädt alle dazu ein Mitglied zu werden.
*Open Call – Was brauche ich für meine Projekteinreichung?
Darüber hinaus läuft der Open Call noch bis 30. September 2021. Vorschläge und Projektideen sollten einen Bezug zu mindestens einer der 4 Programmlinien (Macht der Tradition, Kraft der Gegenkultur, Auswirkungen des (Hyper-)Tourismus und Durst auf Rückzug) sowie den Leitlinien des Bewerbungsbuchs aufweisen.
Es geht darum, dass wir die Szene vor Ort vorkommen lassen und dass sie einen Austausch und ein Netzwerk über die Grenzen des Salzkammerguts bekommt. Durch diesen Austausch können dann neue Projekte entstehen.
Die Diskussion in voller Länge hier hören.
Symposium Fairness in Kunst und Kultur
Am 30. September fand das BMKÖS Symposium Fairness in Kunst und Kultur mit Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer im Wiener Konzerthaus statt. In dem dort vorgestellten Zwischenbericht werden sowohl bereits umgesetzte als auch in Planung befindliche Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Lage von Kulturschaffenden vorgestellt. Zu den sechs zentralen Punkten zählen etwa “Fair Pay”, “Transparenz & Kommunikation” sowie “Diversifizierung”
Verena Humer war gemeinsam mit der IG Kultur und der Fair Pay Beauftragten Gabi Gerbasits live dabei und berichtet darüber, ob in unserer Bundesregierung das Thema Fair Pay auch wirklich Teil des sogenannten Fairness Prozesses ist.
KUPFzeitung #180
Welche Rolle spielt Lust in der Kultur? Was finden wir lustvoll, was lustig? Wie kommt es zu diesem ‘Wir’ und welche Rolle spielt Humor dabei? In der Ausgabe #180 der KUPFzeitung widmen wir uns unter dem Arbeitstitel LUST den lustvollen, lustbringenden, lustbetonten und lustigen Aspekten von Kunst und Kultur. Die Zeitung erscheint im Dezember
Zuletzt geändert am 18.11.21, 16:19 Uhr
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