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Logbuch - Sonntag 24.06.01
Logbuch Freistadt
107,3
tag
3, 22.15
unglaublichste
vernichtungen genossen in dem tiefsten aller schuldbewußtheiten
- nämlich in meinen eigenen. wenn ich verwest im boden ruh, usw.
- der text sei bekannt. müdigkeiten werden nach notdürflichen anwandlungen
weniger stark empfunden als von normalen menschen. bin anscheinend
wirklich einer der menschen, die im schlaf noch die stirn runzeln.
lieber die stirn runzeln, als des armen tommys nasale vergnüglichkeiten
an mir behaftet zu sehen. an dieser stelle: blute, mein freund,
blute - ich werde der erste sein, der versuchen wird, dir ein taschentuch
zu reichen. doch nun zum inhaltslosen inhaltlichen in dieser grabrede.
meteorologen haben schon des öfteren bauernaufstände verursacht
- vorsicht sei geboten. die vorsicht, die auch bei opelfahrern angebracht
sei, damit die tachowelle keine chance zum riss bekommt. die genialsten
aller weiblichen wesen der nördlichen hemisphäre waren zwar verwirrt,
doch leider nur aufgrund frühmorgentlicher minidiskattacken gegen
sich selbst. nur ein schweigen verhüllt das zweistündige schlafpensum
dieser nacht. das, und alles andere sei mir, ich hoffe, verziehen.
ziehen sie ab, und behalten sie unbedingt den sender an - alles
andere, lässt sie in der nacktheit erscheinen, in der ein menschliches
leben von gemütlichkeit befallen, nur misantrophäre gedanken erwarten
kann. mahlzeiten in ratsherrenstuben mit ebendenselben spießen können
vierhauserische wohltaten verursachen. best there is, best there
was, best there ever will be. ich will mich nun nicht mehr ergießen,
in ergüssen, die nicht fließen, wobei natürlich durchaus das telefonverzerrerische
talent meines neben mir sitzenden liebesvogels in meiner gedankenwelt
eine gewichtige rolle zu spielen scheint. in diesem sinne: hektische
anwandlungen erlebend und in dem wissen um meine unwürdige existenz
verbleibend kann ich nur noch eines von mir geben. seid gut und
nicht zu heilig! mfg - oliver jagsch - moderation
Logbuch Freistadt
107,3
Tag 3
freier sendeversuch
2:menschen mit handicap - sind sie wirklich ungemütlich für die
gesellschaft? eine frage die uns heute der ÖZIV zu beantworten versuchte.
hr.leeb gab uns einen tiefenschwarzen einblick im umgang mit behinderung
in unserer ach so heilen gesellschaft und sozialstaat. leider hatte
der "sommmergrippevirus" auch bei uns das erste sendeopfer gefordert
der ffc-moderator (freistädter freizeitclub) lag mit fieber und
durchfall darnieder, konnte mit guter musik wettgemacht werden.
tatü-tatü-tra-ra die die feuerwehr war da,jetzt wissen wir bescheid
über feuer im haus, im auto und auch am klo (apropos thomas war
heute vor lauter aufregung noch gar nicht ) und manchmal darf auch
der eigene durst gelöscht werden wenn es zu brennen beginnt. dj-sorbit
und dj-aspartan lullen mich gerade ein, mit musik aus meiner jugendzeit
(deep purple etc.) und erinnnern mich an rauch umhüllende zeiten
(ich rauchte 80 stück zigaretten täglich) weiters freue ich mich
wieder auf die gute musik von uli die uns mit ihrer serie jazz-alive
immer den krönenden abschluß eines sehr arbeitsreichen arbeitstages
einläutet, was aber nicht heißen soll das wir dann gleich in unser
bett fallen.ein schluck whisky zum abschluß und eine gute nacht,
bis morgen und überhaupt und so.
hati
Logbuch Freistadt
107,3
Tag 3, 22:46
bis 6.00 uhr
früh das 2jahres jubiläum olivers und meiner sendung "notdurft 144
- müssen" gefeiert. danach lustiges zusammenkehren des freistädter
hauptplatzes gemeinsam mit oliver. um 2 uhr früh ist die kirchturmuhr
stehengeblieben, anscheinend hat sich die jemand gestellt. um halb
4 (!) ist die sonne aufgegangen: meine theorie: freistadt liegt
höher, weshalb man weiter nach unten sehen kann --> sonne geht früher
auf. weiters bin ich (gottseidank) nicht zum frühstück erschienen,
was für meine weitere tagesverfassung nur positiv war. lange geschlafen,
durch unangenehmes handyklingeln von local hero hati aus dem schlaf
gerissen worden, und gestresst im studio erschienen. war ohnehin
nichts. bei mir war sowieso nicht besonders viel los. außer permanentem
aktualisieren der website war nichts weiteres. oder hab ich was
vergessen?
mfg, ingo leindecker
Logbuch Freistadt
107,3
Tag 3, 22.20 uhr
suppar! erster
tag beinahe ohne nachmittagsstreß. lockeres einstimmen auf den abend
war angesagt. ein außenteam bestehend aus mister peter "nur ein
hammerschlag beim nageln für 107,3 brauchen" radisaljevic und magarita
"immer alles unter kontrolle" köhl im harrachsthal, mir direkter
live-übertragung. den ganzen frühabend ständig auf meldungen gefaßt,
wie schwierig es nicht sei, die audio-leitung herzustellen. nichts.
gar nichts. tutto paletti. kaum zu glauben, die redaktion scheint
sich gefunden zu haben. traumwandlerische sicherheit, sowohl von
den außenstellen, als auch von der moderation und der technik. und
dazwischen meine person, schier verloren in den weiten des freistädter
kosmos, aber doch immer mit einer liste von selbstauferlegten tätigkeiten
konfrontiert. aber in ordnung. brennend aktuelle berichterstattung
auch von blockaden aufgebrachter atomenergiegegner: alex "wenns
mir heiß ist spring ich in den see. auch wenns danach beim interview
blöd ausschaut" pilz und marie luise "minidiscgeräte sind gar nicht
so wichtig, ich kann auch ohne" schmidt live und profund berichtend
vor ort in wullowitz. floh als haus-und-hof-reporter für den rasenmähermann
mit detaillierten infos zur hillmowing challenge. ich freu mich
auf morgen: hire and fire, stadtwerkstatt baby, check it out brotha!
ach übrigens, heute kamen abdullahs profunde recherchen zu folgender
schußfolgerung: "opel-fahrer und vw-fahren können sich nicht leiden"
(o-ton eines gerade vom opel treffen in der wachau eingelangten).
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tommsn tommsen, checkerant
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