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Erich Klinger
Wegstrecken

Wie geht’s weiter in Salzburg?

In Ausgabe 212 werden Ing. Josef Weiser und Richard Fuchs vom Verein S-Bahn Salzburg im Studio zu Gast sein. Der Verein S-Bahn Salzburg, eigenen Angaben zufolge, älteste durchgehend aktive Verkehrs- und Fahrgastinitiative Österreichs, ist in der Arbeit seiner Mitglieder seit über dreißig Jahren darum bemüht, mit durchdachten Konzepten, in deren Mittelpunkt ein von der Stadt […]

In Ausgabe 212 werden Ing. Josef Weiser und Richard Fuchs vom Verein S-Bahn Salzburg im Studio zu Gast sein. Der Verein S-Bahn Salzburg, eigenen Angaben zufolge, älteste durchgehend aktive Verkehrs- und Fahrgastinitiative Österreichs, ist in der Arbeit seiner Mitglieder seit über dreißig Jahren darum bemüht, mit durchdachten Konzepten, in deren Mittelpunkt ein von der Stadt Salzburg ausgehendes, bis nach Bayern und OÖ reichendes Regionalstadtbahnnetz steht, in die Verkehrspolitik einzugreifen bzw. dieser konkrete Anleitungen zum Handeln zu liefern. Auch wenn manches (mit)bewirkt und erreicht werden konnte, scheint derzeit wenig „weiterzugehen“.

Daher ist es naheliegend, dass wir vor allem über die Situation in Salzburg, über die Ursachen für den “verkehrspolitischen Stillstand”, der Stadt und Land mittlerweile erfasst hat, sprechen werden.

Stadt und Land Salzburg verkörperten für mich in den letzten sechs, sieben Jahren vor allem etliches an erfreulichen Belangen:

Das S-Bahn Netz mit einigen neu errichteten Haltestellen im Stadtgebiet, die O-Bus-Stadt Salzburg mit einer kontinuierlichen Ausweitung des Streckennetzes, die Übernahme der Pinzgaubahn durch das Land mit der Salzburger Lokalbahn als Betreiberin 2008 und zudem der Kraftakt von Wiederinstandsetzung bzw. Neuerrichtung der Strecke zwischen Mittersill und Krimml nach den großen Überflutungen des Jahres 2005. Das Radwegenetz der Stadt Salzburg und die zahlreichen Querungsmöglichkeiten über die Salzach für Radfahrende und FußgängerInnen. Das alljährliche „fairkehrte Fest“. Die beharrliche Arbeit der in Salzburg ansässigen Verkehrsinitiativen. Die Salzburger Verkehrstage, die mir einiges an Informationszuwachs und -austausch gebracht haben. Und nicht zuletzt die schrittweise erweiterte Verkehrssparte der Salzburg AG unter Gunter Mackinger.

Dieses schöne Bild hat in jüngster Zeit allerdings etliche Sprünge bekommen:

Gunter Mackinger wurde im Sommer als Verkehrsdirektor gegen seinen Willen abgelöst, wobei Vorstand und Politik meines Erachtens unrühmlich zusammengewirkt haben. Der Innenstadttunnel als Herzstück einer Regionalstadtbahn wurde nach Landtags- und Gemeinderatswahl, entgegen vorangegangener politischer Willenskundgebungen aller Parteien, ad acta gelegt. Den Ferienfahrplan beim Salzburger O-Bus mit spürbarer Angebotsreduktion empfand nicht nur ich als Rückschritt, auch im Hinblick darauf, dass die Tourismusstadt Salzburg ohnedies ein massives Problem mit dem motorisierten Individualverkehr hat.

Dazu kamen interne Querelen in Verkehrsinitiativen, die einiges an Zeit und Kraft in Anspruch nahmen – und nehmen -, die die Beteiligten wohl besser und zumeist auch lieber in ihre verkehrspolitische Arbeit gelegt hätten.

Die bevorstehende Wiederinbetriebnahme der Pinzgaubahn auf der Gesamtstrecke, nachdem Ende Juli 2014 nach massiven Überflutungen der Betrieb zwischen Niedernsill und Krimml eingestellt werden musste, zählt für mich zu den wenigen positiven Nachrichten der jüngeren Vergangenheit. Ich hatte eher erwartet, dass das Land Salzburg als Eigentümer die Strecke zwischen Mittersill und Krimml einstellen würde.

Es wird also einiges zu besprechen geben in der heutigen Sendung.

Kurzmeldungen, u.a. zu Schienenersatzverkehren im Raum OÖ, ergänzen die Sendung.

Erich Klinger, Redaktion Wegstrecken

Zuletzt geändert am 21.10.14, 00:00 Uhr

Verfasst von Erich Klinger

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Gesendet am Di 21. Okt 2014 / 19 Uhr

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