Wofür es sich zu leben lohnt
Am 18. September 2014 hat sich der Wiener Philosoph und Kulturwissenschaftler Robert Pfaller zu einem Gespräch mit der Wiener Künstlerin Marlene Haderer im Central (Landstraße 36) eingefunden. Die Veranstaltung wurde von Gesellschaft für Kulturpolitik (GfK) organisiert.
Robert Pfaller beobachtet und analysiert gesellschaftliche Veränderungen, an denen wir nicht ganz unschuldig sind. So würden wir uns etwa zunehmend Glamour, Großzügigkeit und Genuss verschließen und platzierten an ihre Stelle Verbote, etwa wenn es um Sex, Rauchen oder schwarzen Humor geht. Wirklich vernünftig sein heißt aber eben nicht ganz vernünftig sein zu wollen. Die heutige neoliberale Kultur, so der Philosoph, ist leider immer mehr geprägt von Lustvermeidung und Askese und er wendet sich daher vehement gegen die zunehmende Beschneidung bürgerlicher Freiheiten und gegen Bevormundung. Es sind Themen, die uns fast täglich begegnen und sehr oft auch ärgern.
Im Zentrum des Gesprächs steht Pfallers Plädoyer für eine Kunst des Genießens, ganz in Anlehnung an sein Buch Wofür es sich zu leben lohnt: Elemente materialistischer Philosophie, erschienen 2011 im S. Fischer Verlag.
Musik: CC
Redaktion: Daniela Schopf und Jerneja Zavec
Zuletzt geändert am 17.09.14, 00:00 Uhr
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