Workshops und Präsentationen: 2. September 2006, Stadtwerkstatt Freier Eintritt!
Anmeldung und Infos zum Workshop: katja.haller@fro.at
Die Förderung nichtkommerzieller, freier Radios im Lichte des Europäischen und Österreichischen Wettbewerbsrechtes, Alexander Baratsits
Public Service Funktionen Freier Medien
10:00 - 13:00
Der öffentlich-rechtlich Auftrag knüpft nicht an die Organisationsform sondern an die Funktion im Interesse des Gemeinwohls einer demokratisch strukturierten Gesellschaft an.
Welche Funktionen erfüllen Freie Medien, um der Gewährleistung des Pluralismus und der Befriedigung demokratischer, sozialer und kultureller Bedürfnisse zu dienen? (siehe Amsterdamer Protokoll zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk 1998).
Wie versteht sich Public Value in diesem Sinne?
Moderation: Otto Tremetzberger (Verband Freier Radios Österreich)
Der "Auftrag", die Kritik und notwendige Praxis
14:00 - 18:00
Die Gesellschaft, die den Auftrag an den öffentlich rechtlichen Rundfunk mitdefiniert hat, hat auch die Aufgabe seine Umsetzung zu evaluieren. Das mehrfach attestierte Nichterfüllen des ORF zwingt zum Handeln und zu offensiven Strategien.
In diesem Workshop soll diesbezüglich ein Forderungspapier an den ORF erarbeitet werden.
Moderation: Eva Simmler
Danach Buffet.
Out Of Demand
Austellung: 3. September 2006, 15:00, Stadtwerkstatt, 1. Stock
Die zunehmende Etablierung und die vermehrte Nutzung von OnDemand Angeboten sind Entwicklungen, die schon seit längerem diskutierte OnDemand-Konzepte Realität werden lassen, während parallel dazu eine politische Lösung zur Wahrung und Förderung zivilgesellschaftlicher, freier Medienprojekte bislang nicht in Sicht ist. Der Zugang zu archiviertem freien kulturellen Content unterliegt zunehmend rechtlichen Reglementierungen und wird dadurch – zu Gunsten kommerzieller Verwertung - massiv erschwert.
Die audiovisuelle Installation Out Of Demand hinterfragt diese Entwicklung spielerisch. Durch Einbeziehung der BesucherInnen wird der Datenbestand der österreichischen Radioaustauschplattform Cultural Broadcasting Archive (CBA) exemplarisch akustisch wie visuell verarbeitet. Durch Suchanfragen kann das Archiv von BesucherInnen durchforstet werden; Die Suchergebnisse werden auf der Videoebene durch fragile, miteinander verbundene Linien dargestellt. Auf der Audioebene setzen sich die Suchergebnisse zu immer wieder neuen Soundcollagen aus den über 4500 Beiträgen des CBA zusammen, die zu vielfältigen hörbaren Bildern verschmelzen.
Ein Projekt von Ingo Leindecker und Doris Prlic in Zusammenarbeit mit Mario Kishalmi.
outofdemand.fro.at Projektwebsite
cba.fro.at CBA - Cultural Broadcasting Archive
cba.fro.at/timeline Timeline Interface - Web Visualisation
|