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Wie weit darf die Berichterstattung über die Sensation gehen?

Bürgerjournalismus: Sensationslust oder Zivilcourage? Außerdem: Carsharing- Mobilität mit Zukunft. Und “Ist Luisa hier?”: Codewort für sexuell belästigte Frauen.

# Bürgerjournalismus: Sensationslust oder Zivilcourage?

Der Terroranschlag von Wien am Montag, den 2. November warf nicht nur sicherheitspolitische Fragen auf. Auch für die Medien wurde mit einem Schlag eine ganze Reihe von Themen akut. Wie weit darf die Berichterstattung über die Sensation gehen?  Auf diversen Plattformen sind verstörende Bilder in Umlauf gebracht worden und manche professionelle Medien haben postwendend die Schüsse auf einen am Boden liegenden sterbenden Menschen gezeigt. Die Polizei hatte die Bevölkerung auf allen zur Verfügung gestandenen Kanälen gewarnt, sich nicht in Gefahr zu begeben. Fotografieren und Filmen, das sollte unterlassen werden. Aber noch in den Nachtstunden richtete der Innenminister einen Appell zur Übersendung von Material an die Polizei. Die Bilder können bei der Aufklärung behilflich sein. Auf alle Fälle wurde ein neues Kapitel Mediengeschichte geschrieben. Othmar Behr hat mit dem Salzburger Kommunikations-wissenschaftler Josef Trappel über Terror und Medien gesprochen. Es sind Einschätzungen, für abschließende Antworten ist es auf alle Fälle noch zu früh, sagt Trappel.

# Carsharing: Mobilität mit Zukunft

Carsharing als Teil der neuen Mobilität? Stadt und Land Salzburg haben in ihren Klima- und Energielösungen für die Zukunft im Bereich Mobilität im Smart City Masterplan 2025 folgendes festgeschrieben:

“Die Zukunft der städtischen Mobilität wird in nachfrageorientierten Dienstleistungsangeboten gesehen. An Stelle des privaten Autobesitzes tritt ein Mix aus Zu-Fuß-gehen, Radfahren, öffentlichen Transportmitteln und ergänzenden Leihfahrzeugen….mit nachhaltigen Energieformen” (www.smartcitysalzburg.at)

Michaela Hoppe und Monika Daoudi von der Radiofabrik Lehrredaktion, die beide auf das eigene Auto verzichten, aber manchmal gerne eines nutzen würden erkunden im ersten Beitrag, welche Möglichkeiten es an alternativen Lösungen gibt. Dazu haben sie den Mobilitätsplaner David Knapp zu seinen Visionen befragt und Praxistipps zum Thema Carsharing eingeholt.

# Ist Luisa hier? – Frauennotruf Salzburg

Vom 25. November bis 10. Dezember wird 16 Tage lang auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. 3 von 4 Frauen in Österreich wurden schon mindestens einmal sexuell belästigt, fast jede Dritte hat sexuelle Gewalt erfahren.

Der Frauennotruf Salzburg ist oft die erste Anlaufstelle, wenn Frauen Hilfe suchen – aber die Beratungsstelle ist auch in der Prävention tätig. Gemeinsam mit akzente Salzburg und der Landespolizei Salzburg ist die Kampagne „Ist Luisa hier?“  ins Leben gerufen worden, ein Hilfsangebot für Frauen im Nachtleben. „Und genau da setzt auch das Projekt „ist hier Luisa“ an. Es ist ja nicht dazu da, dass man sich als Frau nur bei Straftaten… ans Barpersonal wenden kann, sondern einfach wenn man sich unwohl fühlt und nicht weiß, wie man am besten aus der Situation rauskommt“, so Agnes Menapace vom Frauennotruf  Salzburg. Rafaela Enzenberg hat für unerhört! das von Johannes Schindelegger (Radio Pinzgau) geführte Interview mit Agnes Menapace in einen Beitrag zusammengefasst. Im Beitrag: Wie betroffene Frauen unterstützt werden und was „ist Luisa hier?“ genau ist.

Mehr Infos unter stimmlagen.at.

Für  #Stimmlagen, das bundesweite Infomagazin der freien Radios in Österreich, das Infomagazin der Freien Radios, berichtet Christina Steinböck aus der unerhört!-Redaktion in Salzburg.

Zuletzt geändert am 12.01.21, 20:34 Uhr

Gesendet am Fr 04. Dez 2020 / 18 Uhr

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