Wer war 1968?
Mit einer Schrei-Aktion von Johann Jascha eröffnen heute das Lentos und das Nordico Stadtmuseum die Ausstellung Wer war 1968? Die Ausstellung findet übrigens in Kooperation mit einem dritten Haus statt: die Landesgalerie zeigt architektonische Utopien der 1968er Jahre.
Ausbrüche, Aufbrüche und Umbrüche in der Stahlstadt Linz. Das Jahr I968 steht für eine Epochenwende. Die Studentenunruhen und Arbeiteraufstände brachten in Westeuropa und den USA die Machtgefüge der Nachkriegsordnung ins Schwanken, während die Zerschlagung des Prager Frühlings durch sowjetische Panzer das Ende der Hoffnung von einer Öffnung des Ostblocks signalisierten.
Die Ausstellung im LENTOS geht dem Echo von 1968 in Linz und Oberösterreich nach und spannt erstmals – in einer Zusammenschau von Kunst, Architektur, Musik, Film und Literatur – eine Landkarte auf, in der die zentralen und oft bis heute unbekannten Figuren und Momente der lokalen Geschichte einen Platz finden.
Sie sind Ausgangspunkt, um das reiche Geflecht an Beziehungen und Verknüpfungen, das von hier aus mit internationalen Szenen und Entwicklungen entstand, zu erkunden. Experimente im Feld der Ästhetik starteten mit dem Ziel sich aus der kulturellen Enge der beiden ersten Nachkriegsjahrzehnte zu befreien.
Die Ausstellungen im Lentos und Nordico sind von den KuratorInnen Hedwig Saxenhuber und Georg Schöllhammer umgesetzt worden. Radio FRO traf sich vor der Ausstellungseröffnung mit Hedwig Sachsenhuber zum Interview. Die Ausstellungseröffnung findet am 27. September im Lentos statt. Der Festakt wird dann im Nordico Stadtmuseum weiter zelebriert!
Zuletzt geändert am 27.09.18, 14:28 Uhr