Wohin mit dem Elektroschrott?
Lösungen für den Umgang mit ausgedienten Elektrogeräten | Art’s Birthday 2025 in der Stadtwerkstatt
Elektroschrott als lokale und globale Herausforderung
Waschmaschinen, Geschirrspüler, Bildschirmgeräte, Smartphones, Kühlgeräte, … Auf 27 Millionen Geräte wird der Bestand an elektronischen Geräten in Österreichs Haushalten geschätzt. Oft landen diese Geräte nach nur wenigen Jahren Lebensdauer auf dem Müll. Laut der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) werden in Österreich jährlich über 145.000 Tonnen Elektroschrott gesammelt. Der Großteil dieses Abfalls wird nicht fachgerecht am Entstehungsort entsorgt und recycelt, sondern in andere Länder – häufig in den Globalen Süden – exportiert, was oft desaströse Folgen für die dort lebenden Menschen und die Umwelt hat. Nicht selten handelt es sich dabei um dieselben Regionen, in denen bereits der Abbau der für die Geräte benötigten Rohstoffe viele ökologische und soziale Probleme verursacht.
Welche Maßnahmen können helfen, den Schrottberg abzubauen? Ist Recycling ausreichend oder braucht es weitergehende Lösungsansätze? Welche Maßnahmen und Ziele verfolgen Österreich und die EU, um diesem Problem zu begegnen, und wie sind diese vor dem Hintergrund aktueller Forschung zu bewerten? Im Mediengespräch von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz geben Stefan Salhofer und Nora Krenmayr von der BOKU Antworten.
17. Jänner: Art’s Birthday in der Stadtwerkstatt
„Alles begann an einem 17. Jänner vor 1.000.000 Jahren. Ein Mensch nahm einen trockenen Schwamm und ließ ihn in einen Eimer Wasser fallen. Wer dieser Mann war, ist nicht wichtig. Er ist tot, aber die Kunst ist lebendig.“ Mit diesen Worten beschrieb der französische Künstler Robert Filliou im Jahr 1963, wie er sich die Geburtsstunde der Kunst dachte. Im selben Jahr begründete er den Art’s Birthday, einen Aktionstag zur Ehren der Kunst. Diesen beging Filliou daraufhin jährlich am 17. Jänner, was bald weltweite Nachahmung fand.
Robert Filliou wurde 1926 geboren und verstarb im Jahr 1987. Er gilt als Vertreter des Fluxus. Dabei handelt es sich um eine avantgardistische Kunstrichtung, die in den 1960er-Jahren entstand. Diese stellt den schöpferischen Prozess, nicht das künstlerische Produkt ins Zentrum. Einen elitären Kunstbegriff, wonach Ästhetik eine Eigenschaft ist, die Kunstwerken von autoritären Instanzen wie Museen oder Kritiker*innen zuerkannt wird, lehnt der Fluxus ab. Kunst soll einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein. Bildung soll keine Voraussetzung dafür sein, ein Kunstwerk zu sehen und zu würdigen. So lauten zwei Grundsätze des Fluxus. Kunst und Leben gehen in dieser Denkweise fließend ineinander über oder bilden gar eine Einheit.
Dieser Gedanke, dass Kunst allgegenwärtig ist, stets im täglichen Leben präsent, steht auch im Mittelpunkt des Art‘s Birthday. Weil Filliou die Geburt der Kunst auf eine Million Jahre vor 1963 datier hat, wird heuer, am 17. Jänner 2025, der 1.000.062ste Art‘s Birthday gefeiert. Welche Festivitäten dazu in der Stadtwerkstatt in Linz geplant sind, hat David Winkler-Ebner den Organisator und leidenschaftlichen Kuchenbäcker Franz Xaver gefragt.
Zuletzt geändert am 14.01.25, 21:02 Uhr
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