Wir sind STREITKULTUR!
FROzine am 28. Jänner 2009 um 18 Uhr:
Streitkultur zu besitzen bedeutet: mit Worten und Medien den eigenen Standpunkt vertreten zu können, ohne dem Anderen abzusprechen, dass auch er einen abweichenden Standpunkt besitzt und besitzen darf.
Streitkultur schließt ferner die Überzeugung ein, dass der Streit grundsätzlich Positives bzw. Bedeutendes hervorbringen kann, da er alte Normen und Fakten in Frage stellt und nach der Möglichkeit von Alternativen Ausschau hält, unabhängig davon wie nützlich oder angemessen das Bewährte auch ist.
...oder doch nicht?
Streit, Fehde oder politischer Debatte - auf jeden Fall eine FROzine, über die man streiten kann...
4. Monatsschwerpunktsendung im Schwerpunkt WIR SIND KULTUR
“Wir sind STREITKULTUR”
„Mit Zank und Streit kommt man nicht weit“ und „Ein guter Streit endet mit einer Einigung, nicht mit einem Sieg“, so zwei Sprichwörter. Es gibt also guten und schlechten Streit?
Streit ist eine (nicht notwendigerweise feindselige oder manifeste) Uneinigkeit zwischen mehreren AkteurInnen oder Parteien. Damit Streit zu einem konstruktiven Ergebnis führen kann bedarf es allerdings eines gewissen Regelwerks, gemeinhin als Streitkultur bezeichnet.
Streitkultur zu besitzen bedeutet: mit Worten und Medien den eigenen Standpunkt vertreten zu können, ohne dem Anderen abzusprechen, dass auch er einen abweichenden Standpunkt besitzt und besitzen darf. Streitkultur schließt ferner die Überzeugung ein, dass der Streit grundsätzlich Positives bzw. Bedeutendes hervorbringen kann, da er alte Normen und Fakten in Frage stellt und nach der Möglichkeit von Alternativen Ausschau hält, unabhängig davon wie nützlich oder angemessen das Bewährte auch ist.
Eine Sendung von Daniela Fürst
Bildquelle: Artemisia Gentileschi “Judith Slaying Holofernes 1614 – 20
Zuletzt geändert am 28.01.09, 00:00 Uhr
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