Weltempfänger: Die Uiguren in China
Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine: die Uiguren in China, Kritik am grünen Kapitalismus und die Situation der FARC in Kolumbien.
Die Uiguren in China
Die Uiguren sind eine muslimische Minderheit im Westen Chinas. Sie bilden die größte turksprachige Ethnie im chinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang bzw. Ostturkestan . Doch fast jeder 10. Uigure befindet sich derzeit in einem Internierungslager der chinesischen Regierung. Die Rede ist hierbei von fast einer Million Menschen. Vincent Metzger von Radio-Z hat mit Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker darüber gesprochen.
Kritik am grünen Kapitalismus
Das Jahr 2019 war thematisch gesehen ein Klimajahr. Die Proteste der Fridays for Future Bewegung schafften es, das Thema Klimawandel und Klimaschutz weltweit präsent zu machen. Jeodch blieb dabei die konsequente Infragestellung des kapitalistischen Wirtschaftssystems auf der Strecke. Maßnahmen zum Klimaschutz werden meist nur innerhalb des kapitalistischen Systems gedacht. Grüner Kapitalismus schafft es Nachhaltigkeit kapitalistisch zu verwerten. Der freie Referent Konrad Neuffer setzt sich kritisch mit dem Thema auseinander. Radio Corax hat ihn zum Interview gebeten.
Nähmaschinen statt Waffen
Mit Protesten und Generalstreiks haben im November Millionen Kolumbianer*innen ihrer Wut Luft gemacht. Wut auf den Präsidenten Duque. Ärger auf seine neoliberale Politik. Unmut auf seine Verschleppungstaktik beim Friedensabkommen mit der Guerilla-Gruppe FARC. Duque setzt nicht um, was die Vorgängerregierung im Friedensabkommen Ende 2016 garantiert hatte. Sie garantierte eine Land- und Agrarreform. Des Weiteren versprach sie die Unterstützung für die ehemaligen Kämpfer*innen der FARC bei ihrem Weg zurück in die zivile Gesellschaft. Passiert ist seither wenig. Zumindest aus Sicht der meisten FARC Mitglieder. Lisa Westhäußer und Malin Gütschow von Radio NPLA haben einen Beitrag gestaltet.
Moderation: Nora Niemetz
CC- Musik: DeAmalia
Zuletzt geändert am 19.01.20, 11:44 Uhr