Weltempfänger: Geschichte migrantischer Selbstorganisation
Der Weltempfänger des Infomagazins FROzine mit einem Interview über migrantische Selbstorganisation und einem Blick auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen des 5G Mobilfunknetzes.
Geschichte migrantischer Selbstorganisation in Deutschland
Migrantische Selbstorganisation in Deutschland zeigt sich immer stärker. So haben nun migrantische und postmigrantische Gruppen in Deutschland den 8. Mai als Tag des Zorns und als Tag des Widerstands ausgerufen. Die breite Mobilisierung, die es dazu gibt, sowie die vielen Aktionen und Bündnisse der letzten Monate und Jahre zeigen, dass eine migrantische Selbstorganisation am Erstarken ist. Sie bezieht als Migrantifa klar Haltung. Haltung beziehen – das war auch das Ziel des Zusammenschlusses Kanak Attack Ende der 90er Jahre. Das migrantische Bündnis bewegte linke Diskurse. Es politisierte migrantische und postmigrantische junge Menschen. Doch die Selbstorganisation von Migrant*innen in Deutschland begann schon viel früher. Radio Corax sprach mit Massimo Perinelli. Perinelli war bei Kanak Attak organisiert und ist Gründungsmitglied der Initiative „Keupstraße ist überall“ und des Aktionsbündnisses „NSU-Komplex auflösen“.
Gesundheitsrisiken von 5G?
Digitalisierung ist ein Schlagwort der heutigen Zeit. Jedoch hängt viel von einem funktionierenden Netz ab. Das bedeutet in erster Linie der Umbau des Mobilfunknetzes zum 5G Standard. 5G steht für das Mobilfunknetz der fünften Generation, das Datenübertragung in nahezu Echtzeit ermöglichen soll. Der Aufbau steht am Beginn. Jedoch entfacht immer wieder ein Streit über politische und gesundheitliche Konsequenzen. Vor allem werden gesundheitliche Risiken im Diskurs meist nicht berücksichtigt. Radio Blau führte ein Telefoninterview mit Matthias von Herrmann vom Verein diagnose:funk.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: DeAmalia
Zuletzt geändert am 24.05.20, 22:19 Uhr