Weltempfänger: Wieviele Planeten Erde brauchen wir?
In Deutschland war der Erdüberlastungstag bereits drei Monate vor dem weltweiten Termin, was das bedeutet erklärt Christine Wenzel vom Bund Naturschutz. Wie Genforschung ohne Rassismus funktionieren kann, erklärt im Interview die Forscherin Jenny Reardon von der University of California. Und in der Rangliste der Pressefreiheit schneidet Europa schlecht ab, was das für Auswirkungen hat bzw. was es bedeutet erklärt Christoph Dreyer von Reporter ohne Grenzen.
Die Überlastung der Erde
Wenn alle Menschen auf der Erde so leben würden wie wir, bräuchten wir rund 3,2 Erden. Oder anders betrachtet: wir sind im ökologische Defizit und das seit Jahrzehnten. Deshalb wird jedes Jahr der globale „earth overshoot day“ neu berechnet, der dieses Jahr ungefähr um den 2. August liegt. Es ist der Tag, an dem die Ressourcen, zu deren Erneuerung die Erde ein Jahr lang braucht, erschöpft sind. In Deutschland war dieser Tag bereits drei Monate vor dem weltweiten Termin, nämlich am 2. Mai. Patrick Rank von RadioZ hat mit Christine Wenzl, Leiterin für Nachhaltigkeit beim BUND Naturschutz, über den Erdüberlastungstag gesprochen.
Genforschung und Rassismus
Die Genforschung liefert Einsichten, die sowohl von als auch gegen Rassist*innen angeführt werden. So widerlegt sie, dass Menschen aus allen Teilen der Welt sich genetisch so stark ähneln, dass von “Rassen” nicht gesprochen werden kann. Das hindert diejenigen, die aber trotzdem daran glauben mögen nicht daran, sich auf Unterschiede zwischen sogenannten “Populationen” zu beziehen. Damit möchten sie beweisen, dass es angeblich doch fundamentale Unterschiede gibt . Radio RDL interviewte diesbezüglich Jenny Reardon von der University of California. Gefragt wurde sie über das Spannungsverhältnis in dem sich die Genforschung bewegt, weshalb genetische Unterschiede zwischen Menschen beforscht werden sollten und wie das ohne Rassismus möglich sein kann.
Bedrohte Pressefreiheit in Europa?!
Die Lage der Pressefreiheit verschlechterte sich weltweit am stärksten in Europa. Journalist*innen sind dort zunehmend medienfeindlicher Hetze durch Regierungen oder führende Politiker*innen ausgesetzt. Das zeigt die Rangliste der Pressefreiheit auf, die jährlich von der Journalist*innenorganisation Reporter Ohne Grenzen veröffentlicht wird. Ende April erschien die diesjährige Rangliste. Über das Ergebnis der Rangliste sprach Radio Corax mit Christoph Dreyer von Reporter ohne Grenzen.
Moderation: Nora Niemetz
Zuletzt geändert am 10.07.18, 11:54 Uhr