Weltempfänger: Präsidentenwahl in Ägypten
Im Weltempfänger blicken wir heute zur Präsidentschaftswahl in Ägypten, der Protestsaison in Frankreich, dem EU-Türkei-Deal und den Erfolgen von Rechtspopulisten bei Gewerkschaftsmitgliedern.
“Da kann man nicht einmal darüber lachen” – Präsidentenwahl in Ägypten
In letzter Minute ist dem Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi eingefallen, dass er doch auch einen Gegenkandidaten braucht und also wurde einer aufgestellt. Was mit den anderen Kandidaten passiert ist, erzählt im Gespräch mit Radio Dreyeckland Mamdouh Habashi aus Kairo. Außerdem beschreibt er as-Sisis Weg vom Retter vor den Islamisten zum neuen Diktator in einem Land, das eben erst eine Diktatur abgeschüttelt hatte. Schließlich zeichnet Habashi ein grobes Bild der Haltungen gegenüber dem Regime in Ägypten.
Mamdouh Habashi ist Mitglied der ägyptischen Sozialistischen Volksallianz SPA, außerdem Vize-Präsident des Weltforum für Alternativen WFA in Dakar und Vorstandsmitglied des Zentrums für Arabische und Afrikanische Studien AARC in Kairo.
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Protestsaison in Frankreich eröffnet
Heute sind erneute Streiks der Eisenbahner in Frankreich angekündigt. Ein Überblick unter anderem mit Bernhard Schmid.
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Der EU-Türkei-Deal. Ein vergessenes Abkommen?
Das EU-Türkei-Abkommen wurde als entscheidender Durchbruch zur “Lösung der Flüchtlingskrise” gefeiert. “Ende gut, alles gut”, erklärte der deutsche Innenminister de Mazière. Seit dem 18. März 2016 erreichen tatsächlich deutlich weniger Menschen das europäische Festland. Aber zu welchem Preis? Valeria Hänsel arbeitet aktuell an ihrer Promotion am “Labor für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung” in Göttingen und spricht am (heutigen) Mittwoch in Leipzig zum Thema. Zuvor war Hänsel bei Radio Corax zu hören.
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Rechtspopulismus und Gewerkschaften – Eine arbeitsweltliche Spurensuche
Bei der Bundestagswahl im September 2017 war die AfD überdurchschnittlich unter Gewerkschaftsmitgliedern erfolgreich. Vergleichbare Ergebnisse erzielten nationalistische Parteien auch in Frankreich, Österreich und Italien.
Wie ist das zu erklären? Dieser Frage sind Forscher*innen des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung und WISSENTransfer in einer aktuellen qualitativen Befragung unter Gewerkschafter*innen nachgegangen. Herausgekommen ist eine Studie, die gerade bei VSA erschienen ist. Über diese sprach Radio Corax mit einer der Herausgeberinnen – Ursula Stöger.
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Moderation: Christian Diabl
Zuletzt geändert am 04.04.18, 10:02 Uhr
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